Neuer Schadensfall in Nürnberger Kindergarten
In einem Kindergarten in Nürnberg-Boxdorf wurde nach einer Sanierung wieder ein Schadstoff (2-Chlor-Propan) gefunden. Dieser Schadstoff kann u.a. Atemwegsreizungen hervorrufen, ist leider (nach Aussage eines Experten) noch nicht ausreichend untersucht.
Verursacher scheint wohl die Wärmedämmung unter dem Fußboden gewesen zu sein. Doch da nach Ausbau der Wärmedämmung immer noch Emissionen gemessen wurden, scheinen auch angrenzende Baustoffe den Schadstoff aufgenommen zu haben und müssen nun ebenfalls ausgebaut werden.
Der materielle Schaden liegt bei mindestens 25.000 € – der Vertrauens- und Imageschaden ist wohl leider nicht direkt in Euro bezifferbar.
Hier geht es zum Zeitungsartikel und dem Fernsehbericht.
Bezeichnend finde ich auch die Aussage zu dem gern genutzten Argument “dann lüften wir das eben weg” – so schreibt BR-Online “Konsequentes Lüften keine Dauerlösung. Zurzeit behelfe sich der Kindergarten mit konsequentem Lüften. Allerdings sei das keine dauerhafte Lösung, erklärte Jürgen Schmidt vom Nürnberger Hochbauamt.”
Doch es gibt auch gute Nachrichten – so hat das Sentinel-Haus Institut heute eine erste mündliche Zusage einer Kommune aus der Rhein-Neckar-Region zur Begleitung einer Kindergartensanierung erhalten. Dabei werden unsere Fachingenieure neben der Beratung der Baustoffauswahl auch die Handwerker in emissionsoptimierter Verarbeitung auf der Baustelle schulen – ein zusätzliches Qualitätsmanagement während des Bauprojekts schafft weitere Sicherheit. Damit soll die Basis für eine überprüfbar “gute” Innenraumluftqualität in diesem Kindergarten gelegt werden. Wir freuen uns auf das Projekt !