Der Blog zum wohngesunden Bauen

24. Juli 2017

Umweltbundesamt sieht gute Luft in Innenräumen in Gefahr

Angesichts der möglichen deutlichen Verschlechterung bei der gesundheitlichen Qualität von Baustoffen sieht das Umweltbundesamt die Raumluftqualität von Innenräumen in Gefahr. Das hat die oberste deutsche Umweltbehörde am 24. Juli 2017 in einer Pressemitteilung erneut bekräftigt. 

Zitat: “Hintergrund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das es den Mitgliedstaaten künftig nicht mehr erlaubt, an Bauprodukte strengere nationale Anforderungen zum Schutz der Gesundheit zu stellen. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Ob Parkett im Wohnzimmer oder Teppich im Kindergarten: Die EU darf bei Bauprodukten keine Abstriche bei der Gesundheit und beim Umweltschutz machen. Es muss auch weiterhin erkennbar bleiben, ob Bauprodukte der Gesundheit schaden oder nicht.“

Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Die EU -Kommission hat zwar einen Vorschlag für eine Ergänzung der EU-weiten und einheitlichen CE-Kennzeichnung von Bauprodukten um gesundheitliche Aspekte vorgelegt. Dieser Vorschlag lässt jedoch Emissionen von VOC aus Lösemitteln und anderen chemischen Hilfsstoffen zu, ohne dies zu kennzeichnen. „Die hohen deutschen Standards sind in Gefahr. Da wir uns über 80 Prozent der Zeit in Innenräumen aufhalten, sehen wir das sehr kritisch. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen erkennen und nachprüfen können, ob Bauprodukte in Wohnung, Kindergarten und Büro gesund-heitlich unbedenklich sind“, so Krautzberger.”

Das Thema der gesundheitlichen Bauproduktqualität ist auch einer der Schwerpunkte in der aktuellen, gleichnamigen Publikation des UBA. Hier findet sich die Pressemitteilung im kompletten Wortlaut.

 

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