Der Blog zum wohngesunden Bauen

19. November 2018

Engagierter Bericht zu Schadstoffbelastungen in Kindertagesstätte

Filed under: Kindergärten & Schulen, Kommune, Neubau, Presse — Schlagwörter: , , , , — Stephanie Brunner @ 13:03

Bericht des Kreiszeitung Wochenblatts Screenshot Sentinel Haus Institut

 

Welche Auswirkungen gesundheitliche Probleme durch Emissionen von Schadstoffen aus Bauprodukten haben kann, zeigt die Situation der Johannis-Kindergartens in Stade bei Hamburg. Das örtliche Kreiszeitung-Wochenblatt berichtet ausführlich und engagiert über die Thematik und die Informationspolitik der Gemeinde, die laut Bericht Fragen offen lässt. Der Bericht zeigt, dass gesundheitsrelevante Themen eine besonders sorgfältigen Kommunikationsstrategie benötigen.

Hier geht es zum Bericht des Blattes.

10. Oktober 2018

KiTa-Sanierung St. Marien in Salzkotten mit Sentinel Gesundheitspass ausgezeichnet

Gemeinsam schadstoffarm bauen: (v.l.) Vertriebsleiter Jürgen Rösch (Sentinel Haus Institut) über-reicht Architektin Andrea Fahl, Geschäftsführer Detlef Müller, Fachbereichsleiter Marcus Be-verungen (beide Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH) und Kita-Leiterin Wilhelmine Engelhardt im neuen U3-Bereich die Urkunden zum wohngesunden Bau. Foto: Birger Berbüsse

 

Die Kinder und Erzieherinnen der katholischen Kita St. Marien in Salzkotten haben nach einer umfassenden Sanierung und Erweiterung nicht nur mehr Platz, sondern atmen jetzt auch viel gesündere Luft. Denn die Einrichtung wurde nach den wohngesunden Kriterien des Sentinel Haus Instituts umgebaut und geprüft. Die KiTa in Salzkotten war die letzte von insgesamt 92 Einrichtungen der Kita Hochstift gGmbH, bei der noch der Ausbau für unter dreijährige Kinder (U3) nötig war. „Unser Anspruch als Träger ist es, alles dafür zu tun, dass die Kinder und Mitarbeiterinnen in unseren Räumen nicht krank werden“, sagt Geschäftsführer Detlef Müller.

Gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Marcus Beverungen und Architektin Andrea Fahl von der Architektur-Werk-Stadt (AWS) wurden die Planungen einem strengen Qualitätssicherungsprozess für die gesundheitliche Qualität im Innenraum der Kindertagesstätte unterzogen. „Das war schon ein anderes Arbeiten“, berichtet Architektin Andrea Fahl, die das Projekt als „interessante Herausforderung“ beschreibt. Marcus Beverungen erinnert sich, wie schwierig es gewesen sei, geeignete Baustoffe zu finden: „Da ist man schon überrascht.“ Er hat sich während des Projekts im Bereich der Innenraumhygiene weitergebildet und wurde dafür von Sentinel mit der höchsten Zertifizierungsstufe „Gold“ ausgezeichnet. Seine neu erworbenen Kenntnisse will er in künftige Bauprojekte des Kita-Trägers einfließen lassen.

Von Sommer 2016 bis Frühjahr 2018 wurde St. Marien im laufenden Betrieb in drei Bauabschnitten saniert. Für die U3-Betreuung wurde das 1970 errichtete Gebäude um 107 auf nunmehr 600 Quadratmeter erweitert. In der Einrichtung werden 55 Kinder, davon 16 unter drei  Jahren, in drei Gruppen von insgesamt zwölf Erzieherinnen betreut. Dank des insgesamt 1 Millionen Euro teuren Umbaus (inklusive Fördergeldern) können nun auch Kinder unter zwei Jahren die Kita besuchen, freut sich Leiterin Wilhelmine Engelhardt. Sie sei froh, dass schadstoffarm gebaut worden sei. „So haben wir alle das gute Gefühl: hier wird nichts Falsches eingeatmet.“ Dies hat eine individuelle Raumflutmessung des Gebäudes zum Abschluss der Arbeiten ergaben. Davon zeugt künftig auch eine Plakette am Eingang. „Dieses Gebäude hat erfolgreich die Kriterien zum gesünderen Bauen und Modernisieren erfüllt“, steht darauf.

Quelle: Pressemitteilung der Hochstift gGmbH, Katholische Kindereinrichtungen, Text und Foto: Birger Berbüsse

8. Oktober 2018

SWR-Beitrag: Radon in Schulen und Kindergärten deutlich über Referenzwert – auch in Wohnhäusern!

Zerfallsprodukte des natürliches Edelgases Radon können Lungenkrebs auslösen.

 

Die SWR-Sendung “Zur Sache Baden-Württemberg” hat am 4. Oktober 2018 ausführlich über die Gefahr durch radioaktives Radon in Gebäuden in Baden-Württemberg berichtet. Danach wurden in Schulen und Kindergärten bis zu 2.000 Becquerel je Kubikmeter Raumluft gemessen. Ein Kindergarten in Lörrach wurde geschlossen und muss abgerissen werden. Andere Gebäude, auch Privatgebäude müssen mit Lüftungsanlagen nachgerüstet oder anderweitig saniert werden. Allein in Baden-Württemberg sterben pro Jahr 170 Menschen an Lungenkrebs, der durch die Zerfallsprodukte von Radon verursacht wird.

Das Sentinel Haus Institut bietet ein Radon-Messgerät zur Ausleihe sowie die entsprechende Beratung an. Damit kann festgestellt werden, ob weitere Messungen über einen längeren Zeitraum nötig sind, aus denen sich eventuell entsprechende Sanierungsmaßnahmen ableiten lassen.

Ausführlich über die Ursachen, Zusammenhänge und Gefahren von Radon, nicht nur in Baden-Württemberg, berichtet BAUBLOG.DE

4. Juli 2018

Radon-Messgeräte günstig ausleihen

Das Sentinel Haus Institut verleiht ab sofort Messgeräte, mit denen die Belastung durch das radioaktive Edelgas Radon überprüft werden kann. Das geschmack- und geruchlose Gas beziehungsweise seine Zerfallsprodukte stellen weltweit die größte Strahlenbelastung für den Menschen dar. Eine erhöhte Radonkonzentration in der Raumluft kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Das Einatmen von Radon erhöht deutlich das Risiko, langfristig an Lungenkrebs zu erkranken.

Oft reichen schon kleine bauliche Maßnahmen aus, den Radongehalt im Haus zu senken. Dies betrifft sowohl Neubauten wie bestehende Gebäude. Dadurch sinkt auch das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Ausführliche Informationen zum Thema Radon finden Sie auch auf BAUBLOG.DE.

Die Messgeräte werden für einen Zeitraum von drei Monaten ausgeliehen. Nach dieser Zeit lässt sich schon recht gut beurteilen, inwieweit weitere Messungen nötig sind. Konkrete Maßnahmen lassen sich erst planen, wenn die Belastung durch Radon im Gebäude bekannt ist. Für übereilte Aktionen besteht in der Regel keine Veranlassung, da Radon erst über Jahrzehnte wirksam ist. 

Hier finden Sie die genauen Konditionen und die Weiterleitung zum Kontaktformular, mit dem Sie ein Angebot für die Ausleihe des Messgerätes anfordern können. 

19. April 2018

Informationsdienst Holz: Streitigkeiten durch Fehlgerüche im Neubau vermeiden

Auf der vom Informationsdienst Holz bereitgestellten Seite “Holz und Raumluft” ist ein lesenswerter Beitrag zum Thema Gerüche und damit zusammenhängenden Mängelanzeigen erschienen. Obwohl Gerüche nicht grundsätzlich auf gesundheitsschädliche Emissionen zurückgehen, können sie Anlass für Auseinandersetzungen zwischen Bauherr und Bauunternehmen oder Planer sein. Die Autoren des Beitrags führen Geruchsquellen und Möglichkeiten zur Vermeidung auf.

Enthalten in dem Beitrag ist auch ein Verweis auf die vom Umweltbundesamt geplanten Geruchsleitwerte, die nicht nur für Holzbauer interessant sein dürften.

26. Januar 2018

Neue Fallstudie für Schlagmann Poroton-Ziegel

In Zusammenarbeit mit und im Auftrag von Schlagmann Poroton hat das Sentinel Haus Institut eine neue Broschüre zum gesünderen Bauen und Wohnen mit Ziegelmauerwerk im Allgemeinen und perlitegefüllten Tonziegeln des bayerischen Herstellers im Besonderen erarbeitet. Schlagmann, Marktführer in Bayern, ist eines der innovativsten Unternehmen der Ziegelbranche und hat den hochwärmedämmenden Hintermauerziegel mit integrierter Füllung erfunden. Im Zuge einer Informationskampagne zu den zahlreichen gesundheitlichen und raumklimatischen Vorteilen der Schlagmann-Ziegel ist nun das achtseitige Factsheet entstanden. Die Schlagmann Poroton-Ziegel für Ein- und Zweifamilienhäuser (T 7 bis T9) sowie für Mehrfamilienhäuser (S 8 bis S 10) sind alle mit dem hochwertigen Qualitätszeichen des internationalen Vereins natureplus zertifiziert. Hier finden sich alle unsere Fallstudien als Pdf.  

25. Januar 2018

Wohngesunder Parkettboden im Youtube-Video

Was macht einen geprüft gesünderen und nachhaltigen Parkettboden aus? Diese Frage beantwortet “Der Sentinel” in einem neuen Video. Der in Kooperation mit dem renommierten Hersteller Bauwerk entstandene Film aus der Reihe “Der Sentinel informiert” geht sowohl auf die Grundlagen als auch auf die Umsetzung bei Bauwerk ein.

11. Dezember 2017

Lindner Group und Sentinel Haus Institut bringen das gesündere Bauen und Modernisieren voran

Die Lindner Group, führender Spezialist für Innenausbau sowie Hersteller zahlreicher Bausysteme, und das Sentinel Haus Institut, Marktführer für die gesundheitliche Qualitätssicherung in Gebäuden, haben eine Kooperation vereinbart.  

Gemeinsam wollen die Lindner Group und das Sentinel Haus Institut die gesundheitliche Kompetenz vorrangig im Segment Innenausbau aber auch bei der entsprechenden Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Decken-, Boden-, und Wandsystemen voranbringen. „Lindner ist durch seine hohe Fertigungs- und Organisationstiefe und mit rund 1.500 eigenen Mitarbeitern in der Montage bestens aufgestellt, um ein ganzheitliches Konzept für gesündere Gebäude jeder Art umzusetzen. Bereits heute spielen Raumgesundheit und Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie eine große Rolle. Gemeinsam wollen wir diese Potenziale vernetzen und dem Markt ein rundum überzeugendes Angebot machen“, sagte Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts.

Gesündere Bürogebäude und Hotels im Fokus

Aktuell beteiligt sich die Lindner Group mit den Produkten Doppel- und Hohlböden, Heiz- und Kühldecken, Wandverkleidungen und Konzepten zu Montage / Rückbau / Schadstoffsanierung am Forschungsprojekt MY FUTURE OFFICE, das federführend vom Sentinel Haus Institut geleitet wird. Das Projekt vereint zahlreiche Bauprodukthersteller, Baufachleute und Forscher bei der Entwicklung gesünderer und zukunftsfähiger Bürobauten und Sanierungen. Lindner engagiert sich auch im Beirat von MY FUTURE OFFICE. Erste Referenzprojekte in diesem Segment wollen Lindner und Sentinel Haus Institut 2018 aufs Gleis setzen.

Auch im Bereich Hotel, Gastronomie und Wellness sehen die Partner große Potenziale für geprüft gesündere Gebäude. Hier bestehe ein besonders starker Zusammenhang zwischen der Kundennachfrage und der Marktposition, so Bachmann. Gemeinsame Referenzprojekte sollen den Neubau und die Sanierung von Hotels umfassen.  

„Wir wollen die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit von Gebäuden aus den Köpfen in die Hände bringen und dafür ist das praxisorientierte Konzept des Sentinel Haus Instituts nachweislich sehr gut geeignet“, sagt Prof. Josef Steretzeder, Leiter Integrierter Managementservice und Servicebereich Green Building der Lindner Group. Geplant sind dazu unter anderem auch die Schulung von Führungskräften sowie weitere Zertifizierungen von Bauprodukten und Bauteilsystemen nach hohen gesundheitlichen Standards. Zu Beginn ist die Zusammenarbeit für den deutschen Markt geplant.

14. November 2017

Giftige Bodenbeläge: Bericht im Hessischen Rundfunk

 

 

Das Verbrauchermagazin “Alles wissen” des Hessischen Fernsehens berichtet über Wohnraumgifte, insbesondere bei Bodenbelägen. Am Beispiel einer Familie werden im Rahmen einer Raumluftmessung erhöhte VOC-Werte sowie durch weitere Untersuchungen Flammschutzmittel und Weichmacher festgestellt. Die Tochter leidet an Atembeschwerden und Allergien. Interviewt wird auch Dr. Wolfgang Misch vom Deutschen Institut für Bautechnik. Er weist auf die Konsequenzen des EuGH-Urteils zur Baustoffzulassung hin. So könnten zum Beispiel der Weichmacher DIHP, der in Deutschland erfolgreich aus PVC-Bodenbelägen verbannt wurde, nun wieder eingesetzt werden. Auch Stabilisatoren die Phenol emittieren, sind wieder zugelassen. Das Video zur Sendung findet sich hier . In einem weiteren Beitrag geht es zudem um das richtige Putzen.

24. Juli 2017

Umweltbundesamt sieht gute Luft in Innenräumen in Gefahr

Angesichts der möglichen deutlichen Verschlechterung bei der gesundheitlichen Qualität von Baustoffen sieht das Umweltbundesamt die Raumluftqualität von Innenräumen in Gefahr. Das hat die oberste deutsche Umweltbehörde am 24. Juli 2017 in einer Pressemitteilung erneut bekräftigt. 

Zitat: “Hintergrund ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das es den Mitgliedstaaten künftig nicht mehr erlaubt, an Bauprodukte strengere nationale Anforderungen zum Schutz der Gesundheit zu stellen. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Ob Parkett im Wohnzimmer oder Teppich im Kindergarten: Die EU darf bei Bauprodukten keine Abstriche bei der Gesundheit und beim Umweltschutz machen. Es muss auch weiterhin erkennbar bleiben, ob Bauprodukte der Gesundheit schaden oder nicht.“

Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Die EU -Kommission hat zwar einen Vorschlag für eine Ergänzung der EU-weiten und einheitlichen CE-Kennzeichnung von Bauprodukten um gesundheitliche Aspekte vorgelegt. Dieser Vorschlag lässt jedoch Emissionen von VOC aus Lösemitteln und anderen chemischen Hilfsstoffen zu, ohne dies zu kennzeichnen. „Die hohen deutschen Standards sind in Gefahr. Da wir uns über 80 Prozent der Zeit in Innenräumen aufhalten, sehen wir das sehr kritisch. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen erkennen und nachprüfen können, ob Bauprodukte in Wohnung, Kindergarten und Büro gesund-heitlich unbedenklich sind“, so Krautzberger.”

Das Thema der gesundheitlichen Bauproduktqualität ist auch einer der Schwerpunkte in der aktuellen, gleichnamigen Publikation des UBA. Hier findet sich die Pressemitteilung im kompletten Wortlaut.

 

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