Diskussion zu Lösemitteln aus Holz und Holzwerkstoffen
Durch einen Beitrag in der Zeitschrift Mikado von mir und einem Co-Beitrag von Frau Dr. Witten (Hessisches Sozialministerium) kommt nun eine sehr begrüßenswerte öffentliche Diskussion in Gang. Hier stehen zwei grundverschiedene Aspekte gegenüber (nach meiner Auffassung).
- Die sehr begrüßenswerte und wissenschaftlich fundierte Studie von Prof. Dr. Mersch-Sundermann belegt, dass eine Anzahl von Menschen keinerlei Beschwerden gegen Emissionen aus Holz- und Holzwerkstoffen gezeigt hat
- Die Studienergebnisse können jedoch die vom Umweltbundesamt vorgestellte “Hygienische Bewertung von TVOC-Werten und daraus resultierende Empfehlungen für Maßnahmen (UBA 2007)” nicht beseitigen. Zudem können die Werte das bestehende AgBB-Schema zur Bewertung von Baustoffen nicht in Frage stellen.
Die Holzbauunternehmen werden im Schadensfall mit der Bewertung des Umweltbundesamtes konfrontiert. Nun hat Prof. Dr. Mersch-Sundermann in einem Leserbrief in der Mikado Stellung bezogen. Als Sentinel-Haus Institut würden wir eine öffentliche Diskussion begrüßen, bei welcher Teilnehmer seitens der Behörden und Prof. Dr. Mersch-Sundermann teilnehmen. Selbstverständlich würde sich auch das Sentinel-Haus Institut einer öffentlichen Diskussion nicht entziehen. Eher begrüße ich dies, da eine öffentliche Diskussion dem Holzbauunternehmen endlich eine Klarheit und Sicherheit zur aktuellen Situation gibt. Die aktuelle Situation ist für die Holzbauunternehmen unangenehm und lästig. Die aktuellen behördlichen Empfehlungen sind nicht durch das Sentinel-Haus Institut verursacht. Das Sentinel-Haus Institut steht regelmäßig zwischen den betroffenen Unternehmen und den entsprechenden Behördenempfehlungen und wünscht sich selbst sehr intensiv eine baldige Klarheit!