Der Blog zum wohngesunden Bauen

17. Februar 2021

SHI beim 10. Forum Wohnungslüftung

 

Digital und kostenfrei veranstalten die HEA und das Umweltbundesamt

10. Forum Wohnungslüftung, am 8. Juni 2021

Gute Innenraumluftqualität – aktuelles Praxisforum für Lüftung und Lüftungskonzepte”
Bei der Halbtagesveranstaltung geht es unter anderem um die Definition guter Innenraumluftqualität, Unterstützung in der Planungspraxis, Filtertechnologien und die Beratung zu Lüftungskonzepten.

Das Sentinel Haus Institut stellt gemeinsam mit der SchwörerHaus KG die Ergebnisse einer Studie zur Innenraumluftqualität in Neubauten und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für die Bauphase vor.

Das Forum wird für die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes mit
4 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude),
4 Unterrichtseinheiten (Energieberatung im Mittelstand) und
4 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) angerechnet.

Programm und Online-Anmeldung finden Sie hier:
www.forum-wohnungslueftung.de

Die Teilnahme ist kostenfrei.

30. Juli 2020

Mehrwertprojekt von Object Carpet, Wulff und Paul Geissler Teppichreinigung

 

Welche gesundheitlichen Vorteile haben ausgewählte und gesundheitlich geprüfte Teppichböden, Verlegeprodukte und Reinigungsverfahren ganz konkret? Dies herauszufinden ist das Ziel des Mehrwertprojektes des Belagherstellers Object Carpet, den Spezialisten für emissionsarme Verlegewerkstoffe von Wulff und den professionellen Teppichreinigern der Paul Geissler GmbH aus München. Untersucht wurden zum einen das Staubrückhaltevermögen von Teppichboden im Vergleich zu einem Glattboden, die Emissionen von VOC und Aldehyden beim Belagswechsel sowie die entstehenden Emissionen durch die professionelle Teppichreinigung mit dem TEP – TOP –Clean®-Verfahren der Paul-Geissler-GmbH. Die Untersuchungen fanden im europäischen Referenzraum des Sentinel Haus Instituts im eco-Institut in Köln statt. Die Auswertung erfolgte durch das eco-Institut (VOC + Aldehyde) und SGS Fresenius (Staubrückhaltevermögen). Die ersten  Ergebnisse zeigen hervorragende VOC-Werte. Diese liegen sofort nach Reinigung / Renovierung oder nach wenigen Tagen bereits unter den 300 µg/m³ TVOC, die viele Zertifzierungssysteme für Gebäude erst nach vielen Monaten vorsehen.

Der für das vom Sentinel Haus Institut gemanagte Forschungsprojekt My Future Office www.my-future-office.de entwickelte europäische Referenzraum am eco Institut in Köln steht nach wie vor zur Verfügung. In der europaweit einzigartigen, maßstäblichen Messkammer können Hersteller aber auch Investoren oder Hotelbetreiber komplette Ausstattungen von Räumen unter realen Bedingungen auf Luftschadstoffe messen und dabei auch das Zusammenspiel aller verwendeter Produkte untersuchen lassen. Hier ist eine interaktive 3-D-Aufnahme des Referenzraumes zu sehen.

29. Juni 2020

Neue Prüfkriterien für Bodenbeläge

Foto: nora systems

 

In Zusammenarbeit mit dem TFI Aachen hat das Sentinel Haus Institut neue Prüfkriterien  für Bodenbeläge veröffentlicht. Die Einhaltung der per Emissionsmessung nach DIN ISO 16000 bzw. DIN EN 16516 ermittelten Werte ist Voraussetzung für die Listung der Produkte im Sentinel Portal. Die Prüfkriterien gelten für textile Bodenbeläge, flexible Bodenbeläge, Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen sowie sonstige Bodenbeläge. Neben zahlreichen Einzelkriterien müssen 28 Tage nach Beladung der Prüfkammer die Emissionen für die Summe der organischen Verbindungen (TVOC) je nach Belagsart unter 100 bis 300 µg/m³ Raumluft liegen. der Grenzwert für Formaldehyd beträgt – je nach Produktsparte – maximal 36 µg/m³. Produkte, die aktuell mit TÜV Proficert interior Premium oder dem eco-Institut-Label  zertifiziert sind, werden mit entsprechendem Nachweis durch das Sentinel Haus Institut freigegeben.

Die Prüfkriterien sind hier im Sentinel Portal öffentlich zugänglich.

24. Juni 2020

Italienische Studie zu Luftqualität und Viruslast in Klassenzimmern

 

Die Website News4Teachers berichtet über eine aktuelle Studie der Freien Universität Bozen in der Region Rom. seit Juli 2019 Qualitätsmessungen in Schulgebäuden vorgenommen. Im Rahmen des Projekts wurden 90 Sensoren in fünf Klassenzimmern und 20 Räumen der Oberschule Hack in der Provinz Rom installiert. Das Ergebnis: der Grenzwert für die empfohlene CO2-Höchstbelastung – 900 ppm  wurde  in 75 % der Zeit überschritten wird; die minimal empfohlene Zufuhr von Frischluft wurde gar in 95 % der Unterrichtszeit nicht eingehalten.  Mit Blick auf den Schulstart in Italien im September fällt Studienleiter Antonio Gasparella ein eindeutiges Fazit: “Die Vorbeugung einer Ansteckung erfolgt in der Tat durch die Kontrolle der Konzentration und Verteilung der Viruslast, die sich, wenn auch mit einigen Besonderheiten, nicht wesentlich von der vieler anderer Schadstoffe in Innenräumen unterscheidet“, so Gasparella. Hier geht es zur Studie auf italienisch.

Das deutsche Umweltbundesamt hat schon 2015 einen “Leitfaden für die Innenraumluftqualität in Schulgebäuden”, der im Zuge der Corona-Pandemie hoffentlich neue Beachtung findet. Wie sich Bau-, Reinigungs- andSanierungsarbeiten konkret auf die Innenraumluftqualität auswirken, hat unser Projekt “Gesunder Lebensraum Schule” gezeigt.

25. Oktober 2019

Gastbeitrag in “Capital” zur aktuellen Situation beim gesünderen Bauen

“Gesundheit in den eigenen vier Wänden ist nicht diskutierbar” lautet die Überschrift eines Meinungsbeitrags von Peter Bachmann für die Zeitschrift “Capital”. In dem Text, der sich an private, öffentliche und gewerbliche Investoren richtet aber auch die Rolle des Baustoffhandels nicht ausspart, geht es um die Konsequenz aus den Studien, die das Sentinel  Haus Institut initiiert hat. Hier kann man den Text in voller Länge lesen.

2. September 2019

OSB-Platten: VGH Baden-Württemberg setzt VOC-Angaben in MVV TB außer Vollzug

mit seinen Urteilen (Az. 8 S 2962/18 und 8 S 3008/18 vom 11. Juli 2019) hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) der Klage von zwei Herstellern von OSB-Plattenwerkstoffen stattgegeben und die auf der Musterverwaltungsverordnung Technische Baubestimmungen (MVV TB) basierende Landesbauordnung Baden-Württemberg hinsichtlich des Nachweises von VOC-Emissionen für nicht rechtens erklärt und vorläufig außer Vollzug gesetzt.

Die beiden Hersteller hatten beklagt, dass die Vorgaben der MVV TB (hier Anlage 8) die Verkehrsfähigkeit ihrer OSB-Platten einschränkt, da sie die vorgegebenen Werte für flüchtige organische Verbindungen (VOC) zumindest teilweise nicht einhalten könnten, was erhebliche Umsatzeinbußen und eine aufwendige Umstellung der Produktion bedeuten würde.

Es ist zu vermuten, dass das Urteil auch für andere Bundesländer Gültigkeit erlangen wird. Wir werden das Thema in unserem Newsletter für den September 2019 ausführlich aufbereiten.

Unsere Experten Helmut Köttner, Technischer Leiter Bereich Bau- und Umwelttechnik, und Architektin Claudia Porath, Technische Projektmanagerin, stehen Ihnen gerne für Fragen rund um die Thematik zur Verfügung.

Sie sind zu erreichen

Helmut Köttner Tel. +49 (0)761-590481-77, koettner@sentinel-haus.eu 

Claudia Porath Tel. +49 (0)761-590481-89, porath@sentinel-haus.eu

9. Juli 2019

Gesündere Luft im Kinderzimmer kostet kaum mehr

Mit geprüft gesünderen Bauprodukten und Möbeln schützen Eltern ihre Kinder vor hohen Schadstoffwerten in der Raumluft. Diese belasten unter anderem die Atemwege und fördern Allergien. (c) Grafik: Sentinel Haus Institut

 

Mit gesundheitsgeprüften Farben, Bodenbelägen und anderen Bauprodukten schützen Eltern ihre Kinder vor Asthma und Allergierisiko.

Babys und kleine Kinder haben noch kein voll entwickeltes Immunsystem. Deshalb sind sie deutlich stärker als Erwachsene durch Schadstoffe wie Formaldehyd und Lösemittel (VOC) gefährdet. Diese können Atemwegsreizungen, Unwohlsein, Allergien sowie Asthma auslösen. Doch in frisch renovierten oder neu gebauten Kinderzimmern herrschen häufig besonders hohe Schadstoffwerte. Das hat eine Messreihe des Sentinel Haus Instituts ergeben. In zwei genormte Testräume bauten die Experten typische Produkte ein, die bei einer Renovierung oder einem Neubau zum Einsatz kommen: Türen, Fenster, Tapeten, Bodenbeläge, Spachtel, Farben und Kleber. Normale Kinderzimmermöbel bilden die Einrichtung. 28 Tage lang wurden mehrere hundert Schadstoffe in der Raumluft gemessen.

Schadstoffe machen Kinder krank

Die Messergebnisse sind besorgniserregend: Bis zu 15 Mal mehr Schadstoffe als im wohngesunden Vergleichsraum herrschten im Kinderzimmer mit Standardbaustoffen. Nach den Empfehlungen des Umweltbundesamtes ist eine solch schlechte Luft hygienisch bedenklich: „Ein gegebenenfalls notwendiger Aufenthalt ist nur mit zeitlicher Beschränkung pro Tag über einen vom Gesundheitsamt vorzugebenden maximalen Zeitraum tolerabel“, empfiehlt die zuständige Expertenkommission. Im wohngesunden Kinderzimmer sind solche dramatischen Appelle nicht nötig. Hier lagen die Messwerte stets in einem Bereich, den das Umweltbundesamt als „unbedenklich“ oder „noch unbedenklich“ einstuft. Sommerhitze treibt Schadstoffemissionen zusätzlich in die Höhe. Der Schutz, den Kinder brauchen, geht so verloren.  

„Mit emissionsgeprüften, wohngesunden Bauprodukten, Möbeln und Reinigungsmitteln können Eltern viel für die Gesundheit ihrer Familie tun. Die Mehrkosten von wenigen Euro für gute Produkte liegen weit unter den Kosten einer oft langwierigen Krankheit“, sagt Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts. Im Bauverzeichnis Gesündere Gebäude www.bauverzeichnis.gesündere-gebäude.de listet das Unternehmen zahlreiche, überall erhältliche Produkte auf, die transparent nach strengen Vorgaben untersucht und freigegeben sind.

Diese Meldung finden Sie auch in unserem Pressebereich.

21. März 2019

Die Farben der Gesundheit

Eine sehr interessante Studie haben Prof. Dr. Axel Buether von der Bergischen Universität Wuppertal und die Intensivmedizin am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal veröffentlicht. Im Kern ging es um die Frage, welchen Einfluss hat die Farb- und Lichtgestaltung von Intensivstationen auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der Patienten hat. Auch der Einfluss der Farb- und Lichtgestaltung von Intensivstationen auf die Arbeitsmotivation, die Haltung und das Wohlbefinden des medizinischen und pflegerischen Personals wurde untersucht. Nicht zuletzt wurde untersucht, wie sich der Medikamentenverbrauch durch eine andere Farbgestaltung ändert.

Die Ergebnisse sind positiv: Die Studie belegt die Wirksamkeit der psychologischen Umweltfaktoren Farbe und Licht auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit des Menschen. Der Medikamentenverbrauch (Neuroleptika) sank um durchschnittlich 30,1%. Die Bewertung der Umweltgestaltungung stieg bei den Patienten um durchschnittlich 32,3%, beim Personal um 40,8%. Das Gefühl der Privatheit verbesserte sich bei den Patienten um 55,2%.

Hier geht es zu den ausführlichen Informationen zu der Studie.

20. Februar 2019

Sentinel Haus Institut und Dyson arbeiten gemeinsam für eine reinere Innenraumluft

Der neue Dyson Pure Hot+Cool Luftreiniger mit Wärmefunktion erkennt automatisch Partikel und Gase in der Luft und zeigt die Werte in Echtzeit auf dem neuen LCD-Bildschirm und in der Dyson Link App an und reagiert entsprechend.
Foto: Dyson

 

Das Sentinel Haus Institut als führender Wissensvermittler und Ingenieursdienstleister für den Bau, die Sanierung und den Betrieb geprüft emissionsarmer Gebäude nimmt die Nutzungsphase von privaten und gewerblichen Räumen noch stärker in den Fokus. Gemeinsam mit dem weltweit tätigen Technologieunternehmen Dyson empfiehlt das Unternehmen den Einsatz effizienter Luftreiniger. Umfangreiche Praxistests sind geplant.

Den neuen Dyson Pure Hot+Cool Luftreiniger mit Wärmefunktion empfiehlt der Hersteller für die effiziente Luftreinigung zu jeder Jahreszeit und damit als wichtigen Beitrag zu einer reineren Raumluft. Das Gerät erkennt automatisch Partikel und Gase in der Luft, zeigt die Werte in Echtzeit auf dem neuen LCD-Bildschirm und in der Dyson Link App an und reagiert entsprechend.

Lesen Sie hier die komplette Pressemitteilung.

18. Februar 2019

Systemzertifikat für “Das gesündere Dach” von Linzmeier Bauelemente

Geschäftsführer Andreas Linzmeier ( l.) erhält das Zertifikat für den geprüften Systemaufbau aus den Händen von Sentinel-Geschäftsführer Christoph Bährle. Foto: Linzmeier

 

Nachdem bisher schon fünf Dämmstoffe von Linzmeier Bauelemente, Hersteller von Dämmstoffen aus Polyurethan, im Bauverzeichnis Gesündere Gebäude enthalten sind, kamen zur BAU 2019 vier komplette Dachaufbauten dazu. Diese wurden komplett inklusve Luftdichtungsmaterialien, Dachlattung und Unterverkleidung in der Prüfkammer mit gutem Erfolg und niedrigen Emissionswerten getestet. Für eines gab es die begehrte Urkunde für eines der geprüften Systeme “Schrägdach mit sichtbarem Dachstuhl” auf der Messe, die drei anderen Auszeichnungen folgen. Die strenge Emissionsprüfung im akkreditierten Labor von SGS Fresenius in Dresden bestanden haben alle vier Systeme, die von dem schwäbischen Unternehmen als “Das gesündere Dach” mit dem entsprechenden Mehrwert vermarktet werden.  

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