Ursache für Styrolbelastungen “lokalisiert”
Nach mehrwöchigen Untersuchen scheint der Verursacher für die erhöhten Styrolbelastungen in einem Ottobrunner Gymnasium gefunden.
Der Klebstoff in den Stützen, die im Unterboden des erst kürzlich “eingeweihten” Aufstockungsteiles der Schule eingebracht sind, wurde als wahrscheinlichster Emissionsträger lokalisiert – inzwischen aber auch mit anzunehmenden umfassenden Sekundärbelastungen. Angesichts der Aussagen des Architekten noch im April dieses Jahres (link), nur Produkte mit dem “Blauen” Engel eingesetzt zu haben, stellt sich hier die Frage nach der “Glaubwürdigkeit” (des Architekten/ des blauen Engels?). Jedenfalls wird bereits angesichts der enormen Sanierungskosten (geschätzt: 200.000 Euro!) der Klageweg erwogen.
Ein umfassende Klärung im Interesse künftiger Bauprojekte ist auf jeden Fall angesagt.
Pressebericht: Pressebericht 11.05.2011
Zu begrüßen sind in diesem Zusammenhang Initiativen wie derzeit in NRW:
Das NRW-Umweltministerium hat bereits angekündigt, einen landesweiten “Masterplan Umwelt und Gesundheit” zu erarbeiten. “Der Schutz von Kindern vor Belastungen durch Schadstoffe in Innenräumen muss ein zentraler Maßstab der Betrachtung werden”, sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) im Gespräch mit RP Plus. Wünschenswert wäre, wenn dieser “Masterplan” nicht nur auf ein Bundesland beschränkt bliebe.