Letzte Woche Freitag, am 27.11., konnte ich an der Holzkonferenz Eberswalde teilnehmen. Das diesjährige Thema war „Emissionen aus Holzprodukten“, und ich war überrascht von der Emotionalität des Themas. Die Vortragenden sprachen im Namen vieler privater (z.B. vom WKI in Braunschweig) und öffentlicher Institutionen, wie dem DIBt. Herr Dr. Moriske vom Umweltbundesamt musste seinen Vortrag leider kurzfristig absagen. Auch ein Vertreter des Verbandes der Holzwerkstoffindustrie stellte das Thema „Emissionen aus Holzwerkstoffen“ aus Sicht der Industrie vor. Sehr kontrovers wurde in diesem Rahmen vor allem die gesundheitliche Relevanz von Terpenen, die natürlicherweise aus Holz entweichen, diskutiert. Für das Sentinel-Haus Institut bedeutet diese Diskussion eine Bestärkung im bisherigen Vorgehen: Es werden auch weiterhin emissionsarme Massivhölzer Freigaben für Projekte nach dem Sentinel-Haus Konzept erhalten, wie sie auch unser Produktpartner Haas Holzindustrie anbietet.
Ich bin gespannt auf die folgenden wissenschaftlichen Diskussionen und die Ergebnisse weiterer Forschung.
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Umweltbundesamt gibt Tipps, Fehler bei Renovierungsarbeiten in Schulen zu vermeiden
Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern dürfen sich auf baldige Sanierungsarbeiten in ihren Schulen freuen. Geld aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung soll die Lernbedingungen vor allem in älteren Schulgebäuden verbessern. Die für Sanierungs-, Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten bereitgestellten Bundesmittel machen Schulen nicht nur schöner. Sie sollen auch für gute Luft beim Lernen sorgen. Voraussetzung dafür ist jedoch die richtige Materialauswahl durch die öffentlichen Beschaffungsstellen. Sonst kann es auch unangenehme Gerüche geben – hervorgerufen durch erhöhte Emissionen flüchtiger und schwerflüchtiger organischer Stoffe. Diese wiederum können Ursache für Konzentrationsschwäche sowie Kopfschmerzen sein.
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Eine Buchempfehlung zum gesunden Bauen und Wohnen möchte ich benennen. Schon die erste Auflage zum Innenraumklima von Reto Coutalides war sehr lesenswert. Nun die überarbeitete Auflage “Innenraumklima – Wege zu gesunden Bauten” von Reto Coutalides gehört zur Grundlagenlektüre in diesem neuen Bereich. Es freut mich natürlich ganz besonders, dass auch zwei Projekte nach dem Sentinel-Haus Konzept in dem Buch präsentiert werden. Reto Coutalides stellt das Buch auch persönlich in unserer Gruppe zum gesunden Bauen und Wohnen vor: Buchvorstellung
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Eine unerfreuliche Überraschung für manche Produkte stellt sicherlich der aktuelle Dämmstofftest in der Zeitschift Ökotest 10/2009 dar
http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=93692;bernr=01;se…
wurde hier doch festgestellt, daß unsere Befürchtung bezüglich gesundheitsrelevanter Emissionen aus Polystyrolprodukten (auch im eingebauten Zustand) berechtigt waren – daß aber auch Naturprodukte wie Einblasdämmstoffe emissionsmäßig durchaus nicht alle unproblematisch sind .
Gerade von deren Herstellern werden uns ja seit Jahren Emissionsprüfungen dezidiert verweigert. (Offensichtlich wie auch bei vielen anderen Produkten wie OSB Platten, sehr vielen “Naturfarben” und “Naturböden” aus gutem Grund).
Bestätigt wurde aber auch unsere Empfehlung für Pavatex Holzweichfaser; (auch in diesem Test wieder mit der Bestnote).
Nicht bewertet wurde leider die Frage der Faserproblematik – lungengängige Fasern – Biolöslichkeit (?)
Nur daraus läßt sich auch eine Bewertung mancher Dämmstoffe im Test ableiten, die nicht unbedingt von allen “Baubiologen” geteilt wird.
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Interessanter Beitrag zur Innenraumluftqualität im ZDF. Bericht
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Hier ein aktueller Beitrag aus dem Spiegel zur medizinischen Wirkung von Weichmachern. Diese Inhaltsstoffe spielen bei der Innenraumluft eine maßgebliche Rolle und werden bei den Kriterien des aktuellen Gesundheitspasses des Sentinel-Haus Instituts auch betrachtet.
Mit einem neuen Zertifikat zeichnet das
Sentinel-Haus Institut ab sofort Gebäude aus, die hohen Ansprüchen an den Gesundheitsschutz ihrer Bewohner und Nutzer genügen.
Das Zertifikat fasst erstmalig in diesem Umfang internationale Empfehlungswerte für Schadstoffe zusammen und ermöglicht eine umfassende und praxisnahe Bewertung der Wohngesundheit eines Gebäudes. Der Gesundheitspass wird den Bauherren in Form eines Zertifikats mit den Prüfergebnissen überreicht. Dazu gibt es eine emaillierte Plakette zur Montage an die Hauswand.
Gemessen wird die Qualität der Gebäude von unabhängigen Prüfinstituten und vereidigten Sachverständigen vor Ort. Die Messmethoden und Grenzwerte sind öffentlich und werden mindestens einmal jährlich überprüft und dem neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand angepasst. Bei der Auswahl der Baustoffe und Verarbeitungsmethoden berücksichtigt das Institut zudem die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der Materialien.
Ich gehe davon aus, dass dies ein ganz wichtiger Schritt zu wirklich wohngesunden Gebäuden!!!
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Das Bundesministerium für Umwelt und Reaktorsicherheit (BMU)veranstaltet am 23.-24.06.2009 eine Fachkonferenz zur Innenraumluftqualität in Berlin. INFO
Damit unterstützt das BMU den Kurs des Umweltbundesamtes. Ich werde diese Fachkonferenz auch besuchen. Ich freue mich über diese weitere Initiative.
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Erneut findet die WaBoLu Tagung in Berlin statt. Hier wird sehr deutlich mit welchem Druck inzwischen die Innenraumhygiene hinter den Kulissen Fahrt bekommt. Am 23.-24.06.2009 veranstaltet das Bundesumweltministerium eine Veranstaltung mit dem Titel “Innenraumluftqualität: Gesunde Umwelt in Innenräumen” in Berlin. Mehr Infos
Ich hatte das Vergnügen einen Vortrag zur Kommunikation und die Sichtweise der Bauunternehmen, Investoren und Planer zur Wohngesundheit halten zu dürfen. Es freut mich, dass das Sentinel-Haus Konzept inzwischen bei Behörden, Sachverständigen und Wissenschaftlern auch einen guten Namen und Anerkennung findet. Mir kommt jedoch immer etwas die Rolle des bunten Hundes zu. Ich glaube wieder der einzige Kaufmann gewesen zu sein.
Die aktuellen Unterlagen (Leitfaden für Schulgebäude) und Empfehlungen des Umweltbundesamtes sind wunderbare Werkzeuge zur Information und Qualifizierung der Bauwirtschaft im Sinne der Wohngesundheit. Spannend werden die kommenden Diskussionen zu Lüftungsanlage und wohngesunden Sanierungen.
Beeindruckt bin ich immer wieder von der klaren Linie des Umweltbundesamtes gegenüber anderen Behörden und Institutionen. Hier wird tatsächlich sehr konstruktiv gestritten im Sinne des gesünderen Bauens. Herr Dr. Moriske ist für die Innenraumhygiene federführend und hatte uns auch als Referent auf unserer Fachkonferenz die Ehre gegeben.
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Gestern haben Beatrice Kopff und ich uns in Aachen kurzentschlossen zu einem Arbeitstreffen getroffen. Ziel war es gemeinsam mit und für das Sentinel-Haus Institut Instrumente zu entwickeln, um die Wohngesundheit in möglichst vielen Baustellen fest zu verankern.
- Christine Overath (rechts) und Beatrice Kopff als Fachplanerinnen des Sentinel-Haus Instituts
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