Schadstoffe in Bauprodukten erhöhen Gesundheitsrisiko für Kinder
Die internationale, gemeinnützige Umweltorganisation natureplus hat aktuell eine Pressemitteilung veröffentlicht, die das hier schon mehrfach dargestellte Problem der Schadstoffbelastung werdender Mütter einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis bringen will.
Langzeitstudien, unter anderem der New Yorker Columbia University und des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung in Leipzig (siehe auch diesen Blogbeitrag) belegen, dass sich eine Belastung der Mutter mit Schadstoffen direkt auf das ungeborene Kind auswirkt. Neben Schadstoffen, die durch Luftverschmutzung, Verkehr oder das Rauchen in den Körper des Kindes gelangen, können auch problematische Substanzen aus Baustoffen, Bodenbelägen oder Farben die Gesundheit beeinträchtigen. Auch nach der Geburt geht vom renovierten und eingerichteten Kinderzimmer ein erhöhtes Gesundheitsrisiko aus.
Rund 300 Bauprodukte aus dem In- und Ausland führen das Gütesiegel natureplus. Diese sind nicht nur besonders umweltverträglich hergestellt und bestehen überwiegend aus nachwachsenden oder rein mineralischen Rohstoffen, sondern weisen auch äußerst geringe Schadstoffgehalte und Emissionen auf.
Allerdings gilt es noch ein besonderes Augenmerk auf die Schulung der Verarbeiter zu haben und leider gibt es bisher noch kein verlässliches Siegel für die Einrichtung von Kinderzimmern (hier hilft in Einzelfällen die Zeitschrift ÖKO-TEST wie z.B. mit dem aktuellen Test Kinderschreibtische)
Das Sentinel-Haus Institut arbeitet weiter daran, auch für die Einrichtung von Lebensräumen entsprechende Empfehlungen geben zu können
Sehr interessanter Artikel, der zum Nachdenken anregt!
Comment by Sabine — 10. April 2017 @ 16:32