Bereits 2008 hat die Europäische Union das Flammschutzmittel HBCD aufgrund seiner PBT-Eigenschaften (persistent, bioakkumulierend, toxisch) als „besonders besorgniserregend“ identifiziert und 2011 in Anhang XIV der REACH-Verordnung aufgenommen. Dennoch wird es nach wie vor als nahezu einziger Flammschutz bei der Produktion von Polystyrol-Dämmprodukten eingesetzt.
Trotz der enormen Einsatzmengen von Polystyrolprodukten hatten die Hersteller immer wieder “Ausnahmegenehmigungen” innerhalb der EU erhalten – obwohl es offensichtlich bereits seit längerem unbedenklichere (allerdings auch teurere) Alternativen geben soll. (VDI Nachrichten 2008!)
Nunmehr erfolgte endlich eine Verbot weltweit durch die UN-Chemikalienkonferenz in Genf; ein wichtiger Schritt hin zu “schadstoffärmeren” Bauprodukten.
zur Pressemeldung
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Warum wollen Menschen bauen/ modernisieren/ Wohneigentum erwerben? Da sind viele Antworten möglich. Der BSB (Bauherren-Schutzbund e.V.) wollte es genauer wissen und hat 400 Bauinteressenten befragt.
Motiv Nr. 1 ist neben der Altersvorsorge die “entscheidende Verbesserung der Wohnqualität”. Das lässt einiges auf die bestehende Qualität, bzw. die Erfahrungen schließen. Und das spiegelt sich auch in den Antworten auf die Frage nach den größten Risiken beim Bau: 83% haben Angst vor dem Auftreten von Baumängeln.
Wie ihnen geholfen werden soll, ist auch den meisten klar: 63% wollen eine rechtliche Prüfung von Bau- und Kaufverträgen und 64% wünschen Unterstützung beim frühzeitigen Erkennen von Baumängeln und Risiken. Der Mensch ist eben einfach gestrickt. Er will Sicherheit bei seiner Gesundheit und Schutz vor Altersarmut. Der ganze Rest muss warten.
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12.6.13 in Freiberg: Altmaier, Tillich, Leukefeld am gefüllten Ziegel; Bildquelle HELMA
Am 8. Juli ist in Freiberg/ Sachsen „großer Bahnhof“. Dann weiht nämlich Bundesumweltminister Peter Altmaier die beiden energieautarken Einfamilienhäuser ein, die Prof. Timo Leukefeld gemeinsam mit der HELMA AG entwickelt hat. Durch eine intelligente Kombination von Solarthermie, Photovoltaik und den entsprechenden Speichertechnologien versorgt sich das Haus, bis auf einige wenige Raummeter Brennholz pro Jahr, selbst mit der nötigen Energie und liefert noch Strom für ein Elektrofahrzeug. Gleichzeitig wird eines der beiden Häuser nach dem Sentinel Konzept errichtet. Dementsprechend wird bei der Einweihung auch Günter Beierke, Regionalleiter Ost des SHI, das Konzept vor den Festgästen vorstellen. Beteiligt sind zudem die Produktpartner Wienerberger Poroton, Desso und die H+L Baustoffwerke. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesumweltministerium, das wissenschaftliche Begleit- und Messprogramm verantwortet die TU Bergakademie Freiberg. Wer Interesse an dem Termin und dem Projekt hat, kann sich hier http://www.timoleukefeld.de/autarke-gebaeude/bautagebuch.html informieren und anmelden.
Wer vergessen haben sollte, dass wir uns im Alltag mit über 70000 Chemikalien herumschlagen müssen, von denen es täglich mehr gibt, obwohl wir gar nicht in der chemischen Industrie arbeiten, der kann sich sich diese interessante Sendung in der ZDF-Mediathek anschauen. Hier wird nicht nur auf die Ausgasungen von Baustoffen und Einrichtungen abgehoben, sondern auch Reinigungsmittel, hochfrequente Strahlung durch z.B. W-Lan, Duftkerzen und Energiesparlampen diskutiert, übrigens mit Eva Padberg.
In den nächsten Jahren müssen 400 Schulen in Hamburg saniert oder neugebaut werden. Auch in Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist die Situation ähnlich. Diesen Bedarf nahm sich die erste Schulbau-Messe in Deutschland zum Anlass, an zwei Tagen in Hamburg Hersteller, Planer und Verantwortliche der Kommunen und Verbände einzuladen. Ein hochkarätiges Vortragsprogramm und spannende Diskussionen im Forum sorgten für Zufriedenheit bei den teilweise aus ganz Deutschland eigens angereisten Schulbauinteressierten. Die ausstellende Industrie war mit dem Interesse auch zufrieden, wenngleich die Frequenz der Besucher für ein nächstes Mal ruhig erhöht werden dürfte. Das Sentinel Haus Institut stellte gemeinsam mit nora und Multigips aus und freute sich über einen direkt vor der Hauptbühne gelegenen Stand. Auch auf die ebenfalls ausstellenden Partner fermacell und OWA konnte in den Gesprächen zum Thema Gute Bildung braucht gesunde Räume immer wieder direkt persönlich verwiesen werden. SHI-Regionalleiter Olaf Peter wird die Kontakte in den nächsten Tagen auswerten. Der Artikel zum Sentinel Haus Konzept in der neu erschienenen Zeitschrift Schulbau wird sicherlich ebenfalls für eine weitere Verankerung des Themas sorgen.
Am 23.05.2012 wurde der erste Schweizer Gesundheitspass verliehen. Das Zweifamilienhaus der Familie Ruchti, gebaut von der Firma des Bauherren holzimpuls, ist ein interessantes und anspruchsvolles Projekt mit vielen Herausforderungen. Wunderschön gelegen ist es ein Traum für jeden Hausbesitzer.
Nicol Lindner und Silke Mast überreichten das Zertifikat und die Plakette für die erfolgreiche Messung nach den Sentinel Kriterien.
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Nicht nur draußen an der Luft sind wir Umwelteinflüssen ausgesetzt. Immer mehr rückt das Thema “Schadstoffe in Innenräumen”, insbesondere vor dem Hintergrund der geforderten Luftdichtigkeit von Gebäuden, in den Fokus der Öffentlichkeit. Ein “Chemikalienmanagement” in Innenräumen tut not!
Aus diesem Grund lädt SHI alle Interessierten zu einem von uns initiierten Fachgespräch unter der Schirmherrschaft der GRÜNEN im Landtag Düsseldorf ein. Dabei werden aktuelle rechtliche Vorgaben und Empfehlungen zum gesunden Bauen, Praxisbeispiele aus der Bauwirtschaft sowie den Nutzen für die Wohnungswirtschaft thematisiert sowie Positionen der Kreishandwerkerschaft und der Verbraucherzentrale erörtert.
Das Fachgespräch Raumlufthygiene in Umsetzung und Praxis findet am
Freitag, den 28. Juni 2013 von 14.00 bis 17.30 Uhr
im Landtag Düsseldorf, Raum E 3 Z 04 statt.
Das Programm zu dieser Veranstaltung: Einladung_Fachgespraech_RaumlufWichtiger Hinweis:Für den Einlass in den Landtag ist eine Anmeldung erforderlich (bitte Personalausweis mitbringen). TeilnehmerInnen des Fachgesprächs können sich bis Donnerstag, 27.06.2013, bei Herrn Robert Zion anmelden (robert.zion@landtag.nrw.de, 0211 884 2710).
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So lautet frei übersetzt der Name der internationalen Netzwerk-Organisation „Health Care Without Harm“. HCWH ist ein weltweites Netzwerk von Krankenhäusern und Gesundheitsorganisationen, Ärzten, gesellschaftlichen Gruppen, Gewerkschaften, Umweltorganisationen etc.
HCWH hat eine Studie über Bodenbeläge im Gesundheitswesen erstellt. Fazit ist:
Der ideale Bodenbelag ist frei von toxischen Stoffen über den gesamten Lebenszyklus, praktisch (hygienisch und einfach zu reinigen), langlebig, sicher, leise und trittschalldämmend, optisch ansprechend und wirtschaftlich.
Während PVC-Beläge nicht und Linoleum-Beläge eingeschränkt empfohlen werden, werden Kautschukbeläge mit entsprechenden Prüfzeignissen oder -zertifikaten empfohlen.
Die komplette Studie ist in englischer Sprache abrufbar unter: http://www.noharm.org/lib/downloads/chemicals/2012_Flooring_report_sp.pdf
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