Der Blog zum wohngesunden Bauen

30. Juli 2013

Zertifizierter Fachplaner für gesundes Bauen – jetzt auch im ROCKWOOL Forum

Filed under: Allgemein, Produktpartner, Sentinel-Haus Akademie, SHI & Netzwerk — Schlagwörter: , — Marc Schuh @ 07:24

ROCKWOOL ForumWir geben zu, die letzte öffentliche Fachplanerschulung liegt schon etwas zurück. Umso mehr freut es uns, Ihnen nun den nächsten Termin zu unserem Zertifikatslehrgang bekannt zu geben. Nicht nur das,  denn die Schulung wird erstmalig in Kooperation mit dem ROCKWOOL Forum angeboten und durchgeführt. Vielen Architekten und Handwerkern dürfte der Name bekannt vorkommen, denn unter den Weiterbildungsmöglichkeiten am Markt, ist das ROCKWOOL Forum eines der angesagtesten Adressen.

Verschaffen Sie sich also den Überblick über:

  • Rechtliche Relevanz und Haftungsaspekte der Wohngesundheit für Architekten und Planer
  • Grundlegende wohngesundheitliche Aspekte in der Planungsphase
  • Berücksichtigung der Innenraumhygiene in Ausschreibungen und Vertragsverhätnissen
  • uvm.

Termin: 12.11.2013 ROCKWOOL Fachplanerschulung in Gladbeck

Weitere Informationen und Anmeldeformular  finden Sie hier

 

PS: Informationen und Termine zu weiteren Zertifkatslehrgängen finden Sie hier

29. Juli 2013

Eine an die Gesundheit anknüpfende Werbemaßnahme erweist sich als besonders wirksam

Filed under: Allgemein, Gesundheit, Recht, SHI & Netzwerk — Schlagwörter: , — Matthias Lange @ 08:11

Schuhe

Die im Titel stehende Behauptung ist nicht etwa aus einem etwas sperrig formulierten Marketinghandbuch, sondern reinstes Juristendeutsch. Im Januar diesen Jahres musste zum xten Mal ein deutsches Gericht darüber befinden, ob Produkte oder Dienstleistungen das halten, was ihre Werbung bezüglich der Gesundheit versprochen hat. Das OLG Koblenz entschied in seinem Urteil vom 10.01.2013 (Az. 9 U 922/12), die Beklagte müsse die Werbung für ihre sog. Fitness-Sandalen einstellen, denn:”Wird in der Werbung – wie vorliegend – auf die Gesundheit Bezug genommen, sind besonders strenge Anforderungen an die Richtigkeit, Eindeutigkeit und Klarheit der Aussage zu stellen (BGH, GRUR 2002, 182). Wegen der nach allgemeiner Auffassung der menschlichen Gesundheit zukommenden besonderen Bedeutung können Erzeugnisse, die zu ihrer Erhaltung oder Förderung beitragen, erfahrungsgemäß mit gesteigerter Wertschätzung rechnen, so dass sich eine an die Gesundheit anknüpfende Werbemaßnahme als besonders wirksam erweist.”

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25. Juli 2013

Die Zukunft der Gebäudehülle

Filed under: Allgemein, Bestand & SanReMo, Neubau, SHI & Netzwerk — Schlagwörter: , , , — Matthias Lange @ 13:21

Einladungsflyer_Frankfurt_Wie-sieht-die-Gebäudehülle-der-Zukunft-ausAussagen über die Zukunft zu treffen, birgt immer ein gewisses Risiko, sowohl für den Propheten wie für die, die darauf vertrauen. Als Handelnde aber stehen wir in Verantwortung für eben diese Zukunft und nicht zuletzt auch für die Zukunft unserer Arbeitsplätze. Von daher ist es sehr interessant zu wissen, wohin die Reise geht im Bau mit seinen vielfältigen An- und Herausforderungen.

Mögliche Antworten präsentiert die hochkarätige Veranstaltung Wie sieht die Gebäudehülle für die Zukunft aus? Lösungen für die Sanierung und den Neubau am 04. September in der Frankfurter Botschaft in Ffm.

Hochkarätige Referenten zeigen wirtschaftlich praktikable und moderne technische Lösungen für die Bau- und Wohnungswirtschaft auf, die den immer strengeren Anforderungen entsprechen. Dazu gehört auch das Thema Wohngesundheit, für das exemplarisch Peter Bachmann steht. Er eröffnet als Keynote Speaker die Veranstaltung, der ehem. Spitzenpolitiker Björn Engholm wird sie beschließen. Die Fachveranstaltung für Architekten, Planer und die Wohnungswirtschaft kostet 75 € zzgl. MwSt. Alle Infos und die Anmeldung finden Sie hier.

18. Juli 2013

Unreine Luft doch gefährlicher als gedacht?

Filed under: Allgemein, Gesundheit, International, Wissen & Literatur, Wissenschaft — Schlagwörter: , , , — Matthias Lange @ 09:47

Zwei neue Studien wecken Zweifel an den gegenwärtigen Grenzwerten für Feinstaub und andere Luftschadstoffe. Schon kurzfristige und moderate Belastungen erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Lungenkrebs. Selbst eine leichte und nur kurz auftretende Luftverschmutzung scheint die Gesundheit der Menschen stärker zu belasten, als Mediziner bislang dachten. Dies zumindest kann man aus einer aktuellen, großen epidemiologische Metaanalyse schließen. Die Autoren Nicholas Mills von der University of Edinburgh und Kollegen analysierten Daten von 35 Studien aus zwölf Ländern (hier zur Lancet-Studie), und stellten einen starken und dauerhaften Zusammenhang zwischen Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzversagen und der Belastung mit Luftschadstoffen fest.

Das Herzinfarktrisiko, so die Autoren, steige bereits bei einer relativ moderaten Zunahme von einem Teilchen pro Million Teilchen Kohlenmonoxid um 3,52 Prozent, bei zehn Teilchen pro Milliarde betrage der Anstieg 2,36 Prozent beim Schwefeldioxid und 1,7 Prozent beim Stickstoffdioxid. Eine Zunahme von zehn Mikrogramm Feinstaub pro m³ erhöht das Risiko um zwei Prozent.

Dabei geht es weniger um langfristige Wirkungen, vielmehr scheint es so zu sein, dass die gesundheitlichen Folgen noch am Tag der Belastung am größten sind. Umgekehrt zeigt bereits eine geringfügige Reduktion der Schadstoffbelastung starke positive Effekte. Die Studie prognostiziert, dass es bei einem Rückgang der Feinstaubbelastung von nur 3,9 Mikrogramm pro Kubikmeter allein in den USA 8000 weniger Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzversagen gäbe und das Gesundheitssystem 300 Millionen Dollar sparen würde.

Die Folgerung sei, so die Kommentare: Wenn gesundheitliche Belastungen unter den europäischen Grenzwerten entstehen, sollte “mit allen möglichen Mitteln” eine reinere Luft angestrebt werden.

Wir hätten da ein Konzept zur Verfügung!

11. Juli 2013

Zusammenhang zwischen feuchten Wohnbedingungen und Asthma bestätigt

Filed under: Allgemein, Gesundheit, Wissenschaft — Schlagwörter: , — Josef Spritzendorfer @ 09:28

“Kinder, die unter feuchten Wohnbedingungen aufwachsen, haben ein vielfach erhöhtes Risiko, an Asthma, allergischem und nichtallergischem Schnupfen (Rhinitis) und atopischem Ekzem (Neurodermitis) zu erkranken.Das gilt sogar für Mädchen und Jungen, die – nach Angabe der Eltern – nur ihr erstes Lebensjahr in einer nassen Wohnung verbracht haben sowie für nichtallergische Kinder.”

Diesen starken Zusammenhang haben Wissenschaftler um Dr. Gudrun Weinmayr vom Ulmer Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie im Zuge der weltweiten Erhebung „International Study of Asthma and Allergies in Childhood“ (ISAAC) nachgewiesen.

Damit sind Feuchtigkeit und Schimmel (mehr noch als Hausstaubmilben) Hauptauslöser von asthmatischen Erkrankungen. Der Gesundheitszustand von Mädchen und Jungen, die bereits unter Asthma litten, verschlechterte sich unter feuchten Wohnbedingungen weiter.

Eine qualitativ hochwertige Bauausführung und ein hochwertiges Lüftungsmanagement sowohl im privaten Wohnbereich – vor allem aber auch in Kindergärten und Schulen stellt somit  unverzichtbare Anforderungen an Planer und bauausführende Firmen dar.   Pressemeldung

9. Juli 2013

Trau, schau, wem?

Filed under: Allgemein, International, Wissen & Literatur — Schlagwörter: , — Matthias Lange @ 12:14

fl_367_fact_de_deEiner neuen Erhebung über die Einstellung der Europäer zur Schaffung eines Binnenmarkts für grüne Produkte zufolge wären die meisten Europäer bereit, ihre Kaufgewohnheiten zu ändern und mehr umweltverträgliche Produkte zu kaufen. Viele fühlen sich aber nicht gut informiert und misstrauen den Umweltaussagen der Hersteller. Für die Umfrage im Auftrag der EU-Kommission waren im Dezember 2012 insgesamt 25 568 Menschen in den damals 27 europäischen Staaten befragt worden. Und wer ist das misstrauischste Volk der EU? Die Deutschen!

44 % der Befragten in Deutschland glaubten demnach gar nicht oder kaum, dass als umweltfreundlich beworbene Produkte der Umwelt weniger schadeten als andere Waren. Wir haben also kein Vertrauen in Öko-Siegel und zwar dramatisch weniger als beispielsweise zwei unserer Nachbarn: in Frankreich (81 %) und Belgien (81 %) glauben mehr Menschen an Öko-Siegel. Könnte natürlich auch sein, dass die Verbraucher dort sehr wenig Erfahrung damit haben und wir halt schon ernüchtert sind. Dafür spricht, dass in Österreich (48%) und Niederlanden (47%) die Skepsis ähnlich groß ist. So sind wir  zwar auf den ersten Blick die Miesepeter der Union, aber wenn man genauer hinschaut, dann ist bewiesen, dass wir wollen und zwar trotz besserem Wissen!

90 Prozent der befgragten Deutschen gaben nämlich an, häufig oder manchmal Ökowaren zu kaufen – der europäische Durchschnitt lag nur bei 80 Prozent. Die meisten (96 Prozent) sagten, sie hielten den Kauf für «eine gute Sache». Und: wenn sie sicher sind, dass Öko-Produkte die Umwelt weniger belasten als konventionelle Waren, dann waren die Deutschen auch willens, einen höheren Preis zu zahlen. 86 Prozent der Befragten erklärten ihre Bereitschaft – nur in Österreich und Schweden lag dieser Wert noch höher.

Das deckt sich übrigens genau mit den Ergebnissen der letztjährigen Baumit Sentinel-Studie zur Wohngesundheit und den damit verbundenen Labeln.

Hier geht es zur Pressemeldung der EU und hier zu den Umfrageergebnissen in Deutschland (pdf).