Der Blog zum wohngesunden Bauen

30. Juli 2020

Mehrwertprojekt von Object Carpet, Wulff und Paul Geissler Teppichreinigung

 

Welche gesundheitlichen Vorteile haben ausgewählte und gesundheitlich geprüfte Teppichböden, Verlegeprodukte und Reinigungsverfahren ganz konkret? Dies herauszufinden ist das Ziel des Mehrwertprojektes des Belagherstellers Object Carpet, den Spezialisten für emissionsarme Verlegewerkstoffe von Wulff und den professionellen Teppichreinigern der Paul Geissler GmbH aus München. Untersucht wurden zum einen das Staubrückhaltevermögen von Teppichboden im Vergleich zu einem Glattboden, die Emissionen von VOC und Aldehyden beim Belagswechsel sowie die entstehenden Emissionen durch die professionelle Teppichreinigung mit dem TEP – TOP –Clean®-Verfahren der Paul-Geissler-GmbH. Die Untersuchungen fanden im europäischen Referenzraum des Sentinel Haus Instituts im eco-Institut in Köln statt. Die Auswertung erfolgte durch das eco-Institut (VOC + Aldehyde) und SGS Fresenius (Staubrückhaltevermögen). Die ersten  Ergebnisse zeigen hervorragende VOC-Werte. Diese liegen sofort nach Reinigung / Renovierung oder nach wenigen Tagen bereits unter den 300 µg/m³ TVOC, die viele Zertifzierungssysteme für Gebäude erst nach vielen Monaten vorsehen.

Der für das vom Sentinel Haus Institut gemanagte Forschungsprojekt My Future Office www.my-future-office.de entwickelte europäische Referenzraum am eco Institut in Köln steht nach wie vor zur Verfügung. In der europaweit einzigartigen, maßstäblichen Messkammer können Hersteller aber auch Investoren oder Hotelbetreiber komplette Ausstattungen von Räumen unter realen Bedingungen auf Luftschadstoffe messen und dabei auch das Zusammenspiel aller verwendeter Produkte untersuchen lassen. Hier ist eine interaktive 3-D-Aufnahme des Referenzraumes zu sehen.

28. Juli 2020

Sicher trotz COVID-19: Hygiene- und Gesundheitskonzepte für Hotel und Büro – zwei neue Themenwelten

Hotelchef Klaus-Günther Wiesler und Helmut Köttner vom Sentinel Haus Institut besprechen die guten Ergebnisse der Raumluftmessungen im Seehotel Wiesler. Foto Sentinel Haus Institut

 

Eine gute Raumluft und eine sichere Hygiene gehören zusammen. Das zeigt die Corona-Pandemie mehr als deutlich. In Kooperation mit den Hygieneexperten von SGS Institut Fresenius haben wir deshalb unser Angebot erweitert und bieten umfassende Konzepte für einen gesunden und hygienisch sicheren Aufenthalt in Gebäuden an. Und zwar genau da, wo viele Menschen zusammenkommen, in Büros und in Hotels. “Uns kommt es gemeinsam darauf an, mit einem aufeinander abgestimmten Konzept zur gesundheitlichen und hygienischen Qualitätssicherung entsprechende Messergebnisse dauerhaft zu sichern”, sagt Helmut Köttner, Technischer Leiter des Sentinel Haus Instituts. “Dazu braucht es eine umfassende Bestandsaufnahme in Form von Raumluftmessungen bei verschiedenen Szenarien, wie etwa nach einer Reinigung. Auch eine Kontrolle der Hygienestandards mit unterschiedlichsten Methoden gehört dazu”. Um diese dauerhaft zu sichern, ist der Faktor Mensch mit entscheidend, so Köttner. “Technik und Kontrolle ist wichtig, aber nicht allein. Nur wenn es gelingt, die Menschen, die das Gebäude bedienen und professionell nutzen, für Gesundheit und Hygiene mit Informationen zu sensibilisieren, wird aus diesen Momentaufnahmen ein guter Dauerzustand”.

Aktuell betreut Köttner das Seehotel Wiesler in Titisee. Das Vier-Sterne-Superior-Haus hat das SHI beauftragt, die entsprechenden gesundheitlichen Untersuchungen durchzuführen und die an sich schon hohen Standards weiter zu verbessern. Ausführliche Informationen zu den Leistungen für Gesundheits- und Hygienekonzepte finden sich in unserer Themenwelt zu COVID-19.

29. Juni 2020

Neue Prüfkriterien für Bodenbeläge

Foto: nora systems

 

In Zusammenarbeit mit dem TFI Aachen hat das Sentinel Haus Institut neue Prüfkriterien  für Bodenbeläge veröffentlicht. Die Einhaltung der per Emissionsmessung nach DIN ISO 16000 bzw. DIN EN 16516 ermittelten Werte ist Voraussetzung für die Listung der Produkte im Sentinel Portal. Die Prüfkriterien gelten für textile Bodenbeläge, flexible Bodenbeläge, Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen sowie sonstige Bodenbeläge. Neben zahlreichen Einzelkriterien müssen 28 Tage nach Beladung der Prüfkammer die Emissionen für die Summe der organischen Verbindungen (TVOC) je nach Belagsart unter 100 bis 300 µg/m³ Raumluft liegen. der Grenzwert für Formaldehyd beträgt – je nach Produktsparte – maximal 36 µg/m³. Produkte, die aktuell mit TÜV Proficert interior Premium oder dem eco-Institut-Label  zertifiziert sind, werden mit entsprechendem Nachweis durch das Sentinel Haus Institut freigegeben.

Die Prüfkriterien sind hier im Sentinel Portal öffentlich zugänglich.

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