CO2 bleibt ein Dauerthema in Schulen
Selbst neu gebaute Unterrichtsgebäude lassen oft eine professionelle Lösung für den Abtransport von CO2 vermissen. So wurde, wie der BINE Informationsdienst berichtet, z.B. beim Neubau der Realschule Lindau 2008 auf die geplante Lüftungsanlage in den Klassenräumen mit Ausnahme der Fachräume verzichtet. Im laufenden Schulbetrieb machte sich dies schnell mittels Rückmeldungen von Schülern negativ bemerkbar, Messungen ergaben CO2-Werte von über 5.500 ppm. Nach einer Testphase rüstete die Schule mit dezentralen Lüftungsgeräten nach. Die Testphase könnte nun auch für andere nachzurüstende Schulen interessant sein. Denn im Verlauf der Testphase wurden verschiedene Anlagentypen erprobt: Neben Standgeräten verschiedener Bauart wurden auch Deckengeräte mit Anbindung über die Oberlichter der großzügig verglasten Fassade eingesetzt. Ein Messsystem zeichnete Daten für den CO2-Level, die Temperatur, die relative Feuchte im Klassenzimmer und außen sowie die Gebläsespannung zur Beurteilung der Regelung auf. Diese wurden später ausgewertet. Die Planer berücksichtigten bei ihrer Entscheidung für eine Variante besonders die Durchmischung der Klassenräume mit Frischluft und die Geräusch-Emissionen. Auch die Führung der Zu- und Abluftkanäle durch die hochwertige Gebäudehülle und die optische Wirkung, sowohl im Klassenzimmer als auch der Gesamteindruck der Fassade von außen, flossen ein. Mehr hier.