Der Blog zum wohngesunden Bauen

21. März 2019

Die Farben der Gesundheit

Eine sehr interessante Studie haben Prof. Dr. Axel Buether von der Bergischen Universität Wuppertal und die Intensivmedizin am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal veröffentlicht. Im Kern ging es um die Frage, welchen Einfluss hat die Farb- und Lichtgestaltung von Intensivstationen auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand der Patienten hat. Auch der Einfluss der Farb- und Lichtgestaltung von Intensivstationen auf die Arbeitsmotivation, die Haltung und das Wohlbefinden des medizinischen und pflegerischen Personals wurde untersucht. Nicht zuletzt wurde untersucht, wie sich der Medikamentenverbrauch durch eine andere Farbgestaltung ändert.

Die Ergebnisse sind positiv: Die Studie belegt die Wirksamkeit der psychologischen Umweltfaktoren Farbe und Licht auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit des Menschen. Der Medikamentenverbrauch (Neuroleptika) sank um durchschnittlich 30,1%. Die Bewertung der Umweltgestaltungung stieg bei den Patienten um durchschnittlich 32,3%, beim Personal um 40,8%. Das Gefühl der Privatheit verbesserte sich bei den Patienten um 55,2%.

Hier geht es zu den ausführlichen Informationen zu der Studie.

21. Februar 2019

Bayerische Ziegler und Kommunen interessiert an baurechtlichen Änderungen zum Gesundheitsschutz

Reger Austausch in guter Atmosphäre bei der Veranstaltung des Bayerischen Ziegelindustrie-Verbandes (v.l.n.r.): BZV-Vorsitzender Johannes Edmüller; Markus Gildner, Verwaltungsrat Solgården Gruppe; Hans Epp, Inhaber Nürnberger & Epp Bau-GmbH; Peter Bachmann; Herbert Kozemko,Obermeister der Bauinnung Bad Tölz und Peter Hülsen, Bereichsleiter Politik & regionale Kommunikation BZV. Foto: BZV

 

Das kommunale Wohnungsbaugespräch, das die Bauinnung Bad Tölz und der Bayerische Ziegelindustrie-Verband (BZV) Mitte Februar veranstaltet haben, war eine passende Gelegenheit, die guten Beziehungen aufzufrischen und aktuelle Themen zu diskutieren. Neben der Frage, wie günstiger Wohnraum geschaffen werden kann, standen auch die Änderungen im Bauordnungsrecht als Konsequenz des Urteils des Europäischen Gerichtshofs auf der Agenda. Peter Bachmann informierte die Teilnehmer über die Inhalte der neuen Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB) und die Verlagerungen bei Dokumentations- und Haftungspflichten sowie den neu eingeführten gesundheitlichen Mindestschutz. “Dieser steht im direkten Kontrast zur europäischen Bauproduktzulassung . Diese stellt vergleichsweise geringe Anforderungen, gerade im gesundheitlichen Bereich. Hier auf der sicheren Seite zu sein, ist das Gebot der Stunde. Die technischen Konzepte für sicher gesündere Gebäude und die Strategien für deren Vermarktung sind vorhanden und erprobt”, so Bachmann. Hier geht es zu ausführlichen Berichten über die Veranstaltung in der Süddeutschen Zeitung und im Münchner Merkur.

 

Johannes Edmüller und Peter Bachmann im Gespräch. Foto: BZV

 

 

Bericht in “Plusminus” zu Problemen mit der europäischen Baustoffzulassung

Das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus hat über die Sicherheitsrisiken durch unvollständig geprüfte und deklarierte Bauprodukte berichtet. Zwar enthält der Bericht kleinere Ungenauigkeiten (Die CE-Kennzeichnung ist zum Beispiel keine Norm sondern eine Leistungserklärung), macht aber deutlich, welche Unklarheiten und Risiken auf alle Baubeteiligten inklusive dem Baustoffhandel, Architekten, Gutachter und Bauunternehmen zukommen können. Auch verschweigt der Bericht die Pflicht der Hersteller, eventuell nicht deklarierte Eigenschaften in der CE-Kennzeichnung mit zusätzlichen Nachweisen zu belegen, um die Übereinstimmung mit den deutschen Vorgaben zu bestätigen. Die Verunsicherung der Beteiligten ist allerdings deutlich zu sehen.

Die Sendung ist noch bis zum 27.6. 2019 in der ARD-Mediathek zu sehen.  

13. Februar 2019

Hagebaugesellschafter J.N. Köbig GmbH und W. Renner GmbH bauen erfolgreich am „Grünen Regal“

Mit jeweils einem intensiven Projekttag haben die beiden Baustoffhändler J.N. Köbig und W. Renner wichtige Schritte hin zur Umsetzung des Grünen Regals genommen. „Das Grüne Regal“ ist eine Auswahl nach strengen gesundheitlichen Kriterien geprüfter Bauprodukte aus dem Sortiment der beiden Unternehmen. Gleichzeitig ist „Das Grüne Regal“ eine Marke, mit der Baustoffhändler ihre Kunden kompetent zum gesünderen Bauen, Sanieren und Renovieren informieren und durch den gemeinsamen Informationsvorsprung binden können.

Dafür sind intensive organisatorische, personelle und kommunikative Maßnahmen erforderlich, die in den jeweiligen Projektteams diskutiert und beschlossen wurden. Zentral ist dabei unter anderem die Abbildung der durch das Sentinel Haus Institut freigegebenen Produkte im Warenwirtschaftssystem und das „Grüne Regal“ als Selektionskriterium für Produkte zur Beratung am Telefon und dem POS.

Neben dem Stand der Marketingaktivitäten und der Schulungsmaßnahmen ging es im Projektteam auch um die Einbindung der zahlreichen beteiligten Hersteller sowie der Bauträger-Kunden und deren Verarbeiter. Beide stehen besonders im Fokus, können diese doch ihren Wohnungs- und Hauskäufern ein besonders wertiges Paket mit einer geprüft wohngesunden Ausstattung anbieten und erhalten eine hochwertige, fachlich fundierte Beratung als Teil eines abgestimmten Gesamtpakets. Bei einer abschließenden Begehung des Baustoff-Fachhandels wurde die Darstellung und Platzierung auf der Verkaufsfläche besprochen.

Die Zertifizierung im Juni fest im Blick

Am Nachmittag standen dann Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Programm. Hier wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die technischen und wissenschaftlichen Zusammenhänge bei der Entstehung von Schadstoffen, Emissionen und Gerüchen sowie dem Einfluss von Bauprodukten auf die Qualität der Innenraumluft als wichtigstes Medium für die Gesundheit der Bewohner informiert.

Ebenfalls auf dem Programm standen die Themen Beratungskompetenz und Beratungshaftung sowie Kommunikations- und Verhaltensübungen um gesundheitlich geprüfte Produkte erfolgreich bei Profi- und Privatkunden zu verkaufen.

Fest eingeplantes Ziel ist die Zertifizierung im Rahmen einer unabhängigen Überprüfung der ersten Handelsstandorte durch SGS Deutschland und das Sentinel Haus Institut im Juni 2019, für die noch mehrere Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Die überaus positiven Rückmeldungen aller Teilnehmer lassen am Engagement und dem Willen, dieses Ziel zu erreichen, keinen Zweifel.

 

Das Projektteam bei der Firma J.N. Köbig: (v.l.n.r.): Marcus Janzer, Prokurist, Geschäftsführer Gerhard Menzel, Projektleiter Andreas Bösel, alle J.N. Köbig, Stefan Stegmaier, SGS Germany und Sentinel Geschäftsführer Peter Bachmann. Foto: Sentinel Haus Institut

 

Daumen hoch nach der Mitarbeiterschulung bei der Firma J.N. Köbig GmbH. Foto: Sentinel Haus Institut

 

Das Projektteam bei der Firma W. Renner (v.l.n.r.) Key Accounterin Anna Veeser, Technischer Leiter Helmut Köttner, Geschäftsführer Peter Bachmann (alle SHI), Geschäftsführer Stefan Bruckmaier, Prokurist Jonas Groß, Projektleiter Andreas Jörg (alle W. Renner) und SHI Marketingleiterin Stephanie Brunner. Foto: Sentinel Haus Institut

 

Die Zertifizierung fest im Blick haben die Mitarbeiter der W. Renner GmbH. Foto: Sentinel Haus Institut

 

21. Januar 2019

KEIMFARBEN und Sentinel Haus Institut kooperieren

Haben gemeinsam gesündere Gebäude im Fokus (v.l.n.r): Christoph Bährle, Geschäftsführer Sentinel Haus Institut; Bettina Heyne, Leiterin Marketing und Innovation KEIMFARBEN; Thomas Niedermayr, Vertriebsleiter Deutschland/Österreich KEIMFARBEN, und Peter Bachmann, Geschäftsführer Sentinel Haus Institut.   Foto: Sentinel Haus Institut

 

Silikatfarben sind seit jeher Pioniere bei emissionsarmen Wandbeschichtungen. Insofern ist es nur konsequent, dass der wohl traditionsreichste Anbieter in diesem Segment einen Teil seiner Produktpalette in das Bauverzeichnis Gesündere Gebäude und damit die größte Datenbank gesundheitlich geprüfter Bauprodukte einstellt. Aktuell neun Fassaden- und Innenwandfarben von KEIM sind auf der Onlineplattform für Produkte, Dienstleistungen und Objekte für das gesündere Bauen und Sanieren recherchier- und abrufbar.

„Für uns ist der direkte Kontakt zu professionellen Verarbeitern, aber auch zu gesundheitsbewusst und nachhaltig wirtschaftenden Architekten, Bauunternehmen und Investoren, der wichtigste Vertriebsweg. Und die finden wir unter anderem auf dieser Plattform“, sagte Thomas Niedermayr, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich von KEIMFARBEN, bei der Vorstellung der Kooperation auf der BAU 2019. Hier geht es zur kompletten Pressemitteilung.

15. Januar 2019

DGNB und Sentinel Haus starten Zusammenarbeit zum gesünderen Bauen

Intensivierung der Zusammenarbeit geplant: DGNB Präsident Prof. Alexander Rudolphi, DGNB Geschäftsführer Johannes Kreißig, sowie die Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts Peter Bachmann und Christoph Bährle (v.r.n.l.) unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung. (c) Sentinel Haus Institut

 

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und das Sentinel Haus Institut haben im Rahmen der Messe BAU in München eine Vereinbarung zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Übergeordnetes Ziel ist die Optimierung der Innenraumhygiene im Sinne der Gesundheit beim Neubau, Sanierung und der Renovierung. Erfolgen soll dies unter anderem über die Entwicklung einheitlicher Bewertungskriterien der gesundheitlichen Qualität von Innenräumen sowie die Wissensvermittlung über die Anforderungen an bauliche Prozesse und geeignete Produkte bei schadstoffarmen Gebäuden.

Ein Fokus der Kooperation liegt auf der Erarbeitung einer Richtlinie zur Beurteilung von Innenraumluftmessungen in Gebäuden am Tag der Übergabe an den Nutzer. Hierfür sollen Expertentreffen mit Vertretern aus beiden Netzwerken initiiert werden. „Bislang ist es gängig, dass ein Gebäude erst 28 Tage nach Fertigstellung mit einer Raumluftmessung überprüft wird. Das ist bei den heutigen engen Bauzeitenplänen immer schwieriger umsetzbar“, sagt Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts.

Die Kooperationsvereinbarung wurde unterzeichnet von DGNB Präsident Prof. Alexander Rudolphi, DGNB Geschäftsführer Johannes Kreißig, sowie von den beiden Geschäftsführern des Sentinel Haus Instituts Peter Bachmann und Christoph Bährle. Lesen Sie hier die gemeinsam erarbeitete Pressemitteilung.

3. Dezember 2018

Ausschreibung für DMK Award für nachhaltiges Bauen gestartet

(c) Krieger + Schramm

Der DMK Award wird seit 2010 von der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung ausgelobt. Sie verfolgt damit das Ziel, das Thema Nachhaltigkeit, zukunftsorientiertes und umweltbewusstes Bauen in die Breite zu tragen. Engagierte Architekten, Planer und Projektentwickler werden gefördert.

Die Auszeichnung prämiert Architekten, Bauträger, Projektentwickler sowie Hochbau- und Stadtplanungsämter, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Schonung der Umwelt verbinden und so nachhaltiges Handeln zu weiterem Wachstum nutzen.

Der DMK Award für nachhaltiges Bauen wird zweijährig ausgelobt und verliehen. Teilnahmeberechtigt sind alle Projekte (Neubau oder Umbau/Ausbau von Bestandsimmobilien), die zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Dezember 2018 fertiggestellt worden sind. Projekte können in den Kategorien Einfamilien-/Reihen-/Doppelhaus, Mehrfamilienhaus, Öffentliche + gewerbliche Gebäude eingereicht werden. Entweder der Bewerber oder das Projekt kommt aus Hessen, Thüringen, Rheinland-Pfalz, aus dem Saarland, Berlin oder München. Die Bewerbungsfrist endet am 10. Febraur 2019.

Die genauen Teilnahmebedingungen sowie weitere Informationen finden sich hier.

29. November 2018

VOC-Deklarationen in EU-Normen nur sehr eingeschränkt aussagekräftig

Das Umweltbundesamt hat dem Sentinel Haus Institut eine Liste der sogenannten Mandatsergänzungen für in der EU-harmonisierte Bauprodukt-Normen (hEN) übermittelt. Diese Ergänzungen sollen in Zukunft die Deklaration von VOC-Emissionen durch die Hersteller nach DIN EN 16516 regeln. Bauakteure können trotzdem in die Haftungsfalle geraten. 

Die auf den ersten Blick sehr umfassende Liste zeigt auf den zweiten Blick die sehr eingeschränkte Aussagekraft der geplanten Deklarationspflichten. So ist nur bei einem ein sehr kleinen Teil die Angabe von VOC-Emissionen verpflichtend. Im Wesentlichen sind dies solche Produktgruppen, für deren Zulassung durch das DIBt bereits früher VOC-Werte ermittelt wurden. Bei der überwiegende Zahl der Normen können die Hersteller nach der zukünftigen Mandatsergänzung auch keine Leistung erklären. Die Angabe “No performance determinded” (NPD) zeigt dann , dass der Hersteller hier keine Angaben macht.

Auf absehbare Zeit sind VOC-Deklarationen in EU-Normen, deren Daten die Hersteller von notifizierten Prüfinstituten erstellen lassen müssen, also keine Hilfe bei der Auswahl gesünderer Bauprodukte. Neben der geringen Verpflichtungswirkung hat dies vor allem zeitliche Gründe: 

  • Die bereits abgeschlossenen Mandatsergänzungen warten auf die Veröffentlichung im Amtsblatt der EU.
  • Weitere Mandatsergänzungen benötigen voraussichtlich mehrere Jahre, bis sie von den jeweiligen Normungsgremien verabschiedet sein werden. 
  • Die Zahl der EU-Normen mit einer VOC-Deklarationspflicht betrifft nur einen kleinen Teil der innenraumluftrelevanten Bauprodukte.

Die Liste der Mandatsergänzungen ist im Bauverzeichnis Gesünder Gebäude abrufbar.  

Haftungsprobleme für Bauakteure

Die  steht im eindeutigen Gegensatz zu den Anforderungen der neuen “Musterverwaltungsverordnung Technische Baubestimmungen” (MVV TB), die mittlerweile in alle Landesbauordnungen integriert ist, und den dort geregelten Anforderungen an bauliche Anlagen hinsichtlich des Gesundheitsschutzes” (ABG). Hier fordert der Gesetzgeber einen Mindestschutz (vor Emissionen) zum Zwecke der Gefahrenabwehr. Für Architekten, Fachplaner, Bauunternehmen, Wohnungsbaugesellschaften und Investoren, bedeutet dies ein potenzielles Haftungsrisiko. Das Sentinel Haus Institut empfiehlt daher, auf unabhängig geprüfte Produkte zu setzen. Eine Vielzahl sind im Bauverzeichnis Gesündere Gebäude gelistet, rund 350 von ihnen ohne Anmeldung recherchierbar. Weitere rund 1.600 Produkte sind nach einer kostenpflichtigen Registrierung sichtbar. 

Die Zusammenhänge erläutert Helmut Köttner, Technischer Leiter des Sentinel Haus Instituts, in einem Interview.

15. November 2018

Jede Menge neue, gesundheitsgeprüfte Produkte im Bauverzeichnis Gesündere Gebäude!

Das Bauverzeichnis Gesündere Gebäude vernetzt geprüfte Bauprodukte mit Experten und realisierten Objekten. Grafik: Sentinel Haus Institut

 

Unsere Onlineplattform “Bauverzeichnis Gesündere Gebäude” enthält unter anderen die größte Datenbank gesundheitlich geprüfter Produkte mit aktuell mehr als 2.000 Einträgen. Dort gab es in letzter Zeit jede Menge Zuwachs!

400 Produkte ohne Anmeldung recherchieren

Neu enthalten sind Produkte folgender Firmen (in alphabetischer Reihenfolge): ADMONTER – Holzindustrie AG, Adolf Würth GmbH & Co. KG, Alpina Farben GmbH, bluMartin GmbH, CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH, Dyson GmbH, HECK Wall Systems GmbH, Lindner Group KG, Linzmeier Bauelemente GmbH, MAC Handels GmbH, Paul Geißler GmbH, Provero GmbH, redstone GmbH, Rudolf Hensel GmbH, Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG, Schüco International KG, Schütz GmbH, Sopro Bauchemie GmbH, Tana Chemie GmbH und Windmöller GmbH. Zu einem kleinen Teil erfolgt die Freischaltung der Produkte in den nächsten Tagen. 

 

Ohne Anmeldung zu sehen sind zudem weiterhin die geprüften Produkte folgender Hersteller: Bauwerk Parkett GmbH, BIOFA Naturprodukte W. Hahn GmbH, Dachziegelwerke NELSKAMP GmbH, JELD-WEN Türen GmbH, MOLL bauökologische Produkte GmbH, nora systems GmbH, RAPID-FLOOR Estrichtechnologie GmbH, Roto Dach- und Solartechnik GmbH, Süd-Fensterwerk GmbH & Co. Betriebs-KG.

Der kostenlose BASIC-Zugang mit Registrierung bietet die Möglichkeit, den Newsletter zu beziehen sowie Informationen zu Fachleuten und realisierten Objekten. Den vollen Umfang der Datenbank mit allen gelisteten 2.000 Produkten bieten die kostenpflichtigen Zugänge Basic Pro sowie der Premium-Zugang mit gleichzeitiger Projektbegleitung. Einen Überblick gibt es hier.

10. Oktober 2018

KiTa-Sanierung St. Marien in Salzkotten mit Sentinel Gesundheitspass ausgezeichnet

Gemeinsam schadstoffarm bauen: (v.l.) Vertriebsleiter Jürgen Rösch (Sentinel Haus Institut) über-reicht Architektin Andrea Fahl, Geschäftsführer Detlef Müller, Fachbereichsleiter Marcus Be-verungen (beide Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH) und Kita-Leiterin Wilhelmine Engelhardt im neuen U3-Bereich die Urkunden zum wohngesunden Bau. Foto: Birger Berbüsse

 

Die Kinder und Erzieherinnen der katholischen Kita St. Marien in Salzkotten haben nach einer umfassenden Sanierung und Erweiterung nicht nur mehr Platz, sondern atmen jetzt auch viel gesündere Luft. Denn die Einrichtung wurde nach den wohngesunden Kriterien des Sentinel Haus Instituts umgebaut und geprüft. Die KiTa in Salzkotten war die letzte von insgesamt 92 Einrichtungen der Kita Hochstift gGmbH, bei der noch der Ausbau für unter dreijährige Kinder (U3) nötig war. „Unser Anspruch als Träger ist es, alles dafür zu tun, dass die Kinder und Mitarbeiterinnen in unseren Räumen nicht krank werden“, sagt Geschäftsführer Detlef Müller.

Gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Marcus Beverungen und Architektin Andrea Fahl von der Architektur-Werk-Stadt (AWS) wurden die Planungen einem strengen Qualitätssicherungsprozess für die gesundheitliche Qualität im Innenraum der Kindertagesstätte unterzogen. „Das war schon ein anderes Arbeiten“, berichtet Architektin Andrea Fahl, die das Projekt als „interessante Herausforderung“ beschreibt. Marcus Beverungen erinnert sich, wie schwierig es gewesen sei, geeignete Baustoffe zu finden: „Da ist man schon überrascht.“ Er hat sich während des Projekts im Bereich der Innenraumhygiene weitergebildet und wurde dafür von Sentinel mit der höchsten Zertifizierungsstufe „Gold“ ausgezeichnet. Seine neu erworbenen Kenntnisse will er in künftige Bauprojekte des Kita-Trägers einfließen lassen.

Von Sommer 2016 bis Frühjahr 2018 wurde St. Marien im laufenden Betrieb in drei Bauabschnitten saniert. Für die U3-Betreuung wurde das 1970 errichtete Gebäude um 107 auf nunmehr 600 Quadratmeter erweitert. In der Einrichtung werden 55 Kinder, davon 16 unter drei  Jahren, in drei Gruppen von insgesamt zwölf Erzieherinnen betreut. Dank des insgesamt 1 Millionen Euro teuren Umbaus (inklusive Fördergeldern) können nun auch Kinder unter zwei Jahren die Kita besuchen, freut sich Leiterin Wilhelmine Engelhardt. Sie sei froh, dass schadstoffarm gebaut worden sei. „So haben wir alle das gute Gefühl: hier wird nichts Falsches eingeatmet.“ Dies hat eine individuelle Raumflutmessung des Gebäudes zum Abschluss der Arbeiten ergaben. Davon zeugt künftig auch eine Plakette am Eingang. „Dieses Gebäude hat erfolgreich die Kriterien zum gesünderen Bauen und Modernisieren erfüllt“, steht darauf.

Quelle: Pressemitteilung der Hochstift gGmbH, Katholische Kindereinrichtungen, Text und Foto: Birger Berbüsse

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