In den nächsten Jahren müssen 400 Schulen in Hamburg saniert oder neugebaut werden. Auch in Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen ist die Situation ähnlich. Diesen Bedarf nahm sich die erste Schulbau-Messe in Deutschland zum Anlass, an zwei Tagen in Hamburg Hersteller, Planer und Verantwortliche der Kommunen und Verbände einzuladen. Ein hochkarätiges Vortragsprogramm und spannende Diskussionen im Forum sorgten für Zufriedenheit bei den teilweise aus ganz Deutschland eigens angereisten Schulbauinteressierten. Die ausstellende Industrie war mit dem Interesse auch zufrieden, wenngleich die Frequenz der Besucher für ein nächstes Mal ruhig erhöht werden dürfte. Das Sentinel Haus Institut stellte gemeinsam mit nora und Multigips aus und freute sich über einen direkt vor der Hauptbühne gelegenen Stand. Auch auf die ebenfalls ausstellenden Partner fermacell und OWA konnte in den Gesprächen zum Thema Gute Bildung braucht gesunde Räume immer wieder direkt persönlich verwiesen werden. SHI-Regionalleiter Olaf Peter wird die Kontakte in den nächsten Tagen auswerten. Der Artikel zum Sentinel Haus Konzept in der neu erschienenen Zeitschrift Schulbau wird sicherlich ebenfalls für eine weitere Verankerung des Themas sorgen.
So lautet frei übersetzt der Name der internationalen Netzwerk-Organisation „Health Care Without Harm“. HCWH ist ein weltweites Netzwerk von Krankenhäusern und Gesundheitsorganisationen, Ärzten, gesellschaftlichen Gruppen, Gewerkschaften, Umweltorganisationen etc.
HCWH hat eine Studie über Bodenbeläge im Gesundheitswesen erstellt. Fazit ist:
Der ideale Bodenbelag ist frei von toxischen Stoffen über den gesamten Lebenszyklus, praktisch (hygienisch und einfach zu reinigen), langlebig, sicher, leise und trittschalldämmend, optisch ansprechend und wirtschaftlich.
Während PVC-Beläge nicht und Linoleum-Beläge eingeschränkt empfohlen werden, werden Kautschukbeläge mit entsprechenden Prüfzeignissen oder -zertifikaten empfohlen.
Die komplette Studie ist in englischer Sprache abrufbar unter: http://www.noharm.org/lib/downloads/chemicals/2012_Flooring_report_sp.pdf
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Die Herder-Grundschule in Weißenfels wies bereits letztes Jahr eine erhöhte Konzentration an Naphthalin auf. Höchstwahrscheinlich ist dies verantwortlich für die berichteten Gesundheitsbeschwerden der Kinder, wie z.B. massive Kopfschmerzen, Übelkeit und Allergien. Aktuell werden die Bluttests der Lehrer ausgewertet. Oberbürgermeister Robby Risch lässt die Schule nicht schließen und steht jetzt mit Schulleiterin Felicitas Beutler und zahlreichen Eltern im Konflikt. Nachstehend der Artikel vom 26.04.13 aus der Mitteldeutschen Zeitung. Damit reiht sich leider auch dieser Vorfall in die zahlreichen Schadensfälle der Problematik der Innenraumlufthygiene ein.
Den Artikel findet man unter folgendem Link:
Mitteldeutsche Zeitung_Giftdaempfe_in_Weißenfelser_Grundschule
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Robert an der Brügge, Geschäftsführer der Stadtsiedlung Heilbronn, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schröder, Rektor der Hochschule Heilbronn und Peter Bachmann, Geschäftsführer und Gründer des Sentinel Haus Instituts
Die Hochschule Heilbronn hat das Raumluftzertifikat des Sentinel Haus Institutes erhalten. Die Stadtsiedlung Heilbronn achtete beim Bau des im vergangenen Oktober offiziell eröffneten Campus besonders auf die Qualität der Raumluft. In Zusammenarbeit mit uns wurden Baumaterialien auf ihre Emissionen hin begutachtet und Hinweise in den Bauablauf eingearbeitet. Die von Hartmut Herzberg gemessenen Werte für flüchtige organische Stoffe liegen deutlich unter den strengen Empfehlungswerten des Umweltbundesamtes. Auch der Empfehlungswert für Aldehyde der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde unterschritten.
Beim Luftaustausch hat die Stadtsiedlung Heilbronn bei der Planung des sechsstöckigen Gebäudes mit seinen beiden Hörsälen und zehn Seminar- und Gruppenräumen vorgesorgt. So genannte CO2-Ampeln erinnern die Studierenden und Dozenten ans Lüften. Beim Bau der Hochschule konnte so auf eine teure und wartungsintensive Lüftungsanlage verzichtet werden.
Dementsprechend herrscht in den Räumen des Hochschulgebäudes messbar gesunde Luft – ideal zum Studieren und Arbeiten. Das kommt in erster Linie den Studierenden und Lehrkräften zugute. Nach diesen positiven Erfahrungen prüft die Stadtsiedlung Heilbronn als führendes kommunales Wohnungsunternehmen in der Region, wie sich Aspekte des wohngesunden Bauens noch stärker als bisher in die Baupraxis integrieren lassen.
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Foto: Ulla Fuerlinger
Diese Frage stellt sich vielen Akteuren der Holzbaubranche, insbesondere nachdem es in den letzten Jahren sogar deutliche Hinweise darauf gab, dass bestimmte Holzwerkstoffe krank machen können. Die Universität Innsbruck hat ein neues Forschungsprojekt auf den Weg gebracht, bei dem die Raumluftqualität in zwei Holzcontainern über zwei Jahre getestet und mit der in zwei Stahlcontainerbauten verglichen wird. Das Forschungsprojekt namens BIGCONAIR verfolgt ehrgeizige Ziele: „Wenn es uns mit unserem nachwachsenden heimischen Rohstoff Holz gelingt, einen Beitrag für die Errichtung gesunder Infrastruktur zu leisten, so haben wir ein wesentliches gesellschaftspolitisches Ziel erreicht“, so der stellvertretende Tiroler Landeshauptmann Anton Steixner.
Details zu dem sehr spannenden Projekt unter der Leitung von Univ.-Prof. Michael Flach finden Sie hier.
Erhöhte Formaldehydwerte aus Akustikplatten sind die Ursache, daß 34 Schulcontainer in Wiesdorf (Leverkusen) geschlossen werden mussten.
Bislang hatte die Stadtverwaltung gehofft, dass sich die Container sanieren lassen. Nun steht fest: Die Sanierungsversuche sind gescheitert, in den Behelfsklassen werden keine Schüler mehr unterrichtet. „Der Formaldehydwert ist immer noch hoch“, sagt Verwaltungssprecherin Heike Fritsch. Außerdem sei davon auszugehen, dass der Wert im Sommer noch steige. Das Fazit aus dem Rathaus: „Die Container können nicht mehr genutzt werden.“ Als Quelle des Übels waren Akustikdämmplatten ausgemacht worden. Diese wurden zwar entfernt, das brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.” Pressebericht
Damit bestätigen sich erneut die massiven Vorbehalte gegenüber Containern bezüglich deren Raumluftqualität als langfristige “Ersatzlösungen” für Kindergärten und Schulen – ebenso aber auch für Büroräume.
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Selbst neu gebaute Unterrichtsgebäude lassen oft eine professionelle Lösung für den Abtransport von CO2 vermissen. So wurde, wie der BINE Informationsdienst berichtet, z.B. beim Neubau der Realschule Lindau 2008 auf die geplante Lüftungsanlage in den Klassenräumen mit Ausnahme der Fachräume verzichtet. Im laufenden Schulbetrieb machte sich dies schnell mittels Rückmeldungen von Schülern negativ bemerkbar, Messungen ergaben CO2-Werte von über 5.500 ppm. Nach einer Testphase rüstete die Schule mit dezentralen Lüftungsgeräten nach. Die Testphase könnte nun auch für andere nachzurüstende Schulen interessant sein. Denn im Verlauf der Testphase wurden verschiedene Anlagentypen erprobt: Neben Standgeräten verschiedener Bauart wurden auch Deckengeräte mit Anbindung über die Oberlichter der großzügig verglasten Fassade eingesetzt. Ein Messsystem zeichnete Daten für den CO2-Level, die Temperatur, die relative Feuchte im Klassenzimmer und außen sowie die Gebläsespannung zur Beurteilung der Regelung auf. Diese wurden später ausgewertet. Die Planer berücksichtigten bei ihrer Entscheidung für eine Variante besonders die Durchmischung der Klassenräume mit Frischluft und die Geräusch-Emissionen. Auch die Führung der Zu- und Abluftkanäle durch die hochwertige Gebäudehülle und die optische Wirkung, sowohl im Klassenzimmer als auch der Gesamteindruck der Fassade von außen, flossen ein. Mehr hier.
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Mit Räucherstäbchen gegen Schimmel?
Beduftungen nehmen zwischenzeitlich ein nahezu unerträgliches Ausmaß an; wird aktuell doch tatsächlich in einer Schule – in einem Container! mit ohnedies zu hinterfragender Raumluftqualität (siehe hier ) versucht, bereits als “harmlos” eingestufte Schimmelbelastungen bzw. Schimmelgeruch mit” Vanilleduft” zu verdrängen.
Nicht berücksichtigt wird dabei, daß gerade solche Beduftungen für zahlreiche “Chemikaliensensitive” eine unerträgliche zusätzliche Belastung darstellen können – zusätzlich zu den ohnedies auf jeden Fall kritischen Schimmelbelastungen somit noch weitere Belastungen und damit gesundheitliche Risiken in die Räume eingebracht werden.Siehe dazu auch unsere Diskussionsseite der Sentinel Haus Stiftung e.V.
Link zum Pressebericht: http://www.ksta.de/odenthal/schimmel-vanilleduft-gegen-den-gestank,15189234,21969044.html

Seit 01.01.2013 ist die Odenwald Faserplattenwerk GmbH (OWA) neuer Produktpartner des Sentinel Haus Instituts. Auf der BAU wurde die Partnerschaft erstmals der Öffentlichkeit präsentiert . OWA mit Sitz in Amorbach im Odenwald produziert und vertreibt mit rund 450 Mitarbeitern in zahlreiche Länder Deckensysteme für abgehängte Decken im Innenausbau: Akustikdecken, Brandschutzdecken, Hygienedecken und viele andere mehr für jede Gebäudeart und jeden Gestaltungswunsch. Täglich werden mehr als 100.000 Quadratmeter hergestellt. Der führende Hersteller von Akustikdeckensystemen hat nun sein Produkt OWAcoustic prüfen lassen und ist mit diesem Produktpartner für Deutschland. “Abgehängte Decken sind wegen ihres direkten Kontakt zur Innenraumluft ein zentraler Bestandteil für gute Innenraumluft in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden. Und ein effizienter Schallschutz ist gerade in Kindergärten und Schulen, aber auch in Büroumgebungen ein wichtiges Element für gesundes Lernen und Arbeiten. Von daher freue ich mich sehr, unseren Partnern und Kunden nun auch in diesem Segment ein emissionsgeprüftes Produkt empfehlen zu können”, sagte Sentinel Haus Institut Geschäftsführer Peter Bachmann beim Treffen mit der Geschäftsführung von OWA.
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Das Sentinel Haus Institut stellt auf der BAU 2013 die erste Datenbank für emissionsgeprüfte Baustoffe, wohngesunde Objekte sowie entsprechend ausgebildete Planer, Fachhandwerker und Experten für gesundes Bauen vor.
In Halle 5, Stand 200, stehen Testterminals zum Ausprobieren zur Verfügung.
Die internetgestützte Datenbasis wird Informationen zu gesundheitlichen Eigenschaften zahlreicher Baustoffe enthalten und vor allem über deren Emissionsverhalten Auskunft geben. Die von den Experten des Sentinel Haus Instituts geprüften Angaben stammen aus vertrauenswürdigen Zeugnissen anerkannter Prüfinstitute. Dies ermöglicht die sichere Umsetzung von Bauprojekten mit hohen gesundheitlichen Qualitätskriterien.
Zugang erhalten registrierte Nutzer sowohl über das Internet als auch direkt auf der Baustelle über eine geplante Smartphone-App. So können Architekten, Bauleiter und Handwerker vor Ort zum Beispiel die gesundheitliche Eignung eines Produktes überprüfen.
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