Der Blog zum wohngesunden Bauen

9. Dezember 2019

Gefahr durch Radon wird unterschätzt

Die wenigsten Menschen in Deutschland beurteilen die Gefahr durch das natürliche, radioaktive Edelgas Radon richtig. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Bundesamt für Strahlenschutz BfS anlässlich seines 30. Geburtstages hat durchführen lassen. Danach wurde die Gesundheitsgefahr von Radon, das mit statistisch 1.900 Sterbefällen pro Jahr nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ist, von nur 22,9% als hoch eingestuft. Radon ist aber die größte Strahlenquelle für die durch­schnittliche jährliche Strahlenbelastung. Das Gas dringt in bestimmten Regionen verstärkt aus dem Boden und kann sich zum Beispiel in Keller- oder Erdgeschossräumen anreichern. Nach Assoziationen zum Begriff Strahlung befragt, wurden am häufigsten spontan der Mobilfunk (23,2%) oder verwandte Aspekte genannt. Fast allen Befragten (95%) ist bewusst, dass bei der Nutzung von Mobiltelefonen elektromagnetische Felder ent­ste­hen. Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56,9%) weiß jedoch, dass die größte Strahlung für einen selbst vom eigenen Handy und nicht vom Sendemast ausgeht. Die wichtigsten Ergebnisse der BfS-Studie in der Zusammenfassung hier.

Das Sentinel Haus Institut verleiht kostengünstig Radon-Messgeräte, mit denen sich eine erste Einschätzung innerhalb kurzer Zeit erstellen lässt.

8. Oktober 2018

SWR-Beitrag: Radon in Schulen und Kindergärten deutlich über Referenzwert – auch in Wohnhäusern!

Zerfallsprodukte des natürliches Edelgases Radon können Lungenkrebs auslösen.

 

Die SWR-Sendung “Zur Sache Baden-Württemberg” hat am 4. Oktober 2018 ausführlich über die Gefahr durch radioaktives Radon in Gebäuden in Baden-Württemberg berichtet. Danach wurden in Schulen und Kindergärten bis zu 2.000 Becquerel je Kubikmeter Raumluft gemessen. Ein Kindergarten in Lörrach wurde geschlossen und muss abgerissen werden. Andere Gebäude, auch Privatgebäude müssen mit Lüftungsanlagen nachgerüstet oder anderweitig saniert werden. Allein in Baden-Württemberg sterben pro Jahr 170 Menschen an Lungenkrebs, der durch die Zerfallsprodukte von Radon verursacht wird.

Das Sentinel Haus Institut bietet ein Radon-Messgerät zur Ausleihe sowie die entsprechende Beratung an. Damit kann festgestellt werden, ob weitere Messungen über einen längeren Zeitraum nötig sind, aus denen sich eventuell entsprechende Sanierungsmaßnahmen ableiten lassen.

Ausführlich über die Ursachen, Zusammenhänge und Gefahren von Radon, nicht nur in Baden-Württemberg, berichtet BAUBLOG.DE