Der Blog zum wohngesunden Bauen

9. Dezember 2019

Neue Prüfmethode halbiert zulässige Formaldehydemissionen bei Holzwerkstoffen

Filed under: Allgemein, Fertighaus, Handel, Handwerker, Investoren, Private und gewerbliche Bauherren — Schlagwörter: , , , — Volker Lehmkuhl @ 15:57

Ab dem 1.1.2020 gilt eine neue Methode zur Bestimmung der Formaldehydemissionen bei beschichteten und unbeschichteten Holzwerkstoffen. Maßgeblich ist dann die EN 16516. Diese Prüfnorm sieht im Vergleich mit der bislang geltenden Norm EN 717-1 einerseits eine höhere Beladung der Prüfkammer (1,8 m²/m³ statt 1m²/m³) und andererseits einen geringeren Luftwechsel (0,5 statt 1 h+1) vor. In der Summe dürfen deshalb die Emissionen nur etwa halb so hoch sein wie bisher, um den Grenzwert E1 von 0,1 ppm zu erreichen.

Prüfzeugnisse nach EN 717-1 können weiterhin anerkannt werden. Allerdings sind die Ergebnisse mit dem Faktor 2 zu multiplizieren.

Bestehende Lagerbestände dürfen abverkauft werden. Dies hatten die Verbände VHI und HDH durch das Umweltbundesamt klarstellen lassen.

Durch das Sentinel Haus Institut freigegebene und im Sentinel Portal gelistete Produkte liegen auch nach der neuen Prüfmethode immer noch deutlich unter den Vorgaben der Emissionsklasse E1. Die Prüfgrundlage erfolgt nach AgBB bzw. EN 16516 mit einer Beladung von i.d.R. 1,0 m²/m³ und einem Luftwechsel von 0,5 h-1. Der SHI-Grenzwert liegt bei 36 µg/m³. Damit ist auch für die Maximalbeladung von 1,8 m²/m³ aus der neuen EN (ergibt rechnerisch ca. 65 µg/m³ statt 36) noch ein erheblicher Abstand zum Zuordnungswert von 0,1 ppm (entspricht etwa 120 µg/m³) gegeben.

27. April 2015

Gesundheitlich geprüfter Fußbodenaufbau. Exzellentes Ergebnis für Bauteilsystem mit ROCKWOOL FLOORROCK

Filed under: Baustoffindustrie, Gesundheit, Produktpartner — Schlagwörter: , , , , , — Wjatscheslaw Baumgärtner @ 11:34

Bodenaufbauten haben einen hohen Anteil an den raumumschließenden Oberflächen.

Von daher haben Emissionen von Schadstoffen aus den verwendeten Produkten potenziell eine große Wirkung auf die Qualität der Innenraumluft.
Dies gilt im Fall von schwimmenden Estrichen auch für die Bauteilschichten unter dem Bodenbelag.

Vor diesem Hintergrund hat die DEUTSCHE ROCKWOOL vom Sentinel Haus Institut einen kompletten Bodenaufbau mit der Fußbodendämmplatte FLOORROCK SE bei den Prüfexperten von TÜV Rheinland intensiv untersuchen lassen.
Praxisgerecht bestand das Prüfstück neben der Dämmplatte aus einem Parkett, Estrich, Abdeckvlies, Spachtelmasse und einer Dispersionsgrundierung.
Untersucht wurden die Emissionen von Formaldehyd und flüchtigen organischen Stoffen (VOC).

Das Ergebnis ist exzellent.
Die Messwerte liegen sicher unter dem Zielwert von 500 µg/m³ Raumluft für VOC beziehungsweise 35 µg/m³ für Formaldehyd.

„Der nun erfolgreich mit der transparenten und nachvollziehbaren Sentinel Systemprüfung getestete Bodenaufbau mit ROCKWOOL FLOORROCK SE bietet Planern, Investoren,
dem Baustoff-Fachhandel und nicht zuletzt dem Fach-Handwerker Sicherheit.
Mit diesem und weiteren geprüften Bauteil-Systemen können Kunden und Investoren
Sicherheit bei wichtigen Bausteine für gesunde Lebens- und Arbeitsräume erhalten“,
sagten Peter Bachmann (Sentinel Geschäftsführer) und Herwig Fischer (Manager
Energy-Design-Center DEUTSCHEN ROCKWOOL) bei der Übergabe des Systemzertifikats.

 

FLOORROCK SE
http://www.rockwool.de/produkte/u/1921/fussboden/floorrock-se?pid=5625
Floorrock SE ist findet den Einsatz als Wärme- und Trittschalldämmung von Decken unter schwimmendem Estrich (SE) aus Estrichmörtel.
Weitere geprüfte ROCKWOOL Floorrock Produkte sind:
Floorrock AP, Floorrock GP, Floorrock HP und Floorrock TE.

 

Bild Peter Bachmann (SENTINEL) und Herwig Fischer (ROCKWOOL)

 
Bachmann_Fischer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über ROCKWOOL:

Die DEUTSCHE ROCKWOOL Mineralwoll GmbH & Co. OHG produziert mit rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Standorten Gladbeck, Flechtingen und Neuburg / Donau hochwertige Dämmplatten und -systeme aus Steinwolle.
Als Tochterunternehmen des dänischen ROCKWOOL-Konzerns kann sie auf einen Erfahrungsschatz aus über 75 Jahren Steinwolle-Produktion zurückgreifen.
Mit über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern sowie mit 27 Produktionsstätten ist der Konzern der weltweit führende Anbieter von Produkten und Systemen aus Steinwolle.