Der Blog zum wohngesunden Bauen

28. Juli 2020

Sicher trotz COVID-19: Hygiene- und Gesundheitskonzepte für Hotel und Büro – zwei neue Themenwelten

Hotelchef Klaus-Günther Wiesler und Helmut Köttner vom Sentinel Haus Institut besprechen die guten Ergebnisse der Raumluftmessungen im Seehotel Wiesler. Foto Sentinel Haus Institut

 

Eine gute Raumluft und eine sichere Hygiene gehören zusammen. Das zeigt die Corona-Pandemie mehr als deutlich. In Kooperation mit den Hygieneexperten von SGS Institut Fresenius haben wir deshalb unser Angebot erweitert und bieten umfassende Konzepte für einen gesunden und hygienisch sicheren Aufenthalt in Gebäuden an. Und zwar genau da, wo viele Menschen zusammenkommen, in Büros und in Hotels. “Uns kommt es gemeinsam darauf an, mit einem aufeinander abgestimmten Konzept zur gesundheitlichen und hygienischen Qualitätssicherung entsprechende Messergebnisse dauerhaft zu sichern”, sagt Helmut Köttner, Technischer Leiter des Sentinel Haus Instituts. “Dazu braucht es eine umfassende Bestandsaufnahme in Form von Raumluftmessungen bei verschiedenen Szenarien, wie etwa nach einer Reinigung. Auch eine Kontrolle der Hygienestandards mit unterschiedlichsten Methoden gehört dazu”. Um diese dauerhaft zu sichern, ist der Faktor Mensch mit entscheidend, so Köttner. “Technik und Kontrolle ist wichtig, aber nicht allein. Nur wenn es gelingt, die Menschen, die das Gebäude bedienen und professionell nutzen, für Gesundheit und Hygiene mit Informationen zu sensibilisieren, wird aus diesen Momentaufnahmen ein guter Dauerzustand”.

Aktuell betreut Köttner das Seehotel Wiesler in Titisee. Das Vier-Sterne-Superior-Haus hat das SHI beauftragt, die entsprechenden gesundheitlichen Untersuchungen durchzuführen und die an sich schon hohen Standards weiter zu verbessern. Ausführliche Informationen zu den Leistungen für Gesundheits- und Hygienekonzepte finden sich in unserer Themenwelt zu COVID-19.

9. Juni 2020

TFI Aachen und Sentinel Haus Institut kooperieren

 

Das TFI Aachen und das Sentinel Haus Institut haben einen Know-how-Transfer zur Herstellung gesunder Gebäude vereinbart.

Kern sind die Prüfung und Zertifizierung von Bauprodukten für Innenräume und deren Einsatz in Gebäuden mit einer hohen Qualität der Innenraumluft. Eines der traditionsreichsten Institute für Innenraumprodukte und der Markt- und Wissensführer für Konzepte für den Bau, die Sanierung, Renovierung und den Betrieb geprüft gesünderer Gebäude arbeiten künftig eng zusammen.

Ziel ist ein durchgängiges Angebot von Dienstleistungen rund um das gesündere Bauen und Wohnen für Hersteller, Fachhandel und Investoren.

 

Lesen Sie die vollständige Pressemitteilung in unserem Pressebereich.

15. Mai 2020

Neue Themenwelt zu wirklich guten (Baustoff)Labeln

(c) Sentinel Haus Institut

 

Die Auswahl an Labeln zu gesundheitlichen und nachhaltigen Eigenschaften von (Bau-)Produkten ist riesig. Für Laien ist dieser Dschungel kaum durchschaubar. Und selbst Fachleute verzweifeln häufig an den vielen Details und den unterschiedlichen Kriterien. Das  Sentinel Haus Institut schaut deshalb genau hin und akzeptiert nur solche Label, die hohen Ansprüchen an die Schadstoffwerte einerseits und deren normgerechte Ermittlung andererseits genügen.

Diese Label stellen wir jetzt in einer neuen Themenwelt im Sentinel Portal vor, kostenlos und für jeden zugänglich. Damit der Labeldschungel ein bisschen lichter wird!

12. Dezember 2019

Studie: Über 1,5 Millionen Kinder leben in feuchten Wohnungen

(c) VELUX

Kinder und Heranwachsende sind weit mehr als Erwachsene einem gesundheitsschädlichen Wohnumfeld ausgesetzt. Das ist das Ergebnis einer Studie in Auftrag des Herstellers von Dachfenstern VELUX. 3,7 Millionen, das entspricht 35 Prozent der Kinder unter 16 Jahren in Deutschland, leben danach in ungesunden Häusern und Wohnungen. 1,53 Millionen berichten über Feuchtigkeit in ihren Kinderzimmern, 2,52 Millionen über zu viel Lärm, je 400.000 über zu wenig Tageslicht und zu wenig Wärme. Erstellt hat die Meta-Studie die Denkfabrik RAND Europe. Die Aussagen über die Effekte des Wohnumfeldes auf die Gesundheit von Kindern entstanden auf Basis der European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC). Für diese Studie hat sich RAND Europe auf den Datensatz von 158.833 deutschen Haushalten gestützt, in denen Kinder unter 16 Jahre leben. Das Healthy Homes Barometer 2019 von Velux beleuchtet die Gesundheitsrisiken von Kindern in ihrem Wohnumfeld und in Schulen. Einkommensschwache Familien sind überproportional betroffen. Ebenfalls beleuchtet wird die Situation der Raumluft in Schulen.

Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung.

9. Dezember 2019

Neue Prüfmethode halbiert zulässige Formaldehydemissionen bei Holzwerkstoffen

Filed under: Allgemein, Fertighaus, Handel, Handwerker, Investoren, Private und gewerbliche Bauherren — Schlagwörter: , , , — Volker Lehmkuhl @ 15:57

Ab dem 1.1.2020 gilt eine neue Methode zur Bestimmung der Formaldehydemissionen bei beschichteten und unbeschichteten Holzwerkstoffen. Maßgeblich ist dann die EN 16516. Diese Prüfnorm sieht im Vergleich mit der bislang geltenden Norm EN 717-1 einerseits eine höhere Beladung der Prüfkammer (1,8 m²/m³ statt 1m²/m³) und andererseits einen geringeren Luftwechsel (0,5 statt 1 h+1) vor. In der Summe dürfen deshalb die Emissionen nur etwa halb so hoch sein wie bisher, um den Grenzwert E1 von 0,1 ppm zu erreichen.

Prüfzeugnisse nach EN 717-1 können weiterhin anerkannt werden. Allerdings sind die Ergebnisse mit dem Faktor 2 zu multiplizieren.

Bestehende Lagerbestände dürfen abverkauft werden. Dies hatten die Verbände VHI und HDH durch das Umweltbundesamt klarstellen lassen.

Durch das Sentinel Haus Institut freigegebene und im Sentinel Portal gelistete Produkte liegen auch nach der neuen Prüfmethode immer noch deutlich unter den Vorgaben der Emissionsklasse E1. Die Prüfgrundlage erfolgt nach AgBB bzw. EN 16516 mit einer Beladung von i.d.R. 1,0 m²/m³ und einem Luftwechsel von 0,5 h-1. Der SHI-Grenzwert liegt bei 36 µg/m³. Damit ist auch für die Maximalbeladung von 1,8 m²/m³ aus der neuen EN (ergibt rechnerisch ca. 65 µg/m³ statt 36) noch ein erheblicher Abstand zum Zuordnungswert von 0,1 ppm (entspricht etwa 120 µg/m³) gegeben.

25. Oktober 2019

Gastbeitrag in “Capital” zur aktuellen Situation beim gesünderen Bauen

“Gesundheit in den eigenen vier Wänden ist nicht diskutierbar” lautet die Überschrift eines Meinungsbeitrags von Peter Bachmann für die Zeitschrift “Capital”. In dem Text, der sich an private, öffentliche und gewerbliche Investoren richtet aber auch die Rolle des Baustoffhandels nicht ausspart, geht es um die Konsequenz aus den Studien, die das Sentinel  Haus Institut initiiert hat. Hier kann man den Text in voller Länge lesen.

10. September 2019

Wien 5.11.2019: Billig bauen und die Auswirkungen auf die Innenraumluftqualität

Der 10. Innenraumtag 2019 gemeinsam mit dem österreichischen Bundesministerium in Wien widmet sich dem Thema “Billig Bauen – Was nun?” den Auswirkungen von Sparmaßnahmen auf das Innenraumklima. Die Veranstaltung am 5. November 2019 findet im Marmorsaal des Bundesministeriums am Stubenring 1, Wien Innere Stadt statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine Anmeldung unter office@innenraumluft.at.

2. September 2019

UBA vergleicht Methoden zur Bestimmung der Luftwechselrate

Filed under: Architekten, Auditoren, Fertighaus, Handwerker, Investoren, Wissenschaft, Wohnungswirtschaft — Stephanie Brunner @ 12:17

Regelmäßiges Lüften ist wichtig. Wichtig für gute Luft im Haus durch den Austausch von Feuchte, Gerüchen, Schadstoffen in der Innenraumluft. Andererseits geht mit der ausgetauschten Luft während der Heizperiode auch Heizwärme verloren. Die Luftwechselrate, also die Häufigkeit mit der die Luft eines Raumes ausgetauscht wird, spielt deshalb sowohl gesundheitlich als auch energetisch eine wichtige Rolle.

Doch wie wird diese Rate genau berechnet und welche Parameter spielen welche Rolle? Diese Fragen beantwortet eine Studie des Umweltbundesamtes. Denn trotz vorliegender Norm ist nicht alles so einheitlich und klar wie es sein sollte. Hier geht es zur Pressemitteilung des UBA mit weiterführenden Links.   

19. Juli 2019

“Das proaktive Handeln ist sehr wichtig für die Glaubwürdigkeit”

Foto: KFL-Realestate.com

MY FUTURE OFFICE – Der Immobilienexperte Karl Friedrich Lamm äußert sich im Interview über die Notwendigkeit, Büroimmobilien künftig nach hohen gesundheitlichen Standards zu planen und zu bauen beziehungsweise zu sanieren. Dabei stellt er neben weichen Faktoren auch eine Überschlagsrechnung an, wie sich eventuelle Mehrkosten für eine geprüft gesündere Baustoffauswahl gegenüber geringeren Krankheitszeiten der Mitarbeitenden finanziell auswirken. Sein Fazit: “Der Zwang von Mietern, sich im Sinne der Mitarbeiterattraktivität mit gesünderen Büroflächen auseinanderzusetzen, sollte Investoren und Bestandshalter antreiben.

Lesen Sie hier das komplette Interview

 

1. Juli 2019

Innovation für den Baustofffachhandel: Kriterienkatalog für DAS GRÜNE REGAL veröffentlicht

(c) Sentinel Haus Institut

 

Erstmalig stehen im Rahmen des Konzepts DAS GRÜNE REGAL für den deutschen Baustofffachhandel umfassende und praxisgerechte Qualitätskritierien für das gesündere Bauen transparent zu Verfügung. Dieser führt detailliert die Anforderungen auf, nach deren erfolgreicher Absolvierung ein Baustofffachhandel als regelmäßig überprüfter “Baustoffhandel für gesündere Gebäude” “zertifiert wird.

“Damit positionieren sich teilnehmende Baustoffhändler qualifiziert und beratungsstark als kompetente Partner und schließen die Lücke zwischen dem mittlerweile guten Angebot der Hersteller und dem Bedarf von Bauprofis und Endkunden”, sagt Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts. 

Der Kriterienkatalog führt die Anforderungen an das Sortiment geprüft gesünderer und vom Sentinel Haus Institut freigebener Baustoffe ebenso auf wie die notwendigen Schulungen des Fachpersonals. Zudem müssen von den Unternehmen Verantwortliche in der Zentrale und eventuellen Niederlassungen des Händlers benannt werden. Ebenfalls aufgeführt sind die Qualitätsmaßstäbe, mit denen eine kompetente Kundenberatung hinsichtlich des gesünderen Bauens und der emissionsarmen Verarbeitung der angebotenen Produkte sichergestellt wird.  

Das Audit selbst wird vom TÜV Saar unabhängig vom Sentinel Haus Institut durchgeführt und folgt ebenfalls einem transparenten Fragenkatalog. Das Audit für die Zentrale eines Baustoffhändlers wird jährlich wiederholt, in Niederlassungen spätestens alle zwei Jahre. Hat ein Händler mehreren Niederlassungen, sind die Prüfintervalle kürzer.

Im Mai 2019 hatte die Zentrale der hagebau die Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut bei DAS GRÜNE REGAL bekannt gegeben. Das Konzept steht allen interessierten Marktpartnern offen.

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