Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat im Rahmen des Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) u.a. das Thema Innenraumhygiene in Bundesgebäuden thematisiert – und im Steckbrief 3.1.3 ( als PDF herunterladen ) mit konkreten Werten für TVOCs, Formaldehyd aber auch CO2 versehen.
Seit wenigen Wochen ist nun auch der Entwurf für eine Bewertungssystematik im Bereich der Innenraumhygiene beim Neubau von Unterrichtsgebäuden online – der bereits geltende Steckbrief 3.1.3 wurde hier für die besonderen Anforderungen im Unterrichtsbetrieb erweitert und angepasst. Hier als PDF herunterladen.
Da das Sentinel-Haus Institut gerade auch im Bereich Schulen und Hochschulen an einigen Anfragen arbeitet, begrüßen wir diesen weiteren Schritt auf dem Weg zu “erfolgreichem Lernen in guter Luft” und hoffen dass das Entwurfsstadium bald abgeschlossen ist !
Die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) erstellt jedes Jahr die Rangliste der wichtigsten von den Medien vernachlässigten Themen und Nachrichten. Die Themenvorschläge werden von Institutionen und Privatleuten eingereicht. Auf den zweiten Platz der vernachlässigten Themen im Jahr 2011 wählten die Juroren die flächendeckende Belastung von Schulen in NRW mit Schadstoffen.
“Viele Schulgebäude in Nordrhein-Westfalen sind schadstoffbelastet und gefährden die Gesundheit von Lehrern und Schülern. Zuständige Behörden, Städte und Länder sowie die Politik informieren in der Regel nicht über die Altlasten. Medien berichten zwar über Einzelfälle, das gesamte Ausmaß des Sachverhalts bleibt jedoch ebenso wie das flächendeckende Problem unerkannt.”
Der Bürger ist aufmerksamer, als viele glauben!
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Eltern wegen Baumängeln beunruhigt
Schimmel und Formaldehydbelastungen erfordern umfassende Sanierungsmassnahmen in der Grundschule Martinsried; laut dem prüfenden Schadstoffsachverständigen sind für die Formaldehydbelastungen furnierte Holzverkleidungen an der Außenwand verantwortlich, die nunmehr mit enormen Kostenaufwand entfernt bzw. von der Raumluft abgetrennt (?) werden sollen.
Bereits 1999 wurden erstmals Holzverkleidungen entfernt – offenbar reichten die damaligen Maßnahme aber nicht aus.
Durch Abdichtungen sollen zugleich (als Sofortmaßnahme im Sommer) die Randfugen im Fußbodenbereich mittels eines Spezialverfahrens so geschlossen werden, dass die Schimmelbelastungen aus der Bodenkonstruktion von der Raumluft ferngehalten werden.
Zum Pressebericht
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Und einmal mehr berichtet das Fernsehen über potentielle Gesundheitsgefahren für Kinder in Kitas und Klassenzimmern.
Die Sendung “Westpol” berichtet in Ihrer Ausgabe vom 10ten Juli dabei von drei verschiedenen Objekten – wir freuen uns, dass auch ein positives Beispiel genannt worden ist. Der Link zum Filmbeitrag und zum Artikel.
Leider konnte die Redaktion keine Stellungnahmen von Ministerien erhalten – daher liegt es weiter an innovativen Herstellern und verantwortungsbewussten Planern und Bauunternehmen emissionsarme Baustoffe her zu stellen und nach dem Sentinel-Konzept mit entsprechend geschulten Handwerkern auf der Baustelle zu verarbeiten. Es freut uns um so mehr, dass bei dem Positivbeispiel aus dem Beitrag – der Regenbogenschule aus Hemer – u.a. der Fußboden unseres Partners nora systems zum Einsatz kam.
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Auf der Internetseite von 1A-Krankenversicherung kann man einen spannenden Bericht lesen, dass Lösemittel verschiedene Krankheitssymptome auslösen können.
Bericht
Ich frage mich wirklich, wieviele solche Berichte es noch braucht, bis der Verbraucher dieses Thema in sein Kaufverhalten integriert!?
In einem Kindergarten in Nürnberg-Boxdorf wurde nach einer Sanierung wieder ein Schadstoff (2-Chlor-Propan) gefunden. Dieser Schadstoff kann u.a. Atemwegsreizungen hervorrufen, ist leider (nach Aussage eines Experten) noch nicht ausreichend untersucht.
Verursacher scheint wohl die Wärmedämmung unter dem Fußboden gewesen zu sein. Doch da nach Ausbau der Wärmedämmung immer noch Emissionen gemessen wurden, scheinen auch angrenzende Baustoffe den Schadstoff aufgenommen zu haben und müssen nun ebenfalls ausgebaut werden.
Der materielle Schaden liegt bei mindestens 25.000 € – der Vertrauens- und Imageschaden ist wohl leider nicht direkt in Euro bezifferbar.
Hier geht es zum Zeitungsartikel und dem Fernsehbericht.
(more…)
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Saarbrücker Messtechniker koordinieren jetzt ein europaweites Forschungsprojekt, in dem preiswerte Sensorsysteme für Luftschadstoffe entwickelt werden. Mit ihrer Hilfe sollen Gebäude ausgewogen klimatisiert und durchlüftet werden, ohne dass dabei unnötig Energie verbraucht wird.
Das auf drei Jahre bewilligte Forschungsprojekt wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 1,1 Millionen Euro gefördert. Rund 300.000 Euro erhält das Team von Andreas Schütze, Professor für Messtechnik der Universität des Saarlandes. „Unser Ziel ist es, flüchtige organische Schadstoffe in der Innenluft wie zum Beispiel Formaldehyd oder Xylol mit Gassensoren zu messen. Übersteigen diese dann bestimmte Grenzwerte, führt die Klimaanlage automatisch Frischluft zu“, erläutert Professor Schütze. Eine ausgeklügelte Gebäudetechnik soll die Sensorsysteme so steuern, dass sowohl in der Heizperiode als auch bei der Klimatisierung im Sommer möglichst wenig Energie verbraucht wird, aber dennoch die Räume immer gut durchlüftet werden. Hier zur Meldung.
Die Forschung wird also eine Technik weiterentwickeln, wie sie sich bereits in unserem RaumluftWächter befindet. Solche Metalloxidhalbleiter sind in der Lage, eine große Bandbreite von Stoffen anzuzeigen und dies zu einem sehr attraktiven Preis.
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Nach mehrwöchigen Untersuchen scheint der Verursacher für die erhöhten Styrolbelastungen in einem Ottobrunner Gymnasium gefunden.
Der Klebstoff in den Stützen, die im Unterboden des erst kürzlich “eingeweihten” Aufstockungsteiles der Schule eingebracht sind, wurde als wahrscheinlichster Emissionsträger lokalisiert – inzwischen aber auch mit anzunehmenden umfassenden Sekundärbelastungen. Angesichts der Aussagen des Architekten noch im April dieses Jahres (link), nur Produkte mit dem “Blauen” Engel eingesetzt zu haben, stellt sich hier die Frage nach der “Glaubwürdigkeit” (des Architekten/ des blauen Engels?). Jedenfalls wird bereits angesichts der enormen Sanierungskosten (geschätzt: 200.000 Euro!) der Klageweg erwogen.
Ein umfassende Klärung im Interesse künftiger Bauprojekte ist auf jeden Fall angesagt.
Pressebericht: Pressebericht 11.05.2011
Zu begrüßen sind in diesem Zusammenhang Initiativen wie derzeit in NRW:
Das NRW-Umweltministerium hat bereits angekündigt, einen landesweiten “Masterplan Umwelt und Gesundheit” zu erarbeiten. “Der Schutz von Kindern vor Belastungen durch Schadstoffe in Innenräumen muss ein zentraler Maßstab der Betrachtung werden”, sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) im Gespräch mit RP Plus. Wünschenswert wäre, wenn dieser “Masterplan” nicht nur auf ein Bundesland beschränkt bliebe.
Pressebericht 17.5.2011
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Unter dieser Überschrift berichtet die aktuelle Ausgabe der „Zeno – Zeitschrift für nachhaltiges Bauen“ über die Raumluftqualität in Schulen. „Für den Bildungsstandort Deutschland sind die Arbeitsbedingungen an den Schulen schlichtweg ein Armutszeugnis“, schreibt Zeno-Chefredakteur Robert Altmannshofer und führt zahlreiche Beispiele von Schulen auf, die trotz hoher Luftdichtheit und Passivhausstandard dank Lüftungsanlagen trotzdem über eine gute Luftqualität verfügen. Dass sich die Best Practice-Beispiele nicht auf Schulen beschränken, zeigt die ausführliche Erwähnung der KiTa Urachstraße mit der Überschrift „Wohngesund und energieoptimiert“. In diesem Modellprojekt erprobt die Stadt Freiburg zusammen mit dem Büro Boos + Giringer, Renchen und dem Sentinel-Haus Institut ein Plus-Energie Gebäude nach dem Sentinel-Haus Konzept. Den Beitrag gibt es als kostenlose Leseprobe.
Hier der LINK extra http://bit.ly/mLEEQt
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In Aichhalden sollen Gebäude energetisch optimiert werden und der Bürgermeister stellt fest, dass man aufpassen müsse, dass die Schüler nicht einschlafen.
Aus meiner Sicht geht das auch anders. Man kann Gebäude energetisch optimieren UND die Gesundheit und Behaglichkeit der Bewohner und Nutzer positiv beeinflussen. Nur leider wissen es so wenige!!!
Am besten weitersagen, dass es Konzepte wie das Sentinel-Haus Konzept gibt!
Bericht im Schwarzwälder Boten
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