Der Blog zum wohngesunden Bauen

10. Februar 2012

Schadstoffarme Umweltzimmer mit hohem Komfort in Hamburger Klinikum

Filed under: Allgemein, Gesundheit, Sentinel-Haus Stiftung — Schlagwörter: , — Josef Spritzendorfer @ 13:58

Erstmalig wurden mit durchgehender Konsequenz in einer Klinik in Hamburg  für “Umwelterkrankte” speziell schadstoffarme Zimmer geschaffen. Vor allem für MCS-Erkrankte stellte sich in der Vergangenheit ein Krankenhausaufenthalt stets als zusätzliches Martyrium dar, da  in der Regel in Kliniken weder die Einrichtung, noch das Pflegepersonal und auch das Reinigungspersonal nachhaltig auf die umfassende  Problematik der Chemikaliensensitivität  eingestellt sind.

Das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg berücksichtigt neben Fragen der Emissionsarmut auch Fragen der Vermeidung elektromagnetischer Belastungen und Erfahrungen der Farbenpsychologie.

Die Zimmer stehen Umwelterkrankten bei unverzichtbaren allgemeinen krankheits/unfallbedingten Krankenhausaufenthalten zur Verfügung – eine eigene Umweltmedizinische Abteilung zur Behandlung dieser Krankheiten selbst hält die Klinik leider (derzeit noch) nicht vor.

Flyer zum “Umweltzimmer”

24. November 2011

Licht und Wohngesundheit

Filed under: Gesundheit, Sentinel-Haus Stiftung, SHI & Netzwerk, Wissen & Literatur — Schlagwörter: , — Josef Spritzendorfer @ 12:03

Sentinel-Haus  Stiftung e.V. informiert sich zu Fragen der Bedeutung von Raumbeleuchtungen

auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit

Gemeinsam  mit Dr. Frank Bartram, Vorstand Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner und Frau Gabriele Bartram besuchte ich am 23.11.2011 die Firma Osram in München. Wir wurden dort von Herrn Dieter Lang und Dipl-Ing. Kunz von Kriegelstein  umfassend über die neusten Forschungen im Bereich „gesundes Licht“ der Firma Osram, welche sich mit einem sechsköpfigen Arbeitsteam diesem Themenbereich intensiv widmet, informiert.

Moderne, umfassende Beleuchtungskonzepte, abgestimmt auf Tageszeit ,aber auch unter Berücksichtigung von  Tageslichtanteil,  Farben von Wand, Böden und Möbeln ermöglichen – bereits nachgewiesen –  eine wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit, sichern aber auch ein besseres Schlafverhalten und damit umfassenden Einfluss auf das Wohlbefinden insgesamt. Berichtet wurde auch über besondere Erkenntnisse im Bereich „Licht und Demenz“

http://www.demenz-support.de/materialien/DeSSorientiert_10_1.pdf  – Möglichkeiten, sowohl im häuslichen Bereich als auch in Pflegeheimen wesentliche Qualitätsverbesserungen sowohl für Patienten als auch damit für das Pflegepersonal zu erreichen.

Wissenschaftliche Untersuchungen der komplexen Zusammenhänge zwischen Licht und Wohlbefinden haben in den letzten Jahren zu faszinierenden Entdeckungen geführt.

Ein höherer Blauanteil im Tageslichtspektrum bewirkt, dass wir uns wohler fühlen, und die Rezeptoren in der Augennetzhaut tragen zur Erzeugung von Neurotransmittern bei, die unsere Stimmung und Aktivität steuern. Interessante Ergebnisse für den Bereich Schulen und  Kindergärten ergab auch eine Studie an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durch Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort im Auftrag der Firma Philips.

„ Die Lesegeschwindigkeit nahm unter den neuen Lichtbedingungen um nahezu 35% zu und auch die Konzentrationsfähigkeit verbesserte sich erheblich, so dass die Fehlerhäufigkeit um fast 45% zurückging. Bei der Studie wurden auch Hyperaktivität und Aggression beobachtet. Obwohl die wahrgenommene Abnahme der Aggression als nicht signifikant eingestuft wurde, zeigten Videoaufnahmen, dass die Hyperaktivität um bis zu 76% abnahm, wenn die Schüler bei beruhigendem Licht eine Mathematikaufgabe lösen sollten.“

Vereinbart wurde, den Dialog in den nächsten Wochen zu intensivieren und vor allem  zu versuchen, bei künftigen SHS  Beratungen diesen Bereich der „Wohngesundheit“ wesentlich zu berücksichtigen.

Weitere Informationen sind erhältlich unter beratung@sentinel-haus-stiftung.eu

2. Mai 2011

Veränderung von Lungenzellen durch VOCS

Filed under: Allgemein, Gesundheit, Sentinel-Haus Stiftung, Wissen & Literatur, Wissenschaft — Josef Spritzendorfer @ 08:56

Bereits in geringen Konzentrationen können flüchtige Chemikalien Lungenzellen angreifen; in einer soeben erschienenen Publikation im “Journal of proteome Research”  berichtet Dr. Martin von Bergen, UFZ Leipzig von neuen Erkenntnissen.

Untersucht wurden vor allem Auswirkungen von Chlorbenzol  (Lösungsmittel für Öle, Harze, Kautschuk, Zwischenprpodukt bei der Herstellung von Farbstoffen, Duftstoffen..) und Dichlorbenzol  (Lösungsmittel für Lacke, Wachse, Harze, Desinfektionsmittel).

Zitat Dr. von Bergen:

“Grundsätzlich hat die Frage nach der Belastung in Innenräumen an Bedeutung gewonnen, da wir immer mehr Zeit in diesen zubringen. Um den steigenden Anforderungen der Energieeffizienz zu genügen, wird ein Minimum an Luftaustausch gefordert, was wiederum in einer generellen Forderung nach einem Minimum an Emissionen von flüchtigen Chemikalien münden sollte, da unsere Studien zeigen, dass die behandelten Zellen eine eindeutig stressbedingte Reaktion zeigten – auch wenn mit den bisher üblichen Tests keine Toxizität gezeigt werden konnte.”

siehe dazu auch   link1 und   link 2

Damit bestätigt sich auch  erneut das  Sentinel-Haus Konzept – unabhängig von den toxischen Bewertungen einzelner VOCs generell eine Minimierung von Emissionsbelastungen anzustreben.

29. September 2010

Drittes SHI-Produktpartnertreffen

Seminar-Workshop Herr Klein und Herr Lochner beim Elevator Pitch

Am 27.09.2010 fand das dritte SHI-Produktpartnertreffen in Frankfurt am Main statt. Vertreten waren die Firmen Baumit, Bauwerk, Claytec, Fermacell, JELD-WEN, Moll, Pavatex, RAPID-FLOOR und Schlagmann. Zu Gast war Herr Kreuder von der Firma Heinze, der eine mögliche Roadshow mit den SHI-Produktpartnern in 2011 vorgestellt hat. Ausserdem gab Herr Klein von Bau Wissen® den Teilnehmern einen kurzen Einblick in die neue SHI-Seminar-Methodik, die gemeinsam mit ihm entwickelt wurde.

Zentrale Themen dieses Treffens waren die gemeinsamen Strategien für das Jahr 2011 und die Unterstützung des Vertriebs sowie Kommunikationswege zu optimieren, um die Synergiepotenziale unter den SHI-Partnern maximal ausschöpfen zu können.

Das Feedback der Teilnehmer war ausgesprochen positiv und das SHI-Team freut sich bereits auf das nächste Treffen am 12. Mai 2011 , dann voraussichtlich schon mit 5 neuen SHI-Produktpartnern, die bis zur bevorstehenden Bau 2011 noch die Partnerschaft antreten wollen.

4. Juni 2010

Sentinel-Haus Stiftung e.V. bereits “etabliert”

Filed under: Allgemein, Gesundheit, Sentinel-Haus Stiftung — Schlagwörter: , — Josef Spritzendorfer @ 11:54

Eine hervorragende Resonanz  erlebt  der Sentinel-Haus Stiftung e.V. bereits  in den ersten Gründungsmonaten; bei der wöchentlichen halbtägigen, kostenlosen Beratungshotline melden sich zunehmend mehr  Interessenten, teilweise mit Einzelfragen zu Produkten, vor allem aber mit Problemen bei Allergien, MCS im Zusammenhang mit geplanten Baumaßnahmen.

Sehr viele Anrufer bewegen dabei aber auch rechtliche Fragen bei dieser “Verbraucherberatung”; nach wie vor sind offensichtlich auch eine große Anzahl von Anwälten noch absolut “nicht informiert”  über die  rechtlichen Konsequenzen von Schadstoffbelastungen in Gebäuden für Verarbeiter, Händler, Planer und Baustoffhersteller und Verbraucherrechte bei solchen “Schadensfällen”.

Bei den Produktanfragen stellt sich immer wieder heraus, dass der sehr hohe Sentinel-Haus Informationsstand zu Bauprodukten und deren Emissionsverhalten  insgesamt bereits umfassend bekannt ist , erkannt und geschätzt wird;  es ergeben sich aber aus den individuellen Beratungen  immer wieder auch neue Fragen und Diskussionsbedarf zur gesundheitlichen Relevanz vieler Baustoffe und auch Produkten der Haustechnik.

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