“Es ist blöd, wenn man Gesundheit dem Zufall überlässt.”, sagte Peter Bachmann in einem kurzen Interview nach der Zertifikatsvergabe an das Alpenchic Musterhaus in Poing. Das sollte jeder so sehen, denn die Gesundheit hält uns am Leben. Das Sentinel Haus Institut überlässt die gesundheitliche Sicherheit in Innenräumen nicht dem Zufall, definiert klare Kriterien und bietet Ingenieurswissen zum gesundheitlichen Qualitätsmanagement.
Das Interview wurde von münchen.tv durchgeführt und schneidet Themen, wie die aktuelle bauliche Situation in Deutschland, sowie die Rolle des Sentinel Haus Instituts, an. Sehen Sie auch, was Peter Bachmann zu unseren besten Messinstrumenten sagt.
Anschauen können Sie es hier.
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Geht nicht – gibt es nicht! Als ich auf der Heinze Architektur Frau Plaßmann vom Hochbauamt der Stadt Geesthacht kennen gelernt habe war mir klar, dass hier ein Wille zur Umsetzung ist!
Nun durfte ich heute Frau Maren Marquardt (Erste Stadträtin) das Zertifikat überreichen. Die Stadt Geesthacht übernimmt hiermit in Norddeutschland unter den öffentlichen Bauherren eine absolute Vorreiterrolle! Besonders freut es mich, dass Frau Plaßmann so positive Nachrichten für die Presse hat:
- Keine Mehrkosten durch gesundes Bauen im vergleich zur letzten KiTa
- Optimale Unterstützung durch das beauftrage Planungsbüro
- Optimale Unterstützung durch die beteiligten Handwerker
- Positive Rückmeldung von den MitarbeiterInnen aus der KiTa
Auf Anfrage der Presse ob es denn nun wohngesund weiter geht, antwortet Frau Plaßmann: “Nun kann man ja gar nicht mehr anders!”
Ich freue mich für die Kinder und Mitarbeiter der KiTa, dass hier so mutig ein neuer Weg beschritten wurde! Weiterhin ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Regionalleiter Olaf Peter für die erfolgreiche Begleitung!
Infos der Stadt

Zertifikatsübergabe KiTa in Geesthacht
Spielzeug aus Holz hat einen guten Ruf. Oft zu Unrecht, wie eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest von 30 Holzspielsachen für Kinder bis drei Jahre zeigt. Mehr als die Hälfte enthält gefährliche Substanzen.
Die Schadstoffe stecken in Lacken, Nieten, Schnüren oder im Sperrholz — dazu gehören polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Nickel, nitrosierbare Stoffe, Organozinnverbindungen oder Formaldehyd. Sie können Krebs erzeugen, das Erbgut oder die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen und sollten nicht in Spielzeug enthalten sein. Pressetext 21.11.2013
Diese Untersuchung deckt sich auch mit zahlreichen Hinweisen von Verbrauchern bei der SHS Hotline bezüglich teilweise “unangenehmer” Gerüche immer weider auch aus Vollholz-Kindermöbeln. Immer noch sind hier offensichtlich schadstoffbelastete Farben, Lacke, Leime im Einsatz.
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Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland enthält in Art. 2 Abs. 2 das Grundrecht des Rechts auf Leben:„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.“ Aus dem objektiv-rechtlichen Gehalt des Grundrechts folgt „die Pflicht der staatlichen Organe, sich schützend und fördernd vor die genannten Rechtsgüter zu stellen,..”
Aufgrund dieser staatlicher Schutzpflicht kann sich ergeben, dass der Staat Risikobereiche absichern muß oder Verbote aussprechen muß. Sie bestehen insbesondere dann, wenn die drohende Grundrechtsverletzung irreparabel oder die drohende Gefährdungslage unbeherrschbar ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Gesundheit von Kindern gefährdet ist, wenn sie in Schulen gehen, wie durch das Gesetz vorgegeben, sie eine Kita besuchen oder durch eine hohe Feinstaubbelastung am Spielort gefährdet sind, etc.
Deshalb ist es auch Aufgabe der obersten dafür zuständigen Behörde in unserem Staat, dem Umweltbundesamt, für entsprechende Hinweise, Warnungen, aber auch Instrumente zu sorgen. Aktuell ist dies im Falle der Kindergesundheit die neue Broschüre Umwelt und Kindergesundheit – Gesünder groß werden. Hier wird explizit auch die Gefahrenlage in Innenräumen dargestellt und Empfehlungen ausgesprochen. Auf S. 84 f. wird sich der Problematik in der Schule angenommen. Das UBA muss sich allerdings als Behörde immer auch den Interessenslagen der Politik stellen, d.h. es ist Einflüssen der anderen Behörden ausgesetzt, die unter Umständen andere Interessen zu vertreten haben und hat Druck von Politik und Lobbyismus zu vergegenwärtigen.
Das Sentinel Haus Institut ist da freier. Deshalb konnten wir auch das Projekt Gesundes Kinderzimmer umsetzen, um aus den Messergebnissen eine Empfehlungsliste mit explizit genannten Produkten zu generieren, die schon vielhundertfach versendet wurde. Dies planen wir nun auch für 2014 für das Gesunde Klassenzimmer. Schließlich verbringen unsere Kinder bis zu 40 Std. die Woche in Räumen, von denen das UBA sagt: “Die Luftqualität in Schulgebäuden und ähnlichen Lerneinrichtungen lässt leider oft zu wünschen übrig.”
CO2 in Innenräumen ist ein oft unterschätztes Problem. Schließlich ist das Innenraumklima einer Schule genauso wichtig wie die Unterrichtsmethode.Unser Partner EXHAUSTO bietet hier ein ausgezeichnetes Programm, mit dem der notwendige Luftwechsel in Schulräumen errechnet werden kann:
http://xelect.exhausto.dk/selector/LearningRoomCO2.jsp?lang=DE
Neben dem bereits seit längerem bekannten Schadensfall im Schulzentrum auf dem Hohenberg ist nunmehr auch das Martin Gebert Gymnasium (MGG) in Horb schadstoffbelastet, unter “Verdacht” steht derzeit die Kassettendecke.
Der große Musiksaal des Martin-Gerbert-Gymnasiums musste vor gut anderthalb Wochen wegen der hohen Formaldehyd-Werte geschlossen werden. Auch die Trennwände kommen als Verursacher der erhöhten Formaldehydwerte in Frage.
Inzwischen wurde laut Aussage des Oberbürgermeisters bereits der Landkreis angeschrieben, auch in den weiteren Schulen und Kitas Schadstoffprüfungen durchzuführen.
Pressebericht 2
Pressebericht 1
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Ich verstehe das nicht! Es geht hier um die Gesundheit von Schülern und Mitarbeitern. Es gibt nichts wertvolleres als unsere Gesundheit und da darf nicht mit gepokert werden!
Bericht

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Der Bau der Kindertagesstätte und Musikschule in Lauf kommt jetzt in die heiße Phase. Diese Woche beginnen die Montagearbeiten der Holzkonstruktion. Aus diesem Anlass fand am letzten Donnerstag die erste Handwerkereinweisung in Sachen Wohngesundheit statt.
Der Projektleiter der Stadt Lauf, Herr Axel Fischer hat alle sehr herzlich im Sitzungssaal des Rathauses begrüßt.
Anwesend waren 11 Handwerker aus den verschiedensten Gewerken, allen voran die Holzbaufirma Lux, die nun diese Woche losgelegt hat. Viele Fragen konnten geklärt werden über Prüfkriterien für wohngesunde Baustoffe und die weitere Vorgehensweise auf der Baustelle.

Bodenplatte bereit für die Holzbauarbeiten

Interessierte Handwerker bei der Einweisung
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Uns erreichen in letzter Zeit verstärkt Schadensfälle. Dies mag an der verstärkten Bautätigkeit liegen, vielleicht auch an der erhöhten Aufmerksamkeit gegenüber der Innenraumhygiene. Geschichte wiederholt sich ja angeblich nicht, diese Geschichten aber leider schon.
Aktuell beklagt die Baugenossenschaft Bochum eG einen Schadensfall, der mind. 40-50000 € Kosten nach sich zieht. In Häusern, die sie erst Ende 2012 saniert hatte, wurde zu viel Formaldehyd gemessen. Schuld ist wohl der bei der Sanierung benutzte Dämmstoff für die Dachbodendämmung. 1110 Mikrogramm (das ist fast das 20fache des Grenzwertes für den SHI-Gesundheitspass) waren in einem Kubikmeter Luft (nachdem es also schon 6 Monate eingebaut war!) gemessen worden. Der Zugang zu 30 Dächern, die im November/Dezember 2012 mit Dämmschaum versehen worden waren, wurde jetzt gesperrt. Mehr z.B. hier.
Erschütternd ist, dass die Stadt Stuttgart im Juli die gleiche Erfahrung machen musste, die Nürnberg schon vor 2 Jahren gemacht hatte (und die in unserem Fachbuch 2. Auflage, Kap.5.7 beschrieben ist). Zwar ist inzwischen der entdeckte Stoff 2-Chlorpropan seit Anfang 2013 in die RW-Liste der Innenraumhygienekommission aufgenommen, das tangiert den Hersteller offensichtlich aber nicht. Die für 1,7 Millionen Euro sanierte und erweiterte Kindertagesstätte in der Luise-Benger-Straße bleibt bis auf weiteres geschlossen. Mehr hier. Alexander Hofmann, der Abteilungsleiter für Jugend- und Sozialbauten im Hochbauamt Stuttgart, hat sicherlich interessante – und ernüchternde – Erkenntnisse zur Informationspolitik der Baustoffindustrie und der Zulassungspraxis des DIBt gewonnen.

Was haben wir doch für einen schönen Broterwerb! Es wäre geschwindelt, wenn ich behaupte, das dächte ich andauernd, aber gestern war ich doch sehr froh, Vertreter des Sentinel Haus Instituts zu sein.
Beim Richtfest des Kindergartens in Geesthacht (an der Elbe, südlich von Hamburg), hatte schon der Bürgermeister eine schöne Rede dem Richtspruch vorausgeschickt. Als der Architekt Rolf Seifert vom Büro ams das Thema Innenraumhygiene erklärte, indem er alle anwesenden Kinder, Eltern, Erzieher, Handwerker, Gemeinderäte einmal tief ein- und ausatmen ließ, da wusste ich, das Thema ist hier angekommen und hat viele Fürsprecher. Und der Kindergarten, der Ende des Jahres fertig sein soll, ist jetzt schon toll! 700 m² Fläche mit viel Platz außen; viel Licht wird für Kleine wie für Große da sein, der Bewegungsraum macht jetzt schon Lust auf ebensolche. Wer mehr Infos zu dem Holzbau haben will (in dem 6 Gruppen spielen werden), möge sich an Regionalleiter Olaf Peter wenden.
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