Recht früh mussten Jan Klopfer und ich letzten Freitag mit dem Auto nach Karlsruhe fahren. Nach einigen Verkehrsproblemen in der Innenstadt von Karlsruhe, konnten wir endlich und gerade noch rechtzeitig, zusammen mit Peter Bachmann und den anwesenden Teilnehmern der Stadt Karlsruhe die Fachplanerschulung pünktlich beginnen.
13 Teilnehmer der Stadt Karlsruhe wohnten der Schulung bei. Nach der Einführung durch Herrn Bachmann, in der er die Teilnehmer zu ihren Anforderungen bezüglich der Schulung fragte, begann Herr Joachim Lutteri mit den Grundlagen der Wohngesundheit. Die Teilnehmer hörten gespannt und sehr interessiert zu und stellten einige Fragen. Im Anschluss daran, gab es eine interessante Diskussion mit einer Teilnehmerin, die in den vergangenen Jahren einen Schadensfall hatte. Mithilfe dieser Information, konnte sich Peter Bachmann sehr praxisnahe Erläuterungen zur Innenraumhygiene ableiten, was bei den anwesenden Teilnehmern sehr gut ankam.
In der Abschlussrunde, in der sich die Teilnehmer diesbezüglich äußern konnten, gab es gutes Feedback, was auf eine erfolgreiche Schulung schließen lässt. Die Ziele des Seminars wurden erreicht, die Anforderungen der Teilnehmer an das Seminar wurden erfüllt. Nun freuen wir auf eine erfolgversprechende weitere Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe.
Kommentare deaktiviert für Fachplanerschulung mit der Stadt Karlsruhe
Mit der Verschärfung von Standards und Etablierung von Referenzwerten für die gesundheitliche und ökologische Qualität von Gebäuden wächst auch der Widerstand. Die Amerikaner sind uns – wie meist – ein Stückchen voraus. Als Reaktion auf den 2013 erscheinenden neuen Standard von LEED (genannt “LEED v4”), indem Punkte nicht mehr nur für die Vermeidung “schlechter” Materialien vergeben werden sollen, sondern nur für die Verwendung “guter” Materialien, hat sich am 18. Juli eine Industriekoalition gebildet, die American High-Performance Buildings Coalition (AHPBC). Hier haben sich American Chemistry Council, Vinyl Institute, Society of the Plastics Industry, Polyisocyanurate Insulation Manufacturers Association, Flexible Vinyl Alliance und über 20 andere Industrieverbände zusammengetan, um sich gegen “willkürliche Einschränkungen von Chemikalien” zu wehren. Die AHPBC wirft LEED vor, es sei ein Werkzeug geworden, “um Chemieunternehmen zu bestrafen” und will Gebäude lieber mit dem kanadischen Green Globes Standard zertifiziert sehen.
Das für LEED verantwortliche US Green Building Council bleibt indessen ruhig und begrüßt die Nachricht von der Gründung und fügt an, “we will trust but verify” (Vertrauen ist gut, Kontrolle besser). Insgesamt wird die Auseinandersetzung zwischen Industrie und in den nächsten Monaten deutlich schärfer werden und auch in Europa geführt werden, wo in Brüssel im Zuge der Spezifizierung des neuen Europäischen Bauprodukterechts sicherlich wahre Schlachten hinter den Kulissen geschlagen werden. Schließlich geht es hier um enorme wirtschaftliche Interessen.
Kommentare deaktiviert für The empire strikes back
In einem spannenden 3Sat-Beitrag „Dämmfieber/ eine Nation isoliert sich“
http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=32192
über die Nachteile von Polystyrol- Wärmedämmsystemen wird umfangreich unter anderem auf die hohen Risiken von Algen/und Schimmelbildung, Brandrisiken und künftige Entsorgungskosten berichtet.
Zitate aus dem Bericht:
zu: Außenputze zu Wärmedämmverbundsystemen/ Probleme Algen und Schimmel:
„Das Ergebnis macht die Wissenschaftler ratlos. Die unterschiedlichen Aussenputze sind alle gleich ungeeignet. Der Tauwassereffekt lässt sich praktisch nicht vermeiden. Der Fehler liegt im System – im Wärmedämmverbundsystem.“
Entsorgung:
“Ich halte es einfach für unverantwortlich, dass wir heute solche Systeme einsetzen, wohl wissend, dass sie als Sondermüll entsorgt werden müssen, und zwar nicht von uns, sondern von unseren Kindern und Kindeskindern. Wir schieben sozusagen die Probleme, die wir heute haben, auf die nächsten Generationen. Das ist nicht fair.”
Als nachhaltige Alternativen wird auf Produkte wie Calcium-Silikat-Dämmungen (Beispiel: SHI Produktpartner Epasit und redstone) für nachträgliche Innendämmungen und auf den Einsatz von Perlite-gefüllten Tonziegel-Dämmsystemen für Innen und Außen der Firma Poroton – sowohl im Neubau als auch für nachträgliche Dämmmaßnahmen verwiesen.
Am 14. September stand für das interne Sentinel-Team ein großes Team-Event in Durbach auf dem Programm. Die von der Anfahrt müden Knochen wurden bei einer gemeinsamen Wanderung zur Burg Staufenberg wieder munter gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein ging es durch die Weinberge zur Burg. Gemeinsam wurde die sensationelle Aussicht genossen.
Bevor ein Grillkurs als Belohnung winkte, mussten jedoch noch Spiele gemeistert werden, die Peter Bachmann und Marc Schuh vorbereitet hatten. Gegen Ende der Spiele wurde das Team mit einem Begrüßungscocktail, sowie Pizza und Flammkuchen vom Grill belohnt.
Beim anschließenden Grillkurs hatten Chefkoch Gerhard Volk und sein Küchenchef Heinrich Haseidl viele praktische Tipps zum Kochen und Grillen parat. Die Ergebnisse wurden im Anschluss zusammen verspeist. Dazu wurden erlesene Weine gereicht.
So ließ man den Abend genüsslich ausklingen, bevor gemeinsam die Heimreise angetreten wurde. Ein rundum gelungener Tag!
Kommentare deaktiviert für SHI-Team-Event in Durbach
Zunehmend wird das Thema Schadstoffe in Bauprodukten auch Thema in der universitären Architektenausbildung.
So integriert die Universität Wismar (ähnlich wie die Fachhochschule Rosenheim) seit Jahren die Thematik in Masterkurse. Das Ziel des WING Fernstudiums ist es, Baustoffe unter umweltadäquater Fragestellung zu bewerten sowie im Planungs- und Bauprozess einsetzen zu können. Fachverantwortlicher für den Masterkurs ist Prof. Dr. Wolfgang Linden. Das Master Fernstudium Architektur und Umwelt ist ein Studienangebot der
Hochschule Wismar – University of Applied Sciences: Technology, Business and Design.
“Wohngesundheits-Themen” dazu am 19./20.10.2012:
- Bauprodukte/Schadstoffe aus humantoxikologischer Sicht: Dr.med. Frank Bartram (Deutscher Berufsverband der Umweltmediziner)
- Schadstoffe aus chemischer Sicht: Dr. Gerd Zwiener (Sachverständigen-Büro)
- Baubiologie Einführung: Dipl. Biolog. Nicole Richardson (Sachverständigen-Büro)
- Bauprodukte Einsatz/ Qualitätsmanagement: J.Spritzendorfer (Sentinel-Haus Stiftung e.V.
Modulverantwortlich und wissenschaftlicher Leiter des Studienganges: Prof. Dipl.-Ing. Martin Wollensak, Universität Wismar
WINGS Fernstudium: Thema: “Architektur und Umwelt” (Fernstudium Master)
Link
Nächster Start: Wintersemester 2013 / 2014
Verlängerte Einschreibefrist: 31.08.2013
Kommentare deaktiviert für Schadstoffe in Bauprodukten – Masterkurs der Universität Wismar
Nach rund 2 Ja
hren beim Bund habe ich mich endlich für ein Studium entschieden. Sofort kam der Wunsch nach einem dualen Studium auf, damit ich mein erlerntes Wissen sofort anwenden kann. Zusammen mit dem Sentinel Haus Institut bietet mir das duale Studium eine zukunftsweisende, abwechslungsreiche und spannende Ausbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft. Dabei wechseln die Praxisphase und die Theoriephase alle 3 Monate. Marc Schuh, mit dem ich seit Jahren sehr gut befreundet bin, hat bei mir das Interesse gegenüber dem gesunden Bauen und Wohnen geweckt. In der heutigen Zeit wird der Anspruch auf Qualität und Gesundheit immer größer, daher bietet mir das SHI-Konzept viele Herausforderungen, welche ich hochmotiviert angehen und bearbeiten möchte.
Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und auf ein informatives und praxisnahes Studium.
Kommentare deaktiviert für Duales Studium im Sentinel Haus Institut

Zertifizierte Fachhandwerker
Das war eine Schulung nach meinem Geschmack! Gute Handwerksunternehmen und Architekten vernetzen sich und erkennen das gesunde Bauen als ihre Chance. In Bühl durfte ich am Montag mehr als 20 Architekten und Handwerker zum gesunden Bauen schulen. Etwas überrascht war ich von der Konsequenz, mit der sich die Unternehmer zum gesunden Bauen bekennen. T-Shirts, Bauplanen, Displays zum gesunden Bauen waren schon vorbereitet. Besonders erfreulich ist es, dass es auch schon ein schönes Projekt gibt welches gemeinsam erstellt wird. Unser neuer Regionalleiter Joachim Lutterie hat mich begleitet und unterstützt!
Kommentare deaktiviert für Fachhandwerkerschulung und Planerschulung in Bühl

Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein stützt sich auf der Nordbau auf eine Säule aus RE-Y-STONE.
Die Resopal GmbH gehört zu den vier Unternehmen in Deutschland, die sich beim Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) mit den nachhaltigsten Produkten und Dienstleistungen durchsetzen konnten. Das entschied im September die 16-köpfige Jury des DNP, die neben dem Schichtstoffhersteller aus Groß-Umstadt aus insgesamt 680 Einreichungen noch drei weitere Unternehmen in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Produkte/Dienstleistungen“ nominierten. Den Platz in der Spitzengruppe beim Wettbewerb um den 5. Deutschen Nachhaltigkeitspreis erreichte Resopal mit dem vollständig aus recycelten und nachwachsenden Rohstoffen hergestellten ökologischen und wohngesunden Raumgestaltungsmaterial „RE-Y-STONE“. Die Gewinner werden am 7. Dezember 2012 auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf bekannt gegeben und prämiert.
Kommentare deaktiviert für Erfolg für Resopal
Das Technical Board der CEN (Europäisches Komitee für Normung) arbeitet derzeit an Prüfszenarien für die Freisetzung gefährlicher Stoffe in die Innenraumluft. Für “Bauprodukte: Bewertung der Freisetzung gefährlicher Substanzen” wurden drei Entwürfe für harmonisierte Prüfnormen ausgearbeitet, die zur Umsetzung der Wesentlichen Anforderung Nr. 3 “Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz” der europäischen Bauproduktenrichtlinie notwendig sind. Am 6. September 2012 wurde nun die neue sog. „horizontale“ Testmethode für VOC-Emissionen von Bauprodukten verabschiedet. Diese wird somit für die CE-Kennzeichnung von Bauprodukten relevant werden. Grenzwerte für die Emissionen von Bauprodukten wurden in diesem Dokument aber nicht definiert, diese sollen durch einzelne Mitgliedsstaaten vorgegeben werden.
Die neue Prüfnorm beschreibt VOC-Messungen nach 3 und 28 Tagen, also ähnlich dem deutschen AgBB-Schema oder der ISO 16000-9.
Das heißt für Produkt-Hersteller, die Ihre Produkte z.B. nach AgBB geprüft haben, dass es auch nach Einführung der neuen Norm keine maßgeblichen Änderungen in der Aussagekraft ihrer Ergebnisse geben wird.
Veröffentlicht wird die Norm als Technische Spezifikation (TS) voraussichtlich bis Mitte 2013. Dann werden auch die Arbeiten in vielen technischen Gremien der harmonisierten Produktnormen beginnen, um die Prüfmethode in die jeweilige Produktnorm einzufügen und ggf. produktspezifische Konkretisierungen vorzunehmen.
Das CE-Zeichen ist die Voraussetzung für den Zugang zum EU-Markt. Historisch wurden mechanische Stabilität und Brandsicherheit abgedeckt. Künftig wird das CE-Zeichen um mehrere VOC-Klassen ergänzt werden. Hier wird es voraussichtlich um Mindestanforderungen gehen, deren Befolgung durch die Hersteller unserer Meinung nach nicht die Garantie für einen wohngesunden Lebensraum gibt. Vielmehr wird sich zeigen, dass die Hersteller, die ihre Hausaufgaben gemacht haben (siehe http://www.sentinel-haus.eu/hersteller/shi-partner/), sich noch besser durch freiwillige Gütezeichen ‘on top’ vom Wettbewerb absetzen können.
Kommentare deaktiviert für Neuigkeiten aus der europäischen Normung