Offensichtlich reicht ein Schadensfall nicht.
Praktische Erfahrungen mit Schadstoffbelastungen aus der Fußbodendämmung durch Phernolharzplatten hatte die Stadt Nürnberg bereits in der Vergangenheit unter anderem in einem Kindergarten in Boxdorf (Pressemeldung vom 25.6.2012) gemacht – und ähnliche aber auch beim Einsatz solcher Produkte in Fassadendämmungen erleben müssen.
“Das 2-Chlorpropan dringt in diesen Fällen über Fensteröffnungen und kleinste Risse in den Wänden in die Klassenräume ein.”
Erneut wurden aber nun die gleichen Produkte in einem öffentlichen Gebäude eingesetzt – die Sanierung der
Dreifachturnhalle der Ludwig-Uhland-Schule mit Jugendtreff in Nürnberg dürfte eine halbe Million Euro kosten (Pressemeldung vom 27.12.2012). Wie in vielen Fällen hat sich hier bestätigt, dass schadstoffhaltige Dämmstoffe – selbst unter Estrich – in diesem Fall unter Gussasphalt – durchaus massive Auswirkungen auf die Innenraumluft haben, und sogar nach Sanierung (Entfernen der Platten) durch sogenannte Sekundärbelastungen noch immer Schadstoffe im Gebäude zurückbleiben.
Siehe dazu auch SHI Blog vom 6.7.2012
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Es freut mich sehr, dass nun rechtzeitig zur Bau 2013 das neue Buch erschienen ist. Neue Texte, mehr Wissen, neue Grafiken, neue Autoren haben uns unterstützt das neue Werk zu erstellen!
Mehr dazu!

Schon wieder ein paar Wochen her, aber immer noch in den Köpfen ist das erste regionalen Produkt-Partner-Treffen des Sentinel Haus Instituts in der Region.
Beim Treffen in Nürnberg stand neben dem gegenseitigen Kennenlernen und Austauschen vor allem die weitere Planung und die Erwartungen für 2013 auf dem Programm. So wurde unter anderem der Maßnahmenplan des Sentinel Haus Instituts für das kommende Jahr in der Region vorgestellt. Anschließend diskutierten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen ihre speziellen Bedaürfnisse und auch wie diese umgesetzt werden können.
Hier ein Auszug aus der vorweihnachtlichen Wunschliste:
- Mehr SHI-geschulte Handwerker, die die Produkte auch einsetzen können (Anmerkung: hier greift genau das neue Zertifizierungskonzept: Basis, Silber, Gold)
- Wohngesunde Ausschreibung: hier besteht noch Optimierungsbedarf bei den Formulierungen
- Terminunterstützung durch SHI bei Kundenkontakten –Unterstützung bei der Argumentation: Wie erkläre ich meinem Kunden Wohngesundheit
- Erstellung von Argumentationshilfen für Produktpartner (Inhalt: Aufklärung über verschiedene Labels: DGNB, NaWo, etc.., Argumente bei Architekten)
Damit sich die Wünsche für 2013 auch verwirklichen, werden die regionalen Ansprechpartner der PP weiter im Kontakt bleiben und sich über gemeinsame Projekte und Projektideen austauschen. Idee ist ein regelmäßiger Austausch mit einem Newsletter speziell für die Region.
Nächste Termine in Sachen Wohngesundheit in der Region sind ein geplanter Bauherrenabend in Spardorf bei Erlangen am 12. Dezember, sowie ein SHI-Zertifikatslehrgang am 13. Dezember in Nürnberg (http://www.bauen-bio-logisch.de/veranstaltungen/fachplanerschulung-wohngesundes-schadstoffarmes-bauen)
Ich muss sagen, ich habe mich sehr gefreut zu sehen, wieviel Engagement in Bezug auf Wohngesundheit hier in der Region versammelt ist und als Teil des Sentinel Haus Institut bin ich schon gespannt auf die Umsetzung der vielen guten Ideen und Wünsche.
Einen herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und viel Freude bei der Zusammenarbeit weiterhin wünscht die “frischgebackene” Regionalleiterin Franken
Mona Sandner-Abboud
Kommentare deaktiviert für 1. regionales Treffen der Produktpartner in Franken am 14. November
Manche Menschen reagieren sprichwörtlich allergisch auf Weihnachten. In diesem Fall hängt die allergische Reaktion jedoch weniger mit dem Besuch der Schwiegereltern zusammen als mit Stoffen, die sonst gemeinhin für weihnachtliche Stimmung sorgen.
Doch warum auf die liebgewordene Weihnachtsstimmung verzichten? Mit dem Luftschadstoffe anzeigenden Sentinel Raumluftwächter kann jeder seine Raumluftqualität ganz einfach überwachen. Die drei Leuchtdioden des schicken USB-Gadgets zeigen an, wann die Innenraumluft durch Lüften wieder aufgefrischt werden muss.
So kann ein Räuchermänn- oder weiblein die Raumluft ebenso stark mit Feinstaub belasten wie sein menschliches Pendant mit einer Zigarette, dies stellte zumindest der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fest.
Bei industriell gefertigten Kerzen werden dem Kerzendocht gerne Bleizusätze beigegeben, die ihm zu einem besseren Stand verhelfen sollen. Durch das Abbrennen der Kerze gelangt das Blei in die Luft und so in unsere Lunge. Dass Blei im menschlichen Körper nichts verloren hat, dürfte mittlerweile allgemein bekannt sein.

Weihnachtsstern
Selbst beim Aufstellen des Weihnachtsbaums kann eine böse Überraschung drohen. Der Geruch nach Harz und Wald, den der Baum verströmt, wird durch sogenannte Terpene ausgelöst. Manche Menschen können auch hierauf allergisch reagieren.
Der beliebte Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) ist bei Latex-Allergikern berüchtigt, da er bei diesen eine Kreuz-Allergie auslösen kann. Auch die häufige Behandlung der Pflanzen mit Pestiziden und Wachstumshemmern trägt nur bedingt zum angenehmen Wohnklima bei.
Bis Ende Januar ist der Sentinel Raumluftwächter zum reduzierten Preis für 34,95€ erhältlich, ein Windows-Programm zur Dokumentation kann kostenlos heruntergeladen werden. Das Stück Lebensqualität, das sich natürlich auch im Büro oder im Kinderzimmer nutzen lässt, ist eine schöne Geschenkidee für Verwandte und Bekannte, die einem am Herzen liegen.
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Der MDR berichtet in seinem Magazin “einfach GENIAL” am 11. Dezember 2012 über den Klimagriff unseres Produktpartners Klimagriff GmbH. Wir freuen uns, dass das Thema Wohngesundheit in den Medien eine so große Rolle spielt und immer wieder aufgenommen wird.
Der Klimagriff erfasst über Sensoren die Feuchtigkeit, Temperatur und Fensterbewegungen. Anhand von Daten zum Raumvolumen, Fenstergröße, Zimmerart (Küche oder Wohnzimmer) und der Anzahl der Bewohner, die bei Inbetriebnahme eingegeben werden, errechnet das unter dem Fenstergriff angebrachte Gerät, wann es Zeit zum Lüften ist.
Sendetermine:
MDR-Erstausstrahlung: Dienstag, 11.12. um 19:50 Uhr
Wiederholungen:
(more…)
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“Wir fordern für Neubauten und Sanierungen von Kindertageseinrichtungen, Schulgebäude und öffentliche Gebäuden die Festsetzung klarer verbindlicher Grenzwerte für die Belastung der Innenraumluft mit Lösemitteln, organischen Verbindungen, Formaldehyd, Radon und CO 2. Beim Bau und der Sanierung von Gebäuden sind nicht nur ökologische und ökonomische, sondern auch die gesundheitlichen Belange der NutzerInnen zentral zu berücksichtigen. Auf Bundesebene und europäischer Ebene sollen die gesundheitsbezogenen Zulassungskriterien für Bauprodukte und Einrichtungsgegenstände verschärft werden. Den Verbraucherschutz wollen wir durch die Kennzeichnungspflicht von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen bezüglich ihrer Schadstoffbelastung und ihres Emissionsverhaltens verbessern. Im Bereich der medizinischen und bauphysikalischen Forschung wollen wir die Erforschung der potentiellen Gesundheitsgefahren durch Schadstoffe in Gebäuden und mangelnde Innenraumhygiene verstärkt fördern.”
Wow! Wer schreibt das? Der Allergikerverband, der BUND oder eine andere NGO? Nein, es sind die Grünen. Die oben zitierten Sätze stammen aus einem Antrag von Hans Christian Markert, Landtagsabgeordneter der Grünen in NRW und anderen UnterstützerInnen, der auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover am vergangenen Wochenende den Delegierten vorgelegt wurde. Bei nur einer Gegenstimme und wenigen Enthaltungen stimmte die Partei für den Antrag und installierte damit erstmals das Thema Wohngesundheit in dieser expliziten Form im Programm einer Partei in Deutschland.
Schön ist dabei auch für uns die Tatsache, dass sich politische Arbeit lohnt. Schon 2011 war Peter Bachmann von Markert in den Düsseldorfer Landtag eingeladen worden, das Thema vorzustellen. Im Januar 2012 hatte die grüne Fraktion im Landtag von NRW den Kommunalpolitikern der Bundespartei einen Musterantrag bzw. eine Musteranfrage zur Raumlufthygiene zur Verfügung gestellt.
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…dann wird das immer seltener, denn China entwickelt sich weiter vom Bauernstaat zur kommenden Nr. 1 der Weltwirtschaft und baut in einem unglaublichen Tempo Wohnraum für seine wachsende Mittelklasse. Radio China International (CRI), der staatliche Auslandsrundfunk der Volksrepublik China berichtet nun Unerhörtes zum Thema Wohnen im Reich der Mitte: In China seien 90 Prozent der Leukämiefälle auf das häusliche Umfeld zurückzuführen, speziell auf mit Schadstoffen belastete Innenausstattung. 60 Prozent der Krankheiten träten in Folge von Luftverschmutzung in Innenräumen auf. Die Leukämie würde von Formaldehyd, das von Hausgegenständen und Bauprodukten in die Raumluft abgegeben wird, verursacht.
Zahlreiche chinesische Familien sind mehr oder weniger von Luftschadstoffen in ihren Wohnstätten bedroht. Eine Hauptursache liegt laut Experten darin, dass die vom Staat festgelegten Sicherheitsstandards für Baumaterialien im Haus noch nicht hoch genug seien. Die aktuell geltenden Staatsnormen für Innenausstattungsmaterialien lägen im Vergleich zu denen in Europa um 30 Jahre zurück.
Da kann man den Chinesen nur wünschen, dass die Häuser demnächst nicht auch noch dichter werden.
Nach langer Planungs- und Vorbereitungsphase konnte bei Aggregare in Augsburg der Spatenstich vollzogen werden. Vertreter der Baustofflieferanten sowie Joachim Lutteri und Jürgen Paul als Vertreter des Sentinel Haus Institutes folgten gerne der Einladung von Rudolf Freiherr von Freyberg-Eisenberg und Maximilian Fischer-Stabauer am vergangenen Freitag nach Augsburg.
In äußerst angenehmer Atmosphäre wurde der Beginn für die Sanierung von 96 Wohneinheiten eingeläutet. Jürgen Paul, Leitung Technisches Projektmanagement, betonte die hervorragende konstruktive Zusammenarbeit mit der Aggregare Bauträger- und Beteiligung GmbH! Es wurden die vergangenen Monate genutzt, um Bestandsuntersuchungen und wohngesunde Planungselemente im Detail abzustimmen. In den kommenden Monaten erfolgt nun die Aufstockung von 5 Wohnblöcken, die Sanierung der dreistöckigen Gebäude sowie der Bau einer Tiefgarage mit etwa 125 Stellplätzen. Das Sentinel Haus Institut unterstützt den Bauträger in der Bestandsanalyse, bei Baustoffauswahl, Handwerkerschulungen sowie der Bewertung der durch den Bauherrn durchzuführenden Abschlußmessung. Das Sentinel Haus Institut bedankt sich für die Einladung und wünscht dem Bau einen erfolgreichen, wohngesunden Verlauf.
Auch im kommenden Jahr können sich Handwerker bei Baumit in Sachen Wohngesundheit fortbilden. Baumit hat zudem sein Fortbildungsangebot verdoppelt und ein neues Schulungszentrum fertiggestellt.
Die eintägige Fortbildung durch Peter Bachmann richtet sich an Bauunternehmer, Maler und Stuckateure und findet an vier Orten statt:
24.1.2013 in 51766 Engelskirchen
31.1.2013 in 71277 Rutesheim
27.2.2013 in 01219 Dresden
12.3.2013 in 87541 Bad Hindelang
Als kostenlose Erstinformation bietet Baumit zudem am 17.4.2013 ein Webinar, also ein Seminar im Internet, an. Dieses dauert eine dreiviertel Stunde, Referentin ist Baumit-Produktmanagerin Barbara Wiedemann.
Eingebunden sind die Fortbildungen in ein Akademieprogramm, dessen Umfang gegenüber 2012 glatt verdoppelt wurde. 24 Themen – 15 Städte – 90 Termine lautet kurz gefasst die Richtung, die der Allgäuer Hersteller von Putzen, Farben und Wärmedämmsystemen vorgibt. Bewährte Schulungen, wie z.B. WDVS in der Praxis, Planung und Haftung sowie Schimmelsanierung werden ergänzt durch neue Angebote wie “Kreative Fassaden- und Raumgestaltungen”. Die Schulungen am Sitz des Unternehmens in Bad Hindelang finden in einem neu erstellten Schulungsgebäude im Passivhausstandard statt, das selbst als Anschauungs- und Forschungsobjekt dient. Informationen und Anmeldung unter www.baumit.de/akademie
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Das SHI führte in diesem Jahr zum ersten Mal Partnertreffen mit Herstellern in der Schweiz und Österreich durch. Anfang Oktober war in der Schweiz der Parketthersteller und Produktpartner BAUWERK in St. Margrethen der Gastgeber. Insgesamt 16 Teilnehmer folgten der Einladung. In der darauf folgenden Woche war das Interesse in Österreich nicht weniger groß. In Wien fand bei Wienerberger im 32. Stock des Twin Tower das österreichische Treffen mit 15 Teilnehmern statt. SHI hatte sich für beide Treffen das Ziel gesteckt, gemeinsam mit den Unternehmen und deren Entscheidern in diesen Ländern einen Fahrplan zu entwickeln mit dem die Märkte in diesen Ländern erfolgreich bearbeitet werden können.
Die Ergebnisse in beiden Ländern decken sich zu großen Teilen. Sowohl in der Schweiz als auch in Österreich ist man der Auffassung, dass es einen verantwortlichen Ansprechpartner im jeweiligen Land geben sollte, der sich aktiv um Projekte kümmert. Für Österreich ist mit Holger Stark diese Person bereits gefunden, in der Schweiz ist der Aufbau einer solchen Struktur noch zu schaffen.
Ende Oktober trafen sich schließlich die
Verantwortlichen der Produktpartner für den deutschen Markt mit SHI in Schnelldorf beim Partnerunternehmen Kneer-Südfenster. 16 Unternehmen mit insgesamt 28 Teilnehmern waren anwesend. Wir danken den Teilnehmer für die vielen, z. T. auch kritischen Anregungen und hoffen, dass der Tag auch dazu beigetragen hat, die weiteren Netzwerkpartner intensiver kennen zu lernen. Das Sentinel Haus Institut ist mit einem ganzen Paket an Aufgaben nach Hause gefahren und ist bereits intensiv damit beschäftigt, diese abzuarbeiten.
Den Unternehmen BAUWERK, Wienerberger und Kneer-Südfenster gilt hiermit nochmals ein herzliches Dankeschön für die große Unterstützung bei der Ausrichtung der Treffen und allen Teilnehmern für ihr Kommen.
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