Der Blog zum wohngesunden Bauen

15. September 2011

Turnhalle Regensburg – wer ist schuld ?

Filed under: Kommune, Neubau — Schlagwörter: , , — admin @ 19:07

Und wer zahlt die Zeche ?

Dies sind wohl die beiden aktuell wichtigsten Fragen, um die sich die Diskussion “Goethe-Turnhalle Regensburg” aktuell dreht.

So berichtet man mittlerweile von “schwerwiegenden Planungsfehlern und Planungspfusch” – vor allem nachdem nun auf der offiziellen Seite der Stadt Regensburg die Gutachten des Fraunhofer-Instituts frei verfügbar sind. Und in einem scharfzüngigen Gastbeitrag bei regensburg-digital legt ein Diplom-Ingenieur den Finger in die “Lüftungswunde”.

Sehr deutlich wird die mittelbayerische Zeitung in Ihrem Artikel vom 13ten September 2011.

Sie berichtet u.a. davon … “[…] Wenn Materialen falsch ausgeschrieben oder die Lüftung fehlerhaft konstruiert war, wird die Stadt nach eigener Aussage den Architekten ins Visier nehmen. Wurden falsche Materialen eingebaut, hätte der Bauunternehmer den Schwarzen Peter. Bei fehlerhaften Materialien könnte sich dieser aber seinerseits wieder an den Hersteller wenden. […]”.

Nun fragt sich bei welchem am Bau Beteiligten der schwarze Peter hängen bleiben wird – medial gesehen haben alle bisherig Beteiligten nur verlieren können.

Weitere Artikel zur Goethe-Turnhalle finden Sie in unserem Weblog hier, hier, hier, hier und hier.

Herzlichen Glückwunsch Marc!

Filed under: Allgemein, SHI-Team — Schlagwörter: — Matthias Lange @ 10:03

Marc Schuh hat heute Geburtstag. Nachdem er das Ständchen des anwesenden Teams überstanden hat, genießt er den Geburtstagskuchen. Mit jetzt 22 Jahren ist er unser “Küken” und wir freuen uns täglich, dass wir ihn nach der Ausbildung (die er “mit Lob” abgeschlossen hat) übernehmen durften.

13. September 2011

Schweiz: Berge, Wohlstand, Holz, Wohngesundheit

Filed under: Allgemein, Handel, Schweiz, SHI & Netzwerk — Schlagwörter: , — Matthias Lange @ 14:45

Wer als Deutscher zur Zeit in die Schweiz reist, tut dies entweder mit dem bangen Gefühl, sich das bei dem Franken-Kurs kaum leisten zu können oder frohen Mutes (und hoffentlich schlechtem Gewissen), weil er sein Geld vor der Steuer versteckt. Selbstverständlich gibt es noch mehr Gründe. Wir hatten am 06.09. einen sehr schönen Grund: eingeladen vom Schweizer Marktführer in der Holzdistribution HWZ besuchten wir die Kronospan Schweiz AG im idyllischen Menznau im Kanton Luzern. Hier fanden im Beisein von George Kuratle, Silvia Furlan, Mauro Capozzo, Prof. Hasch, Peter Bachmann und mir sehr informative und konstruktive Gespräche statt. Zum Thema Emissionen in Holzwerkstoffen ist dadurch wieder ein Schritt in die richtige Richtung getan, der vor allem den Verarbeitern und Endkunden zugute kommen wird.

12. September 2011

Wohngesundheit im Spitzenfeld der “Kundenwünsche” beim Bau

Filed under: Allgemein, Österreich, Presse, Wissen & Literatur — Schlagwörter: — Josef Spritzendorfer @ 08:03

Mit 78 % liegt das Thema Wohngesundheit im Spitzenfeld der  “österreichischen Bauherren- Wünsche”  – dies ermittelte das renommierte market Institut in Linz  in der neuesten “Häuslbauerstudie 2011” . Diese Studie gilt seit rund 20 Jahren als eines der wichtigsten Trendbarometer im Bau und Sanierbereich.

Bau- Trends 2011:

  • Internet: Legt kontinuierlich als wichtige Erst- Informationsquelle zu. Zusätzlich bringt das Internet eine „neue Transparenz im Baugeschehen“, etwa durch Erfahrungsaustausch mit anderen Hausbauern.
  • Wohngesundheit: Liegt mit 78 Prozent im Spitzenfeld der als wichtig angesehenen Kriterien. Allerdings werden unter Wohngesundheit nicht nur gesunde Materialien und ein gutes Raumklima verstanden, sondern ganz stark auch die Lage und Qualität des Grundstücks (z.B. Sonnenlicht, Verkehrslage, gute Luft etc.) einbezogen.
  • „My home is my castle“: Generell ist ein Trend zu dickeren Wandstärken und massiven Materialien auch im Innenbereich zu sehen. Das eigene Haus wird zur „festen Burg“, wo die als immer unsicherer empfundene Außenwelt hinter dicken Mauern „ausgeschlossen“ wird.
  • Holz: Holz als Baustoff wird nicht nur im Westen Österreichs, sondern zunehmend auch im Osten als immer wichtiger erlebt.

Häuslbauerstudie 2011: Ergebnisse einer Face- to- face- Befragung unter 1.003 Bauinvolvierten; davon 506 Hausbauer und 497 Renovierer/Modernisierer. Erhebungszeitraum: 22. Juni bis 28. Juli 2011.

Quelle:  Krone.at   Bauen und Wohnen

7. September 2011

Michael Grafschmidt verlässt das Sentinel-Haus Institut

Filed under: Öffentlichkeitsarbeit, SHI & Netzwerk, SHI-Team — Schlagwörter: — Peter Bachmann @ 14:30

Michael Grafschmidt verlässt das Sentinel-Haus Institut. Die technische Abteilung des Sentinel-Haus Instituts wird weiter den Anforderungen des Marktes angepasst. Mit dem Leiter der Abteilung Dipl. Ing. Jürgen Paul hat die technische Abteilung des SHI bereits einen erfahrenen Bauprofi. Herr Paul hat von Michael Grafschmidt alle laufenden Projekte übernommen und wird die vielen neuen Projekte und Anfragen zuverlässig und in hoher Qualität weiter bearbeiten. Wir danken Michael Grafschmidt für die geleistete Arbeit und die zwei Jahre angenehmer Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

In Kürze wird noch eine Mitarbeiterin die wissenschaftlichen Themen neu übernehmen und damit die bauliche Kompetenz von Herrn Paul wertvoll ergänzen. Hierzu später mehr!

6. September 2011

Neuer WHO-Bericht zu Wohnbedingungen in Europa

Filed under: Gesundheit, International, Wissen & Literatur, Wissenschaft — Schlagwörter: — Lioba Gieles @ 13:40

Im neuen WHO-Bericht „Umweltbedingte Krankheitslast in Verbindung mit unzureichenden Wohnbedingungen. Methoden zur Quantifizierung gesundheitlicher Folgen ausgewählter durch die Wohnverhältnisse bedingter Risiken in Europa“ geht es um Wohngesundheit im weitesten Sinn. Der WHO geht es demnach nicht nur darum, dass ein Gebäude selbst frei von Schadstoffen, Schimmel oder Radon ist, sondern dass auch alle übrigen Faktoren, die die Gesundheit beeinträchtigen können, stimmen. Hierzu geht sie im vorliegenden Bericht zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen (Feuchte/ Schimmel, Rauchen, Radon, Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Co.), auch auf Faktoren wie Überbevölkerung, Verkehrslärm, Einfluss eines schlechten Wohnraums auf die Psyche, Kosten für die Schaffung gesunden Wohnraums, etc. ein.

Der für mich zentralste Satz in der Kurzzusammenfassung ist folgender: „Es ist wichtig, die möglichen Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Aspekten des Wohnens zu beachten. Das bedeutet, dass die Verbesserung eines Aspektes einen anderen beeinflussen könnte, und dass diese Beeinflussung entweder positiv oder negativ sein könnte. […] Trotzdem, da manche Bedingungen miteinander verbunden sein könnten, könnte dies auch bedeuten, dass die Ausschaltung eines Problems auch ein anderes lösen könnte.“ [eig. Übers.] Ein holistisches Denken ist also in der Schaffung von wohngesunden Innenräumen essentiell.

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Wohngesundheit ist schon länger ein Thema als oft angenommen

Filed under: Gesundheit, Presse — Schlagwörter: , , , — Lioba Gieles @ 13:39

Das Thema Wohngesundheit spielt nicht erst seit gestern eine Rolle, das dürfte nicht weiter verwundern. Schon im Jahr 2000 hat das Magazin Businessweek in den USA einen Artikel veröffentlicht, der schon damals die Notwendigkeit von mehr Kontrolle beim Bau in Sachen Schadstoffemissionen offenlegt. „Is Your Office Killing You?“ (dt.: „Bringt Ihr Büro Sie um?“) fragte die Autorin Michelle Conlin damals und beschreibt in alarmierenden Details, wie viele Büroräume in den USA, die aus ökonomischen Gründen klein und billig ausfielen, die Angestellten vor besondere gesundheitliche Herausforderungen stellten.

Die Fakten, die der Artikel nennt, sind auf eine traurige Art und Weise eindrucksvoll: Die WHO schätze, dass einer von drei Arbeitnehmern an seinem Arbeitsplatz krankmachenden Faktoren ausgesetzt sei. Bis zum Erscheinungsjahr des Artikels gab es in den USA noch keinerlei bundesstaatliche Richtlinien für Schadstoffwerte am Arbeitsplatz. Laut einer Studie hätten zu diesem Zeitpunkt US-Firmen 58 Mio. Dollar jährlich durch präventive Baumaßnahmen und 200 Mio. Dollar durch die mit guter Innenraumluft zusammenhängende Verbesserung der Arbeitsleistung der Mitarbeiter, d.h. durch die Bereitstellung von Büros mit gesunder Innenraumluft, sparen können. Die Anzahl von Menschen mit Krankheiten, die durch schlechte Raumluft verursacht werden, steige immer weiter, schrieb Conlin damals. (more…)

26. August 2011

VOC-Richtline für neue Bauprodukte in Frankreich

Filed under: Frankreich, Recht — Schlagwörter: , — admin @ 19:09

Logo VOC-Bewertung von Bauprodukten in Frankreich
Frankreich geht einen weiteren Schritt um das Thema Innenraumluftqualität in modern gebauten oder sanierten Gebäuden weiter in den Griff zu bekommen.

Aus der bisherig freiwilligen Angabe des Emissionsverhalten wird nun eine Pflicht – und Bauprodukte ( aber auch Dekorations- und Einrichtungsprodukte ) die ab dem 1ten Januar 2012 neu auf den französischen Markt gebracht werden, tragen eine “Emissions-Ampel”.

Das sehr einfach verständliche Logo ( analog zur “Energie-Ampel” bei Elektroprodukten ) ermöglicht es dem Verbraucher und dem Bauprofi die potentielle gesundheitliche Relevanz besser abzuschätzen.
Dabei wird in drei Klassen A+, A, B und C unterschieden ( jeweils eingefärbt von grün bis rot ).

Nach einer gewissen Übergangszeit müssen auch bestehende Produkte gekennzeichnet werden – diese Kennzeichnungspflicht besteht ab September 2013.

Bewertet werden neben dem Gesamt-Emissionsverhalten der VOCs auch Formaldehyd und neun weitere Einzelsubstanzen.

Weitere Informationen finden Sie direkt auf der französischen Webseite.

16. August 2011

Ich rieche was, was du nicht riechst …

Filed under: Gesundheit, Wissenschaft — Schlagwörter: , — admin @ 22:55

… könnte man hören, wenn zwei verschiedene Personen versuchen einen identischen Geruch zu beurteilen.

Da sich der “Nasenfaktor” bislang schwer in eine Norm fassen hat lassen, war es auch dementsprechend komplex Gerüche zu beurteilen und für Mängelanzeigen oder gar weitere Konsequenzen richtig “greifbar” zu machen.

Das Umweltbundesamt hat nun neben dem Forschungsbericht ( wir haben im SHI-Blog im Juni berichtet ) nun eine Webseite mit umfangreichen Informationen online gestellt – diese finden sie hier.

Spannend sind die dort veröffentlichten Vortragsfolien u.a. zu folgenden Themen :

  • Wie werden Gerüche in der Außenluft gemessen? Erfahrungen für die Innenraumluft
  • Auswirkung von Baustoffemissionen auf den Energiebedarf von Gebäuden
  • Sensorische Bewertung von Bauprodukten
  • Analytische und sensorische Bewertung von Holz
  • Sensorische Bewertung von Bauprodukten, Ergebnisse und Gerüche

15. August 2011

IT-Praktikum im Sentinel-Haus Institut

Filed under: Allgemein, SHI-Team — Schlagwörter: , — Anna Veeser @ 08:31

Aktuell suchen wir dringend einen Studenten / eine Studentin im Praxissemester Informatik, technische Informatik oder Wirtschaftsinformatik  für ca. 6 Monate zur Unterstützung des Auf- und Ausbau der Sentinel-Haus Datenbank und des CRM-Systems. Mitbringen sollte man für dieses Praktikum konzeptionelles Denken und Arbeiten, Spaß an der Entwicklung von Datenmodellen und Strukturen, Interesse an der Einarbeitung in bekanntes CRM-System und dessen Customizing.

Wir bieten ein spannendes Projekt das Platz für eigene Kreativität und Lösungswege lässt und ideale Möglichkeit ist, theoretisches Wissen in der Praxis zu festigen. Dazu erwartet Sie ein ausgesprochen nettes Team.

Lust, dabei zu sein? Dann melden Sie sich bei uns! Bitte als Kurzbewerbung per Mail an Anna Veeser veeser@sentinel-haus.eu

 

 

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