Der Blog zum wohngesunden Bauen

15. Mai 2020

Neue Themenwelt zu wirklich guten (Baustoff)Labeln

(c) Sentinel Haus Institut

 

Die Auswahl an Labeln zu gesundheitlichen und nachhaltigen Eigenschaften von (Bau-)Produkten ist riesig. Für Laien ist dieser Dschungel kaum durchschaubar. Und selbst Fachleute verzweifeln häufig an den vielen Details und den unterschiedlichen Kriterien. Das  Sentinel Haus Institut schaut deshalb genau hin und akzeptiert nur solche Label, die hohen Ansprüchen an die Schadstoffwerte einerseits und deren normgerechte Ermittlung andererseits genügen.

Diese Label stellen wir jetzt in einer neuen Themenwelt im Sentinel Portal vor, kostenlos und für jeden zugänglich. Damit der Labeldschungel ein bisschen lichter wird!

9. April 2020

BDB-Präsident Stefan Thurn zu “Wohngesundheit mit System”

(c) BDB

Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Baustofffachhandel e.V. äußert sich im Interview mit dem regionalen Wirtschaftsmagazin “WirtschaftsEcho” über die aktuelle Situation der eigenen Köbig-Unternehmensgruppe und explizit zu den Vorteilen geprüft gesunder Bauprodukte. Köbig hat mit dem Sentinel Haus Institut das für die Branche wegweisende Konzept “Das Grüne Regal” initiiert und umgesetzt. “Wir haben aus eigener Initiative diese Qualifizierungsoffensive gestartet – mittlerweile folgen andere Branchenfirmen unserem Beispiel. Köbig ist nach Aussage des SHI der weltweit erste Bausstoff-Fachhandel mit zertifzierten Produkten zum gesünderen Bauen”, so Thurn.

Das komplette Interview lesen Sie im  WirtschaftsEcho April 2020-Interview Stefan Thurn.

20. Februar 2020

Bayerische Ziegelindustrie auf Kurs Wohngesundheit

Peter Bachmann traf beim Wohnungsbaugespräch in Passau auf interessierte Zuhörer und viel Unterstützung für das gesündere Bauen. Foto: Bayerischer Ziegelindustrie-Verband e.V.

 

Beim kommunalen Wohnungsbaugespräch des Bayerischen Ziegelindustrie-Verbands (BZV) und der Bauinnung Unterer Bayerischer Wald diskutierten in Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft Passau Politiker, Verbandsvertreter und Experten über Wege aus der Wohnungsnot. Unter dem Motto „Bezahlbarer Wohnungsbau – nachhaltig, wohngesund und kosteneffizient“ wurden über Rahmenbedingungen und Umsetzung von nachhaltigem Wohnungsbau gesprochen.

Peter Bachmann, ging in seinem Beitrag auf die aktuellen Marktentwicklungen ein: „Klimaschutz im Innenraum und globaler Klimaschutz sind die bestimmenden Themen der kommenden Jahre. Dazu sollten sich Hersteller, Händler, aber vor allem auch Bauunternehmen, Planer und Handwerker jetzt positionieren.“ Denn dieser Trend beeinflusse auch die Schaffung von kommunalem Wohnraum und den modernen sozialen Wohnungsbau. „Alle Bauakteure müssen sich mit konkreten Nachhaltigkeits- und Gesundheitskonzepten befassen, denn die Auftraggeber werden künftig messbare Kriterien einfordern.“ Bachmann stellte dies in den Rahmen der Änderungen bei der MVV TB, in der erstmals Mindestanforderungen für die gesundheitliche Qualität von Baustoffen Eingang ins Bauordnungsrecht gefunden haben. Entsprechend geprüfte Baustoffe finden sich im neuen Sentinel Portal.

29. Januar 2020

Europäische Norm für Tageslichtversorgung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Vergleich zwischen jeweils einem Raum nach den Anforderungen der Landesbauordnungen (links) und einem Raum, der die Tageslicht-Norm erfüllt (rechts), zeigt den starken Unterschied in der Tageslichtversorgung. (c) Velux

 

Seit 2019 gilt mit der EN 17037 eine europäische Norm für die Planung und Ausführung von Fensterflächen. Gegenüber den Minimalvorgaben der Landesbauordnungen läuft dies etwa auf die Verdoppelung der Fensterfläche gegenüber den völlig unzureichenden Regelungen der LBO´s hinaus. Natürliches Tageslicht ist eine wichtige Voraussetzung für gesundes Wohnen, Arbeiten und Lernen.

Anders als die Landesbauordnungen (LBO) nimmt die EN 17037 nicht das Verhältnis von Fenstergrößen zu Raumgröße als Maßstab, sondern die tatsächliche Belichtung des Raums. Die Berechnung ist vergleichsweise komplex, es gibt die Bewertungskategorien „gering“, „mittel“ und „hoch“. Für die Kategorie “gering” soll zum Beispiel auf einer Fläche in Höhe von 85 cm mit jeweils 50 cm Abstand zu den Wänden auf 50% der Fläche mindestens 300 Lux während 50% der Tageslichtstunden und auf 95% der Fläche sollen mindestens 100 Lux während 50% der Tageslichtstunden erreicht werden.

Details finden sich unter anderem in einem kostenlosen Leitfaden des VFF. Der Hersteller VELUX weist in anschaulichen Beispielen auf die Unterschiede hin.

Nach den Richtwerten der europaweit gültigen Tageslichtnorm sollen auf 50% der Bezugsfläche im Raum 300 Lux und auf 95% der Fläche mindestens 100 Lux erreicht werden. (c) Velux

 

28. Januar 2020

Gesunde Produkte von ISOVER und Rigips im Sentinel Portal

ISOVER und Rigips präsentieren im neuen Sentinel Portal www.sentinel-haus.de mehr als 70 gesundheitlich geprüfte Produkte.
Bild: Sentinel Haus Institut

Die Saint-Gobain Marken ISOVER und Rigips präsentierten auf der Messe DACH + HOLZ die neuen Möglichkeiten für Handwerker, Bauunternehmen, Händler und Planer in Zusammenarbeit mit dem Sentinel Haus Institut.

Gesundheit und Nachhaltigkeit beim Bauen, Renovieren und Wohnen wird immer wichtiger. Das zeigt die Kooperation von ISOVER und Rigips mit dem Sentinel Haus Institut. Aktuell stehen insgesamt 72 Produkte der beiden Marken im Sentinel Portal, der europaweit größten Datenbank gesundheitlich geprüfter Bauprodukte. Von ISOVER sind alle wichtigen Glaswolle- und ULTIMATE-Dämmstoffe für die Verwendung beim gesunden Bauen freigegeben. Rigips punktet mit seinem gesunden, weil emissionsarmen Sortiment von Gipskarton- und Gipsfaserplatten sowie Spachteln und Klebern. Für alle freigegebenen Produkte haben beide Hersteller die Emissionseigenschaften mit hochwertigen Prüfkammer­untersuchungen nachgewiesen.

„ISOVER und Rigips setzen damit ein starkes Ausrufezeichen für die Gesundheit in Gebäuden“, betonte Peter Bachmann, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts bei einem Presserundgang auf der Messe. „Verarbeiter erhalten hier aufeinander abgestimmte Systeme mit hervorragenden gesundheitlichen Eigenschaften zum Wohl ihrer Kunden, aber auch mit Blick auf den Arbeitsschutz“, so Bachmann.

Alexander Geißels, Leiter der Marketing-Kommunikation beider Marken, freut sich auf die neuen Möglichkeiten für Handwerker, Baustofffachhandel, Architekten und Investoren: „Das Sentinel Portal stellt auf wissenschaftlicher Grundlage glaubwürdig und übersichtlich alle wichtigen Informationen bereit, die man mit Blick auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bewohner und Nutzer im fertigen Gebäude braucht. Wir unterstützen das mit kompletten Systemlösungen – zum Beispiel für den Dachausbau – durch die sowohl die Planung als auch die Ausführung einfacher und sicherer werden.“

In den vergangenen Jahren wurden zudem unzählige Projekte mit den Produkten von ISOVER und Rigips ausgebaut und anschließend durch das Sentinel Haus Institut erfolgreich gemessen und zertifiziert.

13. Dezember 2019

Mittelstädt-Haus: Meister der Wohngesundheit

Auf die Innenausstattung legt Mittelstädt-Haus besonderen Wert, auch und gerade in gesundheitlicher Sicht. Foto: Mittelstädt-Haus / www.studio-morgenstern.com

 

Mittelstädt-Haus residiert an einem Ort mit dem schönen Namen Himmelpforten. Der liegt bei Stade vor den Toren Hamburgs. Das mittelständische Familienunternehmen baut seit mehr als 40 Jahren vor allem Einfamilienhäuser in nahezu jeder Kategorie – vom regionaltypischen Friesenhaus zum Festpreis bis hin zur Stadtvilla. Selbstverständlich stehen auch Architektenhäuser mit individuellem Grundriss zur Wahl.

Zertifizierte Wohngesundheit ist inklusive

Gemeinsam ist allen Mittelstädt-Häusern neben der Massivbauweise ein umfangreiches Qualitätsmanagement für gesünderes Wohnen. Im Innen raum verarbeiten eigens geschulte Handwerker ausschließlich geprüft schadstoffarme Baumaterialien. Vor der Übergabe an die Baufamilie wird in jedem Kundenhaus die Innenraumluft normgerecht gemessen. Nur wenn das Ergebnis unter strengen Grenzwerten liegt, ist es bereit für den Einzug.

Lesen Sie hier unsere komplette Pressemitteilung.

 

Wertige, regionaltypische Architektur mit geprüft gesundem Innenleben ohne Aufpreis – das macht die Häuser von Mittelstädt-Haus aus. Foto: Mittelstädt-Haus / www.studio-morgenstern.com

 

12. Dezember 2019

Studie: Über 1,5 Millionen Kinder leben in feuchten Wohnungen

(c) VELUX

Kinder und Heranwachsende sind weit mehr als Erwachsene einem gesundheitsschädlichen Wohnumfeld ausgesetzt. Das ist das Ergebnis einer Studie in Auftrag des Herstellers von Dachfenstern VELUX. 3,7 Millionen, das entspricht 35 Prozent der Kinder unter 16 Jahren in Deutschland, leben danach in ungesunden Häusern und Wohnungen. 1,53 Millionen berichten über Feuchtigkeit in ihren Kinderzimmern, 2,52 Millionen über zu viel Lärm, je 400.000 über zu wenig Tageslicht und zu wenig Wärme. Erstellt hat die Meta-Studie die Denkfabrik RAND Europe. Die Aussagen über die Effekte des Wohnumfeldes auf die Gesundheit von Kindern entstanden auf Basis der European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC). Für diese Studie hat sich RAND Europe auf den Datensatz von 158.833 deutschen Haushalten gestützt, in denen Kinder unter 16 Jahre leben. Das Healthy Homes Barometer 2019 von Velux beleuchtet die Gesundheitsrisiken von Kindern in ihrem Wohnumfeld und in Schulen. Einkommensschwache Familien sind überproportional betroffen. Ebenfalls beleuchtet wird die Situation der Raumluft in Schulen.

Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung.

9. Dezember 2019

Gefahr durch Radon wird unterschätzt

Die wenigsten Menschen in Deutschland beurteilen die Gefahr durch das natürliche, radioaktive Edelgas Radon richtig. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Bundesamt für Strahlenschutz BfS anlässlich seines 30. Geburtstages hat durchführen lassen. Danach wurde die Gesundheitsgefahr von Radon, das mit statistisch 1.900 Sterbefällen pro Jahr nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs ist, von nur 22,9% als hoch eingestuft. Radon ist aber die größte Strahlenquelle für die durch­schnittliche jährliche Strahlenbelastung. Das Gas dringt in bestimmten Regionen verstärkt aus dem Boden und kann sich zum Beispiel in Keller- oder Erdgeschossräumen anreichern. Nach Assoziationen zum Begriff Strahlung befragt, wurden am häufigsten spontan der Mobilfunk (23,2%) oder verwandte Aspekte genannt. Fast allen Befragten (95%) ist bewusst, dass bei der Nutzung von Mobiltelefonen elektromagnetische Felder ent­ste­hen. Nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten (56,9%) weiß jedoch, dass die größte Strahlung für einen selbst vom eigenen Handy und nicht vom Sendemast ausgeht. Die wichtigsten Ergebnisse der BfS-Studie in der Zusammenfassung hier.

Das Sentinel Haus Institut verleiht kostengünstig Radon-Messgeräte, mit denen sich eine erste Einschätzung innerhalb kurzer Zeit erstellen lässt.

25. Oktober 2019

Gastbeitrag in “Capital” zur aktuellen Situation beim gesünderen Bauen

“Gesundheit in den eigenen vier Wänden ist nicht diskutierbar” lautet die Überschrift eines Meinungsbeitrags von Peter Bachmann für die Zeitschrift “Capital”. In dem Text, der sich an private, öffentliche und gewerbliche Investoren richtet aber auch die Rolle des Baustoffhandels nicht ausspart, geht es um die Konsequenz aus den Studien, die das Sentinel  Haus Institut initiiert hat. Hier kann man den Text in voller Länge lesen.

16. Oktober 2019

EU-Kommission stuft Titandioxid als “möglicherweise krebserregend” ein

Filed under: Auditoren, Baustoffindustrie, Bauunternehmen, Gesundheit, Handel, Handwerker, International, Recht — Schlagwörter: , , — Stephanie Brunner @ 11:11

Die EU-Kommission hat jetzt entschieden, das Weißpigment Titandioxid als einen „Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung durch Einatmen“ zu klassifizieren – und das obwohl sich die Mehrheit der Experten der Mitgliedsstaaten auf der Sitzung am 18.09.2019 dagegen ausgesprochen hat.

Mit der Einstufung von Titandioxid wird damit erstmals ein Stoff auf Basis von stoffunspezifischen, allgemeinen Partikeleffekten eingestuft, berichtet das Fachblatt. Pulverförmige Produkte mit Titandioxid müssen jetzt eingestuft und gekennzeichnet werden. Ergänzend sind Zusatzkennzeichnungen für flüssige und feste Gemische mit Titandioxid vorgesehen, unabhängig davon, ob überhaupt eine Freisetzung von Titandioxid am Arbeitsplatz oder beim Verbraucher zu erwarten ist. Weitere Informationen auf der “Malerblatt”- Webseite

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